Lechfall
Darum geht es auf dieser Seite:
Der Lechfall in Füssen
5 Fallstufen, grünes Flusswasser, eine enge Schlucht und eine tolle Aussicht: das alles hat uns der Lechfall in Füssen geboten. Wir waren ein paar Tage in der kleinen Stadt im Allgäu unterwegs. Und dabei haben wir uns auch diesen spektakulären Wasserfall angeschaut. Der Lechfall ist ganz einfach zu erreichen, da er nur wenige Minuten von der Altstadt Füssen entfernt liegt. Man könnte sogar direkt neben dem Wasserfall parken. Uns war der Wasserfall alleine aus Ausflugsziel zu kurz. Und so haben wir beschlossen, noch den besten Aussichtspunkt von Füssen zu erkunden, den Kalvarienberg. So geht die perfekte Lechfall Füssen Rundwanderung: Von der Altstadt Füssen zum Lechfall. Vom Lechfall auf den Kalvarienberg und zurück in die Altstadt. So lassen sich diese beiden Sehenswürdigkeiten perfekt miteinander verbinden. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie wir den Lechfall erreicht haben, was du dort alles sehen kannst und wie du dann zum tollen Aussichtspunkt auf dem Kalvarienberg kommst. Viel Spaß beim Lesen!
Lechfall Füssen Parken
Wir haben unseren Ausflug in der Altstadt von Füssen gestartet. Parken kannst du z.B. beim Parkplatz Morisse, hier auf der Google Karte. Das ist ein perfekter Ausgangspunkt für die kleine Familienwanderung zum Lechfall. Der Weg zum Lechfall ist leider nicht perfekt ausgeschildert. Aber der Weg ist nicht schwer zu finden. Hinter dem Parkplatz siehst du eine Straße leicht aufwärts einen Hang ansteigen, die Straße heißt Morisse. Folge der Straße, nicht den Fußwegen in den Wald! Sonst kommst du nur auf Umwegen zum Lechfall.
Wenn du nicht zum Lechfall wandern willst
Der Lechfall Ausflug ist alternativ ohne Wanderung möglich. Du kannst direkt beim Lechfall parken. Es gibt einige Parkplätze nur wenige Meter vom Wasserfall entfernt. Diese Parkplatzmöglichkeiten findest du hier:
–> Lechfall Füssen parken
Lechfall Füssen und Kalvarienberg wandern: Karte
Damit du dich besser orientieren kannst, habe ich dir die Wanderung zum Lechfall und auf den Kalvarienberg in der Karte eingezeichnet. Außerdem die Tourdaten zur Wanderung:
| Höhenmeter | ca. 250 hm bis zur Gipfel am Kalvarienberg |
| Streckenlänge | 4,5 km als Rundweg |
| Schwierigkeit | leicht |
| Kinderwagentauglich | Bis zum Lechfall kommst du problemlos mit dem Kinderwagen, von der Brücke zur Straße hinauf gibt es dann ein paar Treppenstufen zu überwinden. Dann kannst du noch weiter gehen bis zur Marienkirche am Kalvarienberg. Ganz hinauf geht es dann aber nicht mehr. |
Lechfall Füssen wandern
Von Füssen zum Lechfall
Nachdem wir vom Parkplatz in Füssen über die Morisse Straße gelaufen sind, kamen wir in den Ortsteil Bad Faulenbach. An der St. Maximiliankapelle vorbei geht es den Kapellenberg hinunter. Und schon waren wir am Lech. Hier kommt der Fluss aus der Lechschlucht heraus. Bei unserer Lechfall Wanderung entlang des Ländewegs hatten wir noch ein paar Einblicke in die schmale Schlucht, durch die das Wasser strömt. Du kannst nicht wirklich in die Schlucht hinein. Es gibt keinen Wanderweg durch die Lechschlucht, nur ein paar Eindrücke von oben. Da die Lechschlucht sehr kurz ist, waren wir aber nach wenigen Minuten am Maxsteg angekommen. Dieser Steg führt über den Lech, direkt am Lechfall.
Wir waren im Frühling unterwegs, wo es normalerweise am meisten Wasser gibt. Das Schmelzwasser des Winters füllt den Lechfall. So war es auch bei uns. Nach einigen starken Regentagen, gab es sogar ziemlich viel Wasser. Und so haben wir den Wasserfall mit sehr viel Wasser erlebt, was natürlich sehr beeindruckend war. Auf anderen Fotos haben wir gesehen, dass man die 5 Fallstufen einzeln gut erkennen kann. Bei uns war alles von Wasser überströmt. Die Gischt des Wassers ist bis zur Brücke hoch gekommen, ziemlich spektakulär! Und als wir auf dem Steg umgedreht hatten, konnten wir in den Eingang der Lechschlucht schauen. Mit dem vielen Wasser natürlich ein toller Anblick. Der Lech muss sich hier einen relativ engen Weg durch die Felsen bahnen.
Der künstliche angelegte Lechfall
Der Lechfall ist eine künstlich angelegte Staustufe und hat eine Vorgeschichte. Früher überflutete der Lech immer wieder Ortsteile von Füssen. 1762 wurden alle Mühlen und Hammerwerke aufgrund eines besonders schlimmen Hochwassers zerstört. Es wurde beschlossen einen Stollen durch den Felsen zu bauen, um so das Wasser besser leiten zu können. Damit sollten dann auch die Mühlen und Hammerwerke angetrieben werden. Durch diesen Bau wurde es auch nötig den Eingang der Schlucht zu verändern, um einen regelmäßigen Wasserfluss zu gewährleisten. Der Lechfall mit seinen fünf Fallstufen wurde gebaut. Durch den Bau des Wasserfalls konnten die Flößer allerdings auch nicht mehr durch die Schlucht fahren. Diese Passage war allerdings sehr gefährlich und forderte viele Todesfälle. Seit 1903 wird das Wasser zur Stromgewinnung genutzt.
Aussichtspunkte am Lechfall
Nach ein paar Fotos am Maxsteg haben wir uns die anderen Aussichtspunkte rund um den Lechfall auch noch angeschaut. Neben der Straße gibt es eine relativ neue Aussichtsplattform. Die ist auch barrierefrei zu erreichen. Von den Parkplätzen am Lechfall kommst du hier problemlos mit Kinderwagen hin. Außerdem gibt es an der Straße einen schönen Blick auf den gesamten Wasserfall. Dazu haben wir uns an das Geländer bei den Parkbuchten gestellt. Übrigens gut zu wissen: am Wasserfall gibt es auch ein Toilettenhäuschen. Finde ich als Familie immer sehr praktisch! Etwas weiter die Straße runter (Richtung Füssen) gibt es noch den Magnustritt, um den sich mysteriöse Geschichten ranken.
Magnustritt am Lechfall
Hier soll angeblich der Heilige Magnus vor den Heiden (oder vor Dämonen oder einem wilden Tier) geflohen sein. Bei seinem Sprung über den Lech hat er seinen Fußabtritt hinterlassen. Bis 1920 gab es sogar Wallfahrten hierher. Das Regenwasser aus dem Fußtritt sollte angeblich gegen Augenleiden oder Blödheit helfen. Der Magnustritt ist ein kleiner Felsen über der Lechschlucht. Es gibt kein Hinweisschild. Hinauf musst du etwa zwei Meter über die Steine klettern, eine Eisenkette gibt dir Halt. Oben gibt es ein verwittertes Kreuz. Eine Vertiefung im Stein sieht mit etwas Fantasie wie ein Fußabdruck aus.
Kalvarienberg Füssen
Vom Lechfall auf den Kalvarienberg
Nach der ausführlichen Begutachtung des Lechfalls, ging es für uns noch weiter. Unser Ziel, der Kalvarienberg. Vom Lechfall aus führt ein Wanderweg hinauf auf den besten Aussichtspunkt von Füssen. Dazu führte uns der Weg einmal über die Straße, zu dem Kiosk und dem Gasthaus. Dahinter ging es nun für ca. 30 Minuten leicht bergauf. Auf unserem Weg haben wir ein paar interessante Sachen entdeckt. Denn der Weg ist auch ein Kreuzweg. Eigentlich klar, wenn es Kalvarienberg heißt. Schon König Ludwig II. ging öfter an den Karfreitagsprozessionen mit. Auch kurz vor seinem Tod stieg er den Weg hinauf, um zu beten.
Wissen für Angeber
Ein Kalvarienberg ist heute normalerweise eine lebensgroße Nachbildungen des Leidens Christi an einem erhöhten Ort. Es gibt sie in vielen Orten, die katholisch geprägt sind. Oft stehen auf dem Berghügel große Kreuze, meistens führt ein Kreuzweg dorthin. Am Kreuzweg werden die Stationen Christi gezeigt, wie er mit seinem Kreuz durch Jerusalem zum Berg Golgata ging. Dort wurde er schließlich an das Kreuz genagelt. Katholiken gehen vor allem am Karfreitag die Stationen des Kreuzweges ab und beten.
Der außergewöhnliche Kreuzweg
Nach etwa 15 Minuten Fußweg sind wir an ein gelbes Kirchlein gekommen. Die kleine Marienkirche beherbergt eine überlebensgroße Marienstatue. Und neben der Kirche gibt es eine kleine Steinhöhle. Dort drin ist ein gekreuzigter Jesus. Bewacht wird die Kammer von einem Kreuz mit einer Schlange. Auf dem weiteren Weg sind uns dann noch zwei Kapellen begegnet. Hier sind die ersten Kreuzwegstationen. Nach ein paar Kurven konnten wir dann den eigentlichen Kalvarienberg sehen. Von unten sieht er aus wie eine Steinpyramide.
In Wirklichkeit sind in dem Hügel mehrere Kreuzwegstationen versteckt. In mehreren höhlenartigen Räumen haben wir die Stationen von Jesus Leidensweg gefunden. Manche der Bilder sind sehr groß, andere scheinen sehr alt zu sein und sind auf Holz gemalt. Es gibt zum Beispiel auch Panorama von Jerusalem auf einer großen Holztafel. Wir sind jetzt keine erfahrenen Kreuzwegbesucher. Aber dieser Weg ist doch irgendwie sehr besonders. Noch besser und vor allem mit sehr guten Aussichten, ist aber die Spitze des Kalvarienberges.
Bester Aussichtsplatz Füssen
Ganz oben auf dem Kalvarienberg stehen drei Kreuze. Das ist aber nicht das Besondere. Sondern es ist der Blick. Ich war wirklich überrascht. Denn von hier aus sieht man sehr schön und ziemlich gut die beiden Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau. Davor liegt sehr idyllisch der Schwansee, dahinter erheben sich die Berge. Ein märchenhafter Anblick! Und in der anderen Richtung liegt die Stadt Füssen. Im Vordergrund das Hohe Schloss mit seinen weißen Mauern und seinen hohen Türmen. Dahinter die Seen der Region, wie der Forggensee, der Hopfensee und der Weissensee. Es ist wahrscheinlich einer der wenigen Orte mit einem Drei-Schlösser-Blick!
Nachdem wir uns dann von diesem Blick verabschiedet hatten, ging es auf dem Wanderweg weiter. Wir sind nicht den Kreuzweg zurück gegangen, sondern dem schmalen Wanderweg Richtung Schwansee gefolgt. Der Weg führte uns durch den Frühlingswald, in einem Bogen nach Füssen zurück. Bei der Straße angekommen, haben wir den noch Panoramaweg genommen zur Kirche „Unserer Lieben Frau am Berg“. Von dort sind wir dann über die Altstadt zurück zum Parkplatz spaziert. Auf dem Panoramaweg gibt es noch mal schöne Aussichten auf das Hohe Schloss und die Altstadt von Füssen.
Lechfall und Kalvarienberg mit dem Kinderwagen
Den Weg von Füssen zum Lechfall kannst du problemlos mit dem Kinderwagen gehen. Auf den Maxsteg gibt es ein paar kleinere Stufen, die du aber bewältigen kannst. Vom Lechfall auf den Kalvarienberg geht es ebenfalls überwiegend gut mit dem Kinderwagen. Bis kurz unterhalb des Gipfels gibt es keine Stufen. Der Weg ist ausreichend breit. Am Anfang ist der Weg noch geteert, später wird es ein Forstweg. Mit einem Geländekinderwagen mit Luftreifen kein Problem. Die letzten Meter bis auf den Gipfel, kommst du aber mit dem Kinderwagen nicht. Hier gibt es zu viele Stufen. Du kannst den Kinderwagen unten stehen lassen und die letzten fünf Minuten ohne Wagen gehen. Zurück musst du dann auf dem gleichen Weg. Über den schmalen Waldweg kommst du mit dem Kinderwagen nicht.
Weiterführende Füssen Links
Der Ausflug zum Lechfall und auf den Kalvarienberg ist eines der Highlights in Füssen mit Kindern. Du willst wissen, was du in Füssen noch alles mit Kindern machen kannst? Wir haben z.B. eine tolle Rätselrallye durch die Stadt gemacht. Da haben wir viele interessante Ecken der Stadt entdeckt. Außerdem haben wir uns natürlich die Königsschlösser angeschaut. Und dann gibt es ja noch die vielen Seen in der Region: Weißensee, Forggensee, Hopfensee oder Alatsee. Hier kann man mit Kindern schöne Spaziergänge am Ufer machen, Steine ins Wasser werfen, Spielplätze erkunden und im Sommer natürlich auch baden. Gut gefallen hat uns auch der Walderlebnispfad in Zieglwies und das Hohe Schloss in Füssen. Schau dir einfach hier alle unsere Tipps an für einen:
—> Füssen mit Kindern
—> Schloss Neuschwanstein wandern
—> Alatsee
—> Am Forggensee unterwegs mit Kindern
Die häufigsten Fragen zum Lechfall
Der Lechfall befindet sich in der Nähe der Stadt Füssen im Allgäu, im südlichen Teil von Deutschland, nahe der Grenze zu Österreich. Der Fluss Lech, der aus den Lechtaler Alpen kommt, stürzt sich in diesem Bereich durch eine enge Schlucht und bildet dabei den spektakulären Wasserfall. Die Stadt Füssen liegt im bayerischen Teil Deutschlands und ist bekannt für ihre historische Altstadt, Schlösser wie Neuschwanstein und Hohenschwangau sowie ihre Nähe zu den Alpen und Naturschönheiten wie dem Lechfall.
Den Lechfall kann man auf verschiedene Arten erleben und entdecken:
Wanderung: Eine Möglichkeit, den Lechfall zu erkunden, ist eine Wanderung entlang des Flusses oder durch die umliegenden Wälder. Es gibt Wanderwege, die entlang des Lechs führen und einen Blick auf den Wasserfall ermöglichen.
Aussichtspunkte: Es gibt mehrere Aussichtspunkte entlang des Lechfalls, von denen aus man den Wasserfall und die Schlucht gut sehen kann. Diese Punkte bieten großartige Fotomöglichkeiten und die Gelegenheit, die Natur zu genießen.
Besuch der Umgebung: Neben dem Lechfall gibt es in der Umgebung von Füssen viele weitere Sehenswürdigkeiten, wie den Kalvarienberg oder die Altstadt von Füssen selbst. Diese können in eine Tour inkludiert werden, um die Schönheit und Vielfalt der Region zu erleben.
Informationen über die Geschichte: Der Lechfall hat auch eine interessante Geschichte, die mit der Entwicklung der Region verbunden ist. Sich über die historischen und geografischen Hintergründe zu informieren, kann den Besuch noch interessanter machen.
Aktivitäten und Erholung: Der Ort bietet oft auch Möglichkeiten zur Entspannung und Aktivitäten im Freien, wie Picknicks, Spaziergänge oder einfach nur das Betrachten des Wasserfalls und des umliegenden Naturpanoramas.
Beim Besuch des Lechfalls sollten die Wege und Aussichtspunkte beachtet werden, um die Schönheit der Natur zu bewahren und zu respektieren.
Der Lechfall bei Füssen in Deutschland ist kostenlos zugänglich. Es gibt keine spezifischen Eintrittsgebühren oder Kosten, um den Wasserfall zu besichtigen oder die umliegenden Wanderwege und Aussichtspunkte zu nutzen. Es ist ein Naturdenkmal, das frei zugänglich ist und von der Öffentlichkeit besucht werden kann, ohne dass dafür Eintritt verlangt wird.
Der Lechfall in Füssen ist ein natürlicher Wasserfall und hat daher keine festen Öffnungszeiten wie eine Sehenswürdigkeit oder ein Geschäft. Er ist das ganze Jahr über frei zugänglich und nicht an spezifische Öffnungszeiten gebunden. Besucher können den Lechfall und seine Umgebung jederzeit besuchen und erkunden.
Ja, der Lechfall in Füssen ist auch für Familien mit Kindern geeignet. Der Wasserfall ist eine natürliche Sehenswürdigkeit und kann von Besuchern aller Altersgruppen besucht werden. Es gibt Wege und Aussichtspunkte in der Nähe des Wasserfalls, die einen relativ einfachen Zugang ermöglichen und von denen aus man eine gute Aussicht auf den Lechfall hat. Für Familien mit jüngeren Kindern oder Babys ist es auch möglich, den Lechfall mit einem Kinderwagen zu besuchen, obwohl einige Bereiche nicht für Kinderwagen zugänglich sind,
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