Fichtelgebirge Wandern
Darum geht es auf dieser Seite:
Wandern im Fichtelgebirge – die schönsten Ziele im Herbst
Indian Summer im Fichtelgebirge! Die volle Farbenpracht der Natur kannst du beim Wandern im Herbst im Fichtelgebirge erleben. Im Fichtelgebirge wachsen nicht nur Nadelbäume: Die schönen Mischwälder mit Buchen, Birken, Eichen und Eiben zaubern einzigartige Kulissen und bunte Herbstfarben. Wir waren ja schon mal im Sommerurlaub mit Kindern im Fichtelgebirge. Nachdem es uns so gut gefallen hat und euch diesee Tipps so zahlreich interessiert haben, sind wir nun nochmal im Herbst hier. Wir haben die schönsten Herbstplätze gesucht. Gefunden haben wir traumhafte Wanderziele für Familien mit Kindern. Im Fichtelgebirge kann man die Wandertouren ganz nach dem Alter der Kinder anpassen. Es gibt viele kurze Wanderungen zu den schönen Felsgebilden, die man aber auch toll verbinden kann und somit längere Touren hat. Die Felsen in all ihren unterschiedlichen Formen sind dabei immer das Highlight jeder Wanderung. Meistens führen Treppen und steile Leitern auf die Gipfel der Felsen. Das ist jedes Mal ein kleines Abenteuer. Und wenn dann noch rundherum die Bäume leuchten, ist das Wanderglück perfekt. Passend dazu haben wir zwei extrem schöne Unterkünfte für Familien entdeckt – mit Sauna und Whirlpool! Schau am besten selbst, was wir alles erlebt haben im Herbst im Fichtelgebirge:
Fichtelgebirge Wandern: Auf den Schneeberg über den Nußhardt
Ausgangspunkt Parkplatz Seehaus
Der höchste Berg im Fichtelgebirge ist der Schneeberg. Hier sind wir an einem trüben Herbsttag hinauf gewandert. Unser Start war am Parkplatz Seehaus (hier auf der Google Karte). Gleich vom Parkplatz führt ein schöner Wanderweg zum Seehaus. Die Berghütte ist ab dem Parkplatz gut ausgeschildert. Und so sind wir durch den schönen, bunten Herbstwald an einem Bach entlang zur Hütte gewandert. Nach einer guten halben Stunde hatten wir das Etappenziel erreicht. Nach einem Blick auf die Speisekarte – denn später wollten wir hier einkehren – ging es für uns aber erst einmal weiter hinauf.
Über den Nußhardt auf den Schneeberg wandern
Ab dem Seehaus ist der Schneeberg und der Nußhardt auch ausgeschildert. Der wirklich wunderschöne Wandersteig führte uns durch die fabelhafte Gebirgslandschaft des Fichtelgebirge. Zwischen Granitsteinen und Hochmoorlandschaften geht der Weg etwa eine halbe Stunde leicht bergauf bis zum Nußhardt. Kurz vor dem dritthöchsten Gipfel des Fichtelgebirges ist die Landschaft mit großen Granitbrocken durchsetzt. Mit dem leichten Nebel des Herbstes hatten wir so eine mystische Kulisse. Vor der Gipfelbesteigung haben wir erst noch die Höhle am Nußhardt gesucht. Auf der linken Felsseite haben wir schließlich den kleinen Eingang zur Nußhardtstube gefunden. Genau das Richtige für unseren Junior, der solche Mini-Abenteuer liebt.
Über Granitstufen und Leitern ging es dann auf den Gipfel des Nußhardts. Leider hatten wir keinen Ausblick, sonst hätten wir sicher den Ochsenkopf sehen können. Aber die herbstliche Stimmung hat ja auch ihren Zauber. Auf dem Wandersteig sind wir dann weiter zum Schneeberggipfel gegangen. Knapp zwei Kilometer hatten wir noch vor uns. Teilweise ist die Hochmoorlandschaft hier sehr präsent. Auf einem Wegabschnitt sind wir über einen Bohlenweg gelaufen. Wunderschön und abwechslungsreich! Schließlich hatten wir das Gipfelgebiet des Schneebergs erreicht. Hier steht ein großer weißer Turm. Der alte Fernmeldeturm ist ein Relikt aus dem Kalten Krieg. Da kann man leider nicht hinauf. Doch es gibt noch einen zweiten Turm: das Backöfele. Diesen Aussichtspunkt sind wir hinauf gestiegen. Über Stufen und Treppen geht es auf die Plattform. Für uns gab’s leider keine Aussicht, die ist an sonnigen Tagen aber wirklich schön. Denn vom höchsten Berg der Gegend sieht man natürlich weit.
Zurück ging es für uns dann auf dem gleichen Weg. Man könnte noch einen Abstecher zum Haberstein machen oder weiter wandern zum Rudolfstein. Nach unserer etwas kühleren Herbstwanderung haben wir uns dann aber auf eine tolle Einkehr am Seehaus gefreut.
Einkehrtipp Seehaus
Das Seehaus wird liebevoll von Monika und Berthold und ihrem Team geführt. Der Gastraum ist nett dekoriert und hergerichtet und auch die alten Stühle haben einen schönen Anstrich bekommen. So entsteht eine herzliche Atmosphäre. Bei unserem Besuch war der Gastraum zur Mittagszeit ziemlich voll, aber für jeden wird ein Platzerl gefunden. Bei schönem Wetter kannst du natürlich auch draußen sitzen und den Blick auf den gegenüberliegenden Ochsenkopf bewundern. Nach unserer Wanderung hatten wir ordentlich Hunger. Auf der Speisekarte stehen typische Fränkische Gerichte und leckere Hüttenessen, wie Schnitzel oder Kaiserschmarrn.
Wir haben uns für Currywurst – mit hausgemachter Soße -, Cordon Bleu und Schweinebraten mit Klößen entschieden. Perfekt für den Wanderhunger. Später erzählt uns Monika noch ein wenig über sich und ihre Hütte. Die gebürtige Österreicherin hat es der Liebe wegen ins Fichtelgebirge gezogen. Hier bewirtet sie jetzt ihre Gäste zu jeder Jahreszeit. Du kannst auch auf der Hütte übernachten. Die Zimmer sind kein Luxusresort, dafür bist du aber mitten in der Natur. Im Frühling, Sommer und Herbst zieht es die Wanderer hierher und im Winter kann man am Schneeberg mit den Langlaufski, den Tourenski oder den Schneeschuhen unterwegs sein. Das Seehaus ist unser Einkehrtipp für jeden, der Hüttengemütlichkeit und Fränkische Küche mag!
Fichtelgebirge Wandern: Rudolfstein und Drei-Brüder Felsen
Ausgangspunkt Wanderparkplatz Rudolfstein in Weißenstadt
Eine schöne Rundwanderung zu wahnsinnig imposanten Felsen: das ist die Tour zum Rudolfstein und den Drei-Brüder-Felsen. Die Felsen auf dem Gebirgszug sind durch eine sogenannte Matratzenverwitterung (auch Wollsackverwitterung genannt) entstanden. Der Granitstein sieht hier wirklich so aus, als wären Matratzen oder Kissen übereinandergestapelt worden. Das macht diese Felsen sehr einzigartig und besonders. Der perfekte Startpunkt für die Wanderung ist am Wanderparkplatz in Weißenstadt (hier auf der Google Karte).
Imposante Gesteinsformationen und ein toller Gipfel: Der Rudolfstein und die Drei-Brüder-Felsen
Durch den Wald ging es für uns erstmal auf einem breiten Weg leicht ansteigend bergauf. Später wurde der Weg schmaler und ein richtiger Wandersteig. Das finden wir immer spannend zum Wandern. Vorbei ging es an zahlreichen Blaubeersträuchern, von denen wir noch ein paar letzte Beeren naschen konnten. Das letzte Stück vor dem Rudolfstein war dann auch etwas steiler. Doch nach ca. einer Stunde Wanderzeit waren wir dann auch schon am Gipfel angekommen. Und hier hatten wir einiges zu erkunden. Erstmal sind wir auf den Gipfel gestiegen. Über Stufen und eine abenteuerliche Treppe sind wir auf dem Plateau angekommen. Von hier aus gibt’s eine schöne Aussicht hinüber zum Schneeberg und zum Weißenstädter See.
Nach dem Abstieg haben wir dann alle Felsen rund um den Rudolfstein angeschaut. Hier stehen der Treppenstein, die Schallmauer und die Kreuzfelsen rund um den Rudolfstein gruppiert. Wie in einem Labyrinth erschien es uns und bald hatten wir fast die Orientierung verloren. Doch zum Glück gibt es jede Menge Wegweiser. Denn wir wollten ja noch weiter zu den Drei-Brüder-Felsen. Dazu haben wir uns auf den Weg Richtung Schneeberg gemacht. Etwa 500 Meter sind wir auf dem schönen Kammweg entlang gewandert, bis wir die Felsengruppe erreicht hatten. Die sind ebenfalls noch mal sehr beeindruckend zum Anschauen. An allen Felsen haben wir viele Kletterhaken gesehen. Kletterer waren bei unserem Besuch leider keine da. Ich hätte ihnen gerne zugeschaut, wie sie über die „Matratzen“ nach oben geklettert wären.
Rundweg über Schönlind
Zurück sind wir dann über Schönlind gewandert. Dazu mussten wir wieder zurück zum Rudolfstein. Von dort ging es dann für uns hinunter nach Schönlind und dann über einen Weg an Feldern und durch den Wald zurück nach Weißenstadt. Du kannst aber natürlich auch den gleichen Rückweg nehmen. Wir finden Rundwege einfach immer abwechslungsreicher. Uns haben auf dieser Tour vor allem die Felsen sehr imponiert. Diese Art von Verwitterung hatten wir vorher noch nie so gesehen.
Fichtelgebirge Wandern: Zum Waldstein
Wandern zum Großen Waldstein
Der Große Waldstein im nördlichen Fichtelgebirge ein sehr eindrucksvollster Gipfel. Das Steinmassiv am Waldstein unterteilt sich in mehrere Bereiche: die Burgruine Rotes Schloss, die Schüssel mit dem Aussichtspavillon und die Überreste einer Kapelle an der ehemaligen Ostburg. Dazu gibt es noch – fast mitten am Weg – den Teufelstisch. Ein markanter Fels in Tischform. Außerdem gibt es noch einen alten Bärenfang, eine Bärenfalle aus dem 17. Jahrhundert. Und nur wenige hundert Meter vom Waldstein entfernt gibt es noch den Arnsteinfelsen. Ein herrlicher Aussichtsfelsen. Als wären das noch nicht genug Highlights für eine Wanderung mit Kindern, kannst du auch noch zur Saalequelle wandern. Die Saale, einer der größten Flüsse Deutschlands, entspringt hier und der Weg dorthin bedeutet nur einen kleinen Umweg.
Von Zell über die Saalequelle zum Arnsteinfelsen
Unser Startpunkt war in Zell im Fichtelgebirge. Du kannst dein Auto z.B. neben dem Sportplatz abstellen, dort findest du einen großen Parkplatz. Erst an Feldern vorbei und dann durch den Wald ging es leicht bergauf bis zur Saalequelle. Sie wurde erst entdeckt, als im 18. Jahrhundert hier ein kleines Bergwerk errichtet wurde. Deshalb sieht man die Quelle heute noch als eingefassten Stollen. Es ist schon immer unglaublich, wie aus so einem kleinen Ursprungsbach ein großer Fluss wird. Durch den Wald ging es dann für uns weiter.
Dabei sind wir nicht gleich dem Wegweiser zum Waldstein gefolgt, sondern haben den kleinen Umweg über den Arnsteinfelsen gemacht. Du kannst aber auch gleich zum Waldstein gehen und den Arnsteinfelsen am Rückweg mitnehmen. Der Arnsteinfelsen sieht vom Weg aus nicht so spektakulär aus. Aber er fällt auf der anderen Seite tief ab und liegt auf einem tollen Panoramaplatz. Der Blick geht weit in die Landschaft hinein.
Am Großen Waldstein
Vom Arnsteinfelsen waren es nur ein paar Minuten bis zum Bärenfang. Diese eigentümliche Bärenfalle haben wir uns natürlich genauer angeschaut. Wie genau sie funktioniert hat, kann man auf einer Tafel daneben anschauen. Am Parkplatz und dem Waldsteinhaus – einem Gasthaus – vorbei sind wir dann zum Waldsteinmassiv hinüber spaziert. Das ganze Felsmassiv ist etwa 350 Meter lang und hat mehrere Highlights. Als erstes sind wir an der Roten Burg vorbei gekommen. Die alte Felsenburg aus dem 14. Jahrhundert wurde bei unserem Besuch gerade renoviert und wir konnten nicht hinauf und hinein. Aber schon von außen sieht sie sehr imposant aus. Ein paar Schritte weiter haben wir dann auch schon den Teufelstisch entdeckt. Dieser Steinfelsen steht hier einfach so fast mitten am Weg. Hier hat angeblich der Teufel mit den Kobolden und Geistern gespielt.
Rechts vom Weg erheben sich hinter dem Teufelstisch sehr steil und hoch die Felsen des Waldsteins. Sie sind – wie am Rudolfstein – matratzenartig aufgeschichtet. Am Ende der imposanten Felswand sind wir durch ein Tor (die Reste eine Kapelle der Ostburg) und über Treppen und Leitern auf die Schüssel gestiegen. Hier ist der höchste Punkt des Waldsteins. Oben steht ein Pavillon und die Aussicht ist traumhaft schön. Man sieht den Schneeberg und den Ochsenkopf und auch sonst weit in alle Richtungen. Uns hat es am Waldstein sehr gut gefallen. Die Felsformationen sind gewaltig hoch und beeindruckend!
–> Großer Waldstein
Fichtelgebirge Wandern: Burg Epprechtstein mit Steinbruchrundweg
Granitlabyrinth und Infozentrum Epprechtstein
Spannender als erwartet! Das war unsere kleine Rundwanderung auf dem Steinbruchwanderweg rund um die Burgruine Epprechtstein. Denn es gab mehr zu sehen als wir dachten. Wir sind durch ein Granitlabyrinth gewandert, haben mehr über die Kreuzotter erfahren, haben verschiedene Steinbrüche gesehen und natürlich die Burgruine Epprechtstein erklommen. Los ging’s am Parkplatz neben dem Granitlabyrinth (hier auf der Google Karte). Gleich daneben befindet sich das Granitlabyrinth. Das Labyrinth ist ein Weg zwischen etwa 60-70 cm hohen Granitblöcken.
Kein Irrgarten, sondern ein Weg, der nach und nach ins Zentrum des Labyrinths führt. Ein netter Startpunkt für unsere heutige Tour. Der Junior ist kreuz und quer über die Granitfelsen geklettert, statt den Weg abzugehen. Doch die dicken Steine halten das aus. Daneben gibt es noch ein Infozentrum. Das Gebäude ist normalerweise tagsüber geöffnet und kostet keinen Eintritt. Hier haben wir mehr über die Kreuzotter und ihren Lebensraum erfahren. Es gibt ein Kreuzottermemory, ein Drehrad aus alten Fahrradreifen, Schlangenhäute, die man unter der Lupe anschauen kann und Infomationstafeln zur der bedrohten Schlangenart.
Auf dem Steinbruchweg zur Ruine Epprechtstein
Dann ging es los mit der eigentlichen Wanderung. Rund um den Epprechtstein gibt es kleinere und größere Steinbruchwandertouren. Wir haben uns entschieden rechts neben der Gaststätte dem alten Bahnlinienweg zu folgen. Gute 10 Minuten sind wir dem Weg gefolgt, wo früher die Granitsteine aus den Steinbrüchen mit der Bahn abtransportiert wurden. Dann kamen wir an die ehemalige Haltestelle Epprechtstein. Hier ist ein Infopunkt zum Granitabbau und der Eisenbahn, die hier entlang führte. Dahinter führte uns der Weg links in den Wald hinein, vorbei an einem alten Pulvermagazin und weiter bis zum Aussichtspunkt auf den noch aktiven Steinbruch Schloßbrunnen. Hier wird durchaus noch gesprengt. Unser Junior war etwas enttäuscht, dass wir keine Sprengung miterlebt haben.
Ein Stück weiter den Berg hinauf sind wir an die Abzweigung zur Burg Epprechtstein gekommen. Auf zahlreichen Stationen kann man dem Waldboden, dem Wasser und den Steinen nachspüren. Bevor wir aber zur Ruine hoch sind, haben wir noch den Aussichtspunkt zum alten Steinbruch Blauer Bruch angeschaut. Große Granitbrocken und kleine Teiche sieht man noch von oben. Und dann hieß es die vielen Stufen zur Burgruine erklimmen. Oben angekommen hat mal wieder der Wind kräftig geblasen. Doch von der Spitze der alten Burg hatten wir einen schönen Rundumblick. Uns war es hier an diesem Tag für ein Picknick zu kalt. Doch an Sonnentagen ist der Ort ideal für eine Brotzeit!
Steinbruchsee am Epprechtstein
Wir sind dann auf der Rückseite der Burg wieder runter und kamen dabei noch an einem alten Steinbruch vorbei. Unterhalb der Sendeanlage am Epprechtstein ist der Steinbruch in einer Mulde gelegen. Über die Jahre hat er sich mit Regenwasser gefüllt und ist so heute ein sehr idyllischer See. Von hier aus ging es für uns dann wieder zurück zum Parkplatz. Der Steinbruchweg ist ein wirklich sehenswerter Wanderweg. Überall liegen noch große Granitsteine herum und man sieht gut die Abbruchkanten von den Grabungen und Sprengungen. Highlight ist sicher die Burgruine mit ihrem kleinen Aussichtspavillon auf der Spitze. Aber auch das Granitlabyrinth und das kleine Infozentrum lohnen sich auf jeden Fall.
Fichtelgebirge Wandern: Rund um den Fichtelsee mit Barfußpfad
Den wunderschönen Fichtelsee solltest du bei einem Urlaub hier unbedingt besuchen. Die Kulisse mit dem dunklen Seewasser, den Granitblöcken am Seeufer, dem herrlichen Mischwald und dem Moor ist einfach zauberhaft. Rund um den See führt ein herrlicher Weg, den kannst du auch mit dem Kinderwagen gehen. Nicht kinderwagentauglich – aber für Kinder ein abwechslungsreiches Erlebnis – ist der neue Barfußpfad am Fichtelsee. Auf 18 verschiedenen Stationen kann man dem Waldboden, dem Wasser und den Steinen nachspüren. An kälteren Herbsttagen geht es natürlich auch mit Schuhen, auch wenn dann einige Stationen nicht so intensiv erlebbar sind. Startpunkt ist der Parkplatz am Campingplatz (hier auf der Google Karte).
Nach ein paar Metern Richtung See, geht es rechts zu den ersten Stationen. Auf deinem Weg begegnen dir Wackelbalken, ein Holzvorhang, Pfade mit unterschiedlichen Materialien oder ein Stelzenlauf. Kinder und Erwachsene können ihre Geschicklichkeit zeigen. Ich muss ja zugeben, dass mir unser Junior bei den Gleichgewichtsstationen haushoch überlegen ist. Spaß hat es mir trotzdem gemacht. Der zweite Teil des Barfußwegs führt dann noch zu einem Wassergraben. Hier kann man im Sommer herrlich kneippen oder kleine Zapfenboote fahren lassen. Uns hat der Barfußpfad viel Spaß gemacht, auch wenn es im Herbst nicht ganz die richtige Jahreszeit dafür ist. Der Fichtelsee selbst ist zu jeder Jahreszeit ein schöner Anblick. Und nach der ganzen Action am Barfußpfad bekommt man natürlich Hunger. Wie gut, dass es ein empfehlenswertes Restaurant direkt am See gibt.
Einkehrtipp: Restaurant am Fichtelsee
Das Restaurant am Fichtelsee mit Seeterrasse liegt dort, wo der Steg über den See führt. Im Restaurant wird Fränkische Küche mit modernen Ideen kombiniert. Saisonales und Regionales steht ebenso auf der Speisekarte, wie Brotzeiten oder Süße Schmankerl. Wir hatten nach unserer Wanderung ordentlich Hunger und haben in der sehr gemütlichen Gaststube Platz genommen. Bei warmen Wetter kannst du aber auch draußen sitzen, direkt am See.
Wie immer, wenn wir zusammen Essen gehen, versuchen wir alle etwas unterschiedliches zu bestellen. So kann jeder auch mal beim anderen probieren. So haben wir uns hier am Fichtelsee für Ziegenkäse mit Kürbis-Cutney, Schweinsschäufele mit Kloß, Entenbraten mit Kloß und ein klassisches Schnitzel entschieden. Große Portionen zum Stattdessen und alles wirklich sehr lecker! Zum Nachtisch gab’s dann noch einen Apfelstrudel – mit richtigem Strudelteig. Das Restaurant am Fichtelsee können wir dir wirklich empfehlen, egal ob nach einer Wanderung oder zum Abendessen nach einem Ausflugstag. Du kannst auch mit dem Auto direkt hierher fahren.
Ausflug in den Steinwald: Burgruine Weißenstein und Oberpfalzturm
An unserem Heimreisetag haben wir noch einen Ausflug in den Naturpark Steinwald gemacht. Der liegt südlich von Marktredwitz und ist der zweitkleinste Naturpark in Bayern und gehört geographisch noch zum Fichtelgebirge. Auch im Steinwald gibt es einige schöne Felsen. Auf einem dieser Felsblöcke liegt die Burgruine Weißenstein. Und am höchsten Punkt des Steinwaldes – der Platte – steht der Oberpfalzturm, ein hoher Aussichtsturm. Die Burgruine und der Turm waren unsere Ziele.
Gestartet haben wir am Wanderparkplatz der Burgruine Weißenstein (hier auf der Google Karte). Von hier aus ging es für uns bequem durch den Wald. Nach etwa einer halben Stunde hatten wir die Ruine erreicht. Sie lag allerdings noch im dichten Nebel. So haben wir beschlossen, erst noch zum Oberpfalzturm zu wandern. Doch der Nebel war ziemlich hartnäckig. Nachdem wir den Turm nach insgesamt eineinhalb Stunden erreicht hatten, war die graue Suppe leider noch nicht weg. Wir sind zwar die 150 Stufen auf den Turm gestiegen – klar wenn wir schon mal da sind – aber Aussicht hatten wir keine. Die soll ja sonst sehr schön sein. So haben wir uns auf den Weg zurück zur Burgruine gemacht.
Und dann kam doch noch die Sonne heraus. Die Burgruine Weißenstein wurde in ein schönes Herbstlicht getaucht. So konnten wir auch den Ausblick vom höchsten Turm genießen. Der Blick geht ziemlich weit, bis nach Tschechien hinüber. Aber auch sonst macht es Spaß die Ruine zu erkunden. Mehrere Räume und Türme sind noch erhalten und es führen Treppen und Leitern durch die verwinkelte Anlage. Die Felsen auf denen die Ruine steht haben – wie am Rudolfstein und am Waldstein – eine Matratzenverwitterung. Wie aufgeschichtet scheinen die Felsen übereinander zu liegen. Uns hat die Burgruine ausgesprochen gut gefallen und sie ist mit Kindern ein sehr lohnenswertes Ziel.
–> Burgruine Weißenstein
–> Oberpfalzturm
Übernachten im Fichtelgebirge
Hüttenresort Mare
Die ideale Lage für einen Familienurlaub am Fichtelsee hat das Hüttenresort Mare in Fichtelberg. Von hier aus bist du nicht nur schnell bei einigen der schönsten Wandertouren und Ausflugsziele, sondern auch in wenigen Minuten zu Fuß am Fichtelsee. Hier kannst du wunderschön spazieren gehen, den Barfußpfad erkunden und natürlich im See baden. Doch das ist nicht der einzige Vorteil des Hüttenresorts. Auf dem super schönen und sehr ruhigen Gelände stehen insgesamt 14 Hütten. Die gibt es in unterschiedlichen Kategorien: mit Sauna und Whirlpool, nur mit Sauna, mit Wintergarten oder die größeren Häuser mit zwei Badezimmern. Such dir einfach deine Lieblingshütte bei der Buchung aus.
Wir hatten eine Hütte mit Sauna und schön gestalteten Räumen mit Holzwänden. Die grob geschliffenen Hölzer verleihen der Hütte einen heimeligen Charakter. Auf der großen, gemütlichen Couch haben wir am Abend den Tag ausklingen lassen, während wir am Nachmittag gerne die Wärme der Sauna genossen haben. Ich finde es einfach super gemütlich nach einer Wanderung im Herbst in die Sauna zu gehen. Die Hütte selbst ist ebenfalls sehr gemütlich ausgestattet und dekoriert. Kuschelige Decken, Kerzen und Teppiche haben bei uns zu einer absoluten Wohlfühl-Atmosphäre beigetragen. Wenn du magst kannst du dir auch Massage- oder Kosmetiktermine buchen. Ein herrlicher Ort für einen entspannten Familienurlaub!
–> das Hüttenresort Mare
–> die besten Übernachtungsmöglichkeiten im Fichtelgebirge
Waldstein Chalet
Übernachten in einem kanadischen Blockhaus? Wenn du davon immer schon geträumt hast, musst du nicht nach Kanada fahren. Dieses Erlebnis findest du auch im Fichtelgebirge. Genauer gesagt in Zell im Fichtelgebirge. In den Waldsteinchalets findest du als Familie alle erdenklichen Annehmlichkeiten. Das Blockhaus ist aus deutscher Weißtanne gefertigt und verströmt einen urigen Charme. Die dicken Stämme der Bäume sind im ganzen Chalet sichtbar. Neben dem Chalet stehen eine Fasssauna und ein Whirlpool zur exklusiven Nutzung bereit. Das hat unseren Buben besonders gut gefallen. Nach unseren Herbstwanderungen haben sie den restlichen Nachmittag im Whirlpool verbracht. Und wir Großen haben uns die Sauna mit Holz angeheizt – wohlig warm und angenehm!
Und Innen fehlt es an nichts. In der Küche gibt es neben einem Induktionsherd und einer Mikrowelle mit Backfunktion, sowie einen großen Kühlschrank mit Eiswürfelfunktion – für die Buben ebenfalls ein großer Spaß. Im Wohnzimmer gibt es einen automatischen Pelletofen neben der kuscheligen Couch. Und im oberen Stockwerk haben wir perfekt geschlafen in den zwei Schlafzimmern. Wenn du im Sommer kommst (oder dir kaltes Wetter völlig egal ist) kannst du auch den großen Grill auf dem Balkon anschmeißen. Überall im Chalet gibt es tolle und extravagante Extras wie zum Beispiel das Waschbecken im Badezimmer aus einem Baumstamm. Wir haben uns in „unserem“ Waldsteinchalet rundum wohlgefühlt. Die Atmosphäre ist super kuschelig und einfach was besonders.
–> die besten Übernachtungsmöglichkeiten im Fichtelgebirge
Weiterführende Links
- offizielle Fichtelgebirge Webseite
- unsere Erlebnisse im Fichtelgebirge mit Kindern
- gute Ideen für den Familienurlaub Deutschland
Offenlegung: Es handelt sich bei diesem Beitrag um Werbung. Danke an die Tourismuszentrale
Fichtelgebirge und alle Partner für die Unterstützung, ohne die wir euch unsere Erlebnisse nicht zeigen hätten können. Wir haben alles so erlebt, wie wir es oben beschrieben haben.
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