Girona

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Wir zeigen dir unsere Erlebnisse in Girona mit Kindern
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Entdecke diese Girona Sehenswürdigkeiten bei deinem Besuch an der Costa Brava
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So schön ist Girona in Katalonien

Girona ist die zauberhafte Provinzhauptstadt der Region Costa Brava. Sie hat ca. 100.000 Einwohner und ist eine der größeren Städte in Katalonien. Wir haben die Stadt bei unserer Katalonien Rundreise besucht. Mit am bekanntesten sind die bunten Häuserfassaden am Fluss Onyar. Wenn du schon mal in Florenz oder Pisa in Italien warst, wird dir vielleicht eine Ähnlichkeit auffallen. Dort sind die Häuserfassaden an den Flüssen ähnlich bunt. Warum das so ist, erkläre ich dir später. Aber nicht nur das Flussufer in Girona ist ein toller Ort in der Stadt. Auch die Altstadt ist äußerst sehenswert und hält einige Überraschungen bereit. So gibt es etwa eine sehr gut erhaltene Stadtmauer, auf der man spazieren gehen kann. Du findest Arabische Bäder, eine Kathedrale und nur wenige Meter weiter eine große Basilika und ein großes, mittelalterliches jüdisches Viertel. Zudem beherbergt Girona eines der besten Restaurants der Welt, das El Celler de Can Roca. Und wenn du auch nicht gleich dort essen gehst, so lohnt es sich einige der Köstlichkeiten zu probieren, die die Stadt zu bieten hat. Wir durften in Girona an einer geführten Foodtour teilnehmen – eine Stadtführung inkl. Stopps zum Essen. Bevor ich dir davon erzähle, gibt’s erst einen kleinen geschichtlichen Rückblick, dann zeige ich dir die besten Sehenswürdigkeiten von Girona und anschließend erfährst du von unserer Tour. Viel Spaß beim Lesen!

Wissenswert über die Stadtgeschichte Girona
Die Geschichte von Girona reicht weit zurück. Die ersten Bewohner waren vermutlich die Iberer. Später errichteten die Römer ein Kastell namens Gerunda. Nach der Herrschaft der Westgoten eroberten die Mauren die Stadt, bis Karl der Große sie im Jahr 785 zurückerobern konnte. Er machte Girona zu einer der vierzehn Grafschaften Kataloniens. Im 12. Jahrhundert erhielt die Stadt Stadtrechte von Alfons II. Die jüdische Gemeinde blühte im 12. Jahrhundert auf, und Girona wurde zum Zentrum einer bedeutenden kabbalistischen Schule. Doch 1492 wurden alle Juden aus Spanien vertrieben. Das jüdische Ghetto in Girona ist heute eines der Besterhaltensten in Europa und ein sehenswertes Viertel.

Während des Spanischen Erbfolgekrieges und später im Freiheitskrieg gegen die Franzosen erlebte Girona viele Kämpfe und Belagerungen. Im 20. Jahrhundert wurde die Stadt von den sozialen Verwerfungen der Weltwirtschaftskrise und dem Spanischen Bürgerkrieg geprägt. Heute ist Girona für seine Sehenswürdigkeiten bekannt und die Universität Girona zieht viele Studenten an. Beliebt ist die Stadt auch bei Radrennfahrern, die du überall in der Stadt triffst. Und so ist die Stadt bunt, vielfältig und lebendig und noch nicht so überlaufen wie Barcelona.

Die 10 besten Sehenswürdigkeiten in Girona

Dadurch dass Girona so eine lange Geschichte vorzuweisen hat, gibt es auch einige sehr interessante Sehenswürdigkeiten. Ins Auge springen einem sofort die beiden großen Kirchen und spannend ist auch die gut erhaltene Stadtmauer von Girona, auf der du spazieren gehen kannst. In der Altstadt kannst du durch das alte jüdische Viertel gehen, auf der Rambla bummeln oder die Arabischen Bäder besuchen. Und nicht verpassen solltest du einen Blick auf die bunten Häuserfassaden am Fluss Onyar. Die Farben sind am späten Nachmittag am schönsten. Einen guten Blick hast du von der Pont de les Peixateries Velles, die von Gustave Eiffel erbaut wurde. Was es noch alles zu entdecken gibt, das zeige ich dir hier. Für einen besseren Überblick habe ich dir die Sehenswürdigkeiten von Girona in die Karte eingezeichnet. Klicke Auf der Karte anzeigen und du bekommst sie in größer und mit Legende angezeigt:

#1 – Die Stadtmauern von Girona

Die Stadtmauer von Girona, Foto: EliziR, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons

Die ersten Stadtmauern wurden bereits im 1. Jahrhundert v. Chr. von den Römern errichtet. Teile dieser antiken Mauern kannst du heute an einigen Stellen noch ganz gut sehen. Wenn du zum Beispiel durch das Stadttor hinter der Basilika Sant Feliu gehst, siehst du im unteren Bereich noch die alten römischen Blöcke. Darüber sind „modernere“ Blöcke aus dem Mittelalter zu sehen. Im Laufe des Mittelalters wurden die Stadtmauern auch erweitert und umfassten einen größeren Bereich. Du kannst heute bei einem ausgedehnten Spaziergang über die Stadtmauern die Altstadt Gironas aus einer einzigartigen Perspektive erleben.

Die Stadtmauer umschließt die Altstadt in einem Bogen von Norden über die östliche Stadtseite und den Süden. Im Westen ist die Altstadt vom Fluss Onyar begrenzt. Es gibt mehrere Zugänge auf die Stadtmauer und der Zugang ist kostenlos. Je nachdem wie schnell du gehst, dauert dein Spaziergang über die Stadtmauer zwischen einer dreiviertel Stunde und einer Stunde. Auf der Karte habe ich dir den (ungefähren) Verlauf der Stadtmauer eingezeichnet.

#2 – Kathedrale Santa Maria

Die mächtige Kathedrale Santa Maria in Girona
Die mächtige Kathedrale Santa Maria in Girona

Christliche Kirche auf römischen Fundamenten

Die Kathedrale Santa Maria von Girona ist die Haupt- und Bischofskirche des Bistums Girona. Sie ragt majestätisch über der Stadt Girona und thront auf dem Platz neben der Nordmauer, wo einst das Forum des alten Kastells Gerunda stand. Die Geschichte ihres Baus reicht weit zurück. Die ersten Spuren dieser Stätte werden mit römischen und provenzalischen Werkstätten in Verbindung gebracht. Im 5. Jahrhundert wurde der römische Tempel in eine christliche Kirche umgewandelt und der Heiligen Maria geweiht.

Im 8. Jahrhundert erlebte Girona eine kurze Periode unter dem arabischen Kalifat von Córdoba, bevor Karl der Große die Stadt im Jahr 785 eroberte. Karl der Große soll der Legende nach die Stadt durch ein Wunder erobert haben und als Dank die Kathedrale erbaut haben. Diese Legende erklärt die Verehrung Karls des Großen in der Kathedrale von Girona.

Im 11. Jahrhundert ließ Bischof Pere Roger eine neue Kathedrale errichten, die im Jahr 1038 geweiht wurde. Diese romanische Kirche wurde im Laufe der Jahrhunderte erweitert und umgebaut, um den Bedürfnissen einer wachsenden Bevölkerung gerecht zu werden. Im 14. Jahrhundert begann man mit umfangreichen Umbauten, die die Kathedrale in eine gotische Kirche verwandelten. Die Bauarbeiten erstreckten sich über Jahrhunderte und wurden erst im 20. Jahrhundert abgeschlossen. Und so vereint die Kathedrale heute verschiedene Baustile von der Romanik über Gotik bis hin zum Barock.

Besichtigung der Kathedrale

Von der Altstadt aus kann man sich ihr von zwei Seiten nähern. Eine Möglichkeit ist es, die breite, barocke Treppe hinaufzusteigen, die zum Westeingang führt. Sie ist der imposanteste Zugang und die breite Treppe selbst ist schon eine Sehenswürdigkeit für sich. Eine andere Möglichkeit ist, vom Süden her auf das seitliche Aposteltor zuzugehen.

Im Inneren der Kathedrale siehst du das breiteste gotische Kirchenschiff der Welt mit seinem mächtigen Kreuzrippengewölben. Die Kapellen um den Hauptaltar herum beherbergen eine Vielzahl von Kunstwerken. Im Kreuzgang, umgeben von Nebengebäuden, kannst du die reiche Geschichte und Architektur der Kathedrale weiter erkunden. In der Kathedrale siehst du unter anderem Kunstschätze wie den Beatus von Girona – ein Manuskript aus dem 10. Jahrhundert – oder den Schöpfungsteppich, ein eindrucksvolles Kunstwerk aus dem 11. Jahrhundert. Die Kathedrale kostet Eintritt, Kinder unter 8 Jahren zahlen nichts.

#3 – Die Basilika Sant Feliu

Die Basilika Sant Feliu in Girona

Die Basilika Sant Feliu war einst die Hauptkathedrale Gironas, bevor sie im 10. Jahrhundert durch die größere Kathedrale Santa Maria ersetzt wurde. In ihrer heutigen Form wurde sie jedoch zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert erbaut. Mit ihrem schlanken Glockenturm und den schönen Kirchenschiffen gilt sie als Höhepunkt der gotischen Architektur Gironas, die hier mit romanischen und barocken Elementen verschmilzt. Der Kirchturm ist übrigens so geplant – wir dachten zuerst er sei unvollendet, wie der Stephansdom Nordturm in Wien.

Im Inneren der Basilika befindet sich das prachtvolle gotische Grab des Stadtheiligen Sant Feliu. Ein besonderes Merkmal sind die acht römischen und paläo-christlichen Sarkophage aus dem 3. und 4. Jahrhundert, die zusammen mit dem gotischen Grab des Heiligen Narziss gefunden wurden. Die Kirche besteht aus drei Schiffen, die von gotischen Bögen getrennt sind, und endet in einer halbkreisförmigen Apsis mit hohen gotischen Fenstern. Die Kapitelle der Säulen zeigen Pflanzen- und Tiermotive sowie Szenen aus dem Leben der Heiligen Felix und Narziss. Auch die Basilika kostet Eintritt, Kinder unter 8 Jahren zahlen ebenfalls nichts.

#4 – Die arabischen Bäder

Arabische Bäder in Girona, Foto: 14485539@N00, CC BY-SA 2.0, Wikimedia Commons

Die Arabischen Bäder von Girona sind ein beeindruckendes Beispiel für die maurische Architektur in der Stadt. Inspiriert von römischen und nordafrikanischen Bädern, bieten sie mit filigranen Säulen, gewölbten Decken und einem gekonnten Spiel mit Licht und Schatten eine einzigartige Atmosphäre. Die Badeanlage besteht aus vier Räumen mit unterschiedlichen Funktionen. Zuerst kommt der Umkleideraum, das Apodyterium, mit einem kleinen Wasserbecken in der Mitte und hohen Säulen mit kunstvollen Kapitellen. Danach folgt das Frigidarium, der Kälteraum, für kühlende Fußbäder. Weiter geht es zum Tepidarium, dem Wärmeraum, um sich auf das heiße Bad vorzubereiten. Schließlich gelangt man zum Caldarium, wo die Badegäste ein Dampfbad genießen konnten.

Die Geschichte der Bäder reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Der genaue Ursprung ist unbekannt, aber sie wurden erstmals 1194 erwähnt. Nach Zerstörungen und Wiederaufbau im Laufe der Jahrhunderte wurden die Bäder 1929 von der Diputació de Girona übernommen und 1930/31 grundlegend restauriert. Die Arabischen Bäder sind eine Nachbildung nordafrikanischer Badehäuser und wurden von Christen in Girona genutzt, obwohl im Mittelalter auch ein separater Raum für rituelle Bäder von Gironeser Juden eingerichtet wurde. Die Bäder kosten Eintritt, dieser ist allerdings sehr moderat. Kinder unter 8 Jahren haben freien Eintritt.

#5 – Das Jüdische Viertel und das Museum für Jüdische Geschichte

Schmale, verwinkelte Gassen prägen das Jüdische Viertel in Girona
Schmale, verwinkelte Gassen prägen das Jüdische Viertel in Girona

Das Jüdische Viertel von Girona, auch El Call genannt, zählt zu den am besten erhaltenen jüdischen Vierteln weltweit. Mit seinen engen Gassen und verwinkelten Häusern ist es ein lebendiges Zeugnis der jüdischen Kultur, die hier vom 9. bis zum 15. Jahrhundert blühte. Die Jüdische Gemeinde in Girona war im Mittelalter, nach Barcelona, die zweitgrößte in Nordostspanien. Die Juden lebten ab 1160 in dem eigenen Viertel namens Call in der Altstadt. Im 15. Jahrhundert mussten sie im Ghetto wohnen. Dort gab es drei Synagogen, ein rituelles Bad, eine Schule, ein Krankenhaus, ein Backhaus, ein Schlachthaus und eine Herberge.

Ab 1391 wurden die Juden verfolgt, und 1492 wurden sie aus Spanien vertrieben. Der Friedhof der Gemeinde befand sich auf dem Hügel Montjuich. Er wurde nach der Vertreibung zerstört. Seit 2000 gibt es ein Museum zur jüdischen Geschichte in Girona. Es befindet sich im ehemaligen Ghetto. Dort ist auch das Institut d’Estudis Nahmànides, das Forschungen zur Geschichte betreibt. Das ehemalige Viertel ist heute noch gut erhalten. Es schließt sich südlich an die Kathedrale an und ist gekennzeichnet durch viele verwinkelte Gassen und Treppen, die sich über den Hügel der Altstadt ziehen.

#6 – Das Kloster Sant Pere de Galligants

Das Kloster Sant Pere de Galligants – ein ehemaliges Benediktinerkloster – beherbergt seit 1857 das Museu d’Arqueologia de Catalunya. Die Gründung des Klosters geht auf das 10. Jahrhundert zurück, als Graf Ramon Borrell das Land am Fluss Galligants zur Verfügung stellte. Später wurde es mit der französischen Abtei Sainte-Marie de Lagrasse vereint, blieb aber größtenteils eigenständig. Die Kirche des Klosters wurde im 12. Jahrhundert erbaut und weist lombardische Schmuckformen auf. Im Laufe der Zeit erlebte das Kloster einen Niedergang, bis es schließlich 1835 geschlossen wurde. Die Kirche ist eine dreischiffige Basilika mit einem Staffelchor und beeindruckenden Kapitellen, die dem Meister von Cabestany zugeschrieben werden. Der Kreuzgang, ein schönes Beispiel katalanischer Romanik, wurde zwischen 1154 und 1190 erbaut und zeigt Szenen aus dem Leben Jesu sowie typisch romanische Motive wie Löwen und Sirenen. Das Museum befindet sich in den Klosterräumen, besuchst du also die archäologische Ausstellung, siehst du gleichzeitig das Klostergebäude.

#7 – La Rambla de la Llibertat

Die Rambla de la Llibertat ist zweifellos eine der bedeutendsten Straßen in Girona und fungiert als zentraler Treffpunkt für Einheimische sowie als Eingangstor zur historischen Altstadt für Besucher. Die heutige Gestaltung der Rambla stammt aus dem Jahr 1885 und erstreckt sich vom Catalunya-Platz bis zur Argenteria-Straße entlang des Verlaufs des Onyar. Der Name leitet sich vom „Baum der Freiheit“ ab, der während des Sexenio Democrático im Jahr 1869 gepflanzt wurde, einer turbulenten Periode in der spanischen Geschichte.

Entlang dieser malerischen Straße kannst du unter den Baumalleen entlang bummeln, flankiert von Gebäuden mit mittelalterlichem und neoklassizistischem Ursprung. Viele der Häuser haben Arkadengänge, die vor Sonne, Wind und Regen schützen. Kleine Geschäfte laden zum Stöbern nach Kleidung, Schuhen oder Musik ein, oder du setzt dich in eines der zahlreichen Cafés und Restaurants in der Straße.

#8 – Die bunten Häuserfassaden am Fluss Onyar

Girona wie aus dem Bilderbuch mit den bunten Hausfassaden
Girona wie aus dem Bilderbuch mit den bunten Hausfassaden

Eines der schönsten Fotomotive sind die bunten Häuserfassaden am Flussufer des Onyar: die bunten Häuser im Vordergrund, dazu der Fluss und im Hintergrund die Kulisse der Kathedrale und der Basilika von Sant Feliu. Und warum sehen diese Fassaden ein wenig so aus, wie in Florenz oder Pisa? Vor etlichen Jahren hat sich der Bürgermeister von Girona von den italienischen Städten inspirieren lassen und wollte etwas Ähnliches für seine Stadt. Girona war in die Jahre gekommen und nicht sehr attraktiv. Durch die Renovierung der Häuser am Flussufer hat die Stadt eine deutliche Aufwertung erfahren. Das ist gelungen!

#9 – Rote Brücke von Gustave Eiffel

Highlight in Girona mit Kindern - die rote Brücke von Gustave Eiffel
Highlight in Girona mit Kindern – die rote Brücke von Gustave Eiffel

1876 erbaute Gustave Eiffel – ja der Erbauer des Eiffel-Turms in Paris – diese Brücke in Girona. Der Bau dieser roten Stahlbrücke fand vor dem Bau des berühmten Turms statt. Er diente Eiffel unter anderem dazu bestimmte Konstruktionen auszuprobieren, die er später im Turm verwendete. Heute ist die Pont de les Peixateries Velles – Brücke der alten Fischhändler – die schönste Brücke in Girona. Sie verbindet die Altstadt mit der Neustadt über dem Fluss Onyar. Von der Brücke aus hast du auch einen perfekten Blick auf die bunten Häuserfassaden am Fluss.

#10 – La Plaça de la Independencia

Zentraler Platz in Girona - La Plaça de la Independencia
Zentraler Platz in Girona – La Plaça de la Independencia

Der Platz der Unabhängigkeit befindet gegenüber der Altstadt im Stadtteil Mercadal. Der Name bezieht sich auf die Unabhängigkeitskriege gegen Napoleon. Der Platz ist symmetrisch angelegt und gesäumt von hohen Häusern mit Arkadengängen. Rund um den Platz gibt es zahlreiche Restaurants und Cafés und ist somit ein beliebter Treffpunkt bei Einheimischen und Touristen.

Übernachtungstipp für Girona:
Hotel Ciutat de Girona: Das 4 Sterne Hotel mitten im Zentrum befindet sich unweit der La Plaça de la Independencia. In wenigen Minuten bist du zu Fuß in der Altstadt. Perfekt für Stadtbesichtigungen! Und das Büro für die Foodtouren befindet sich auch gleich nebenan. Gut stärken kannst du dich beim leckeren Frühstücksbuffet. Dort gibt es neben Brot, Müslis, Obst, Kaffee oder Tee auch frischen Direktsaft von der Mooma Apfelplantage (die wir auch besucht haben – hier im Beitrag zur Costa Brava) und die köstlichen Xuixos – das Hefegebäck gefüllt mit katalanischer Creme.

Foodtour durch Girona

Bei der Foodtour kannst du Girona Sehenswürdigkeiten entdecken und die Stadt kulinarisch erleben
Bei der Foodtour kannst du Girona Sehenswürdigkeiten entdecken und die Stadt kulinarisch erleben
Girona Foodtour mit einem Glas Cava
Girona Foodtour mit einem Glas Cava

Geführter kulinarischer Rundgang durch Girona

Schon mal Xuixo (sprich: schuschu) probiert oder echten Iberischen Schinken probiert? Und hast du schon mal in einer typischen Tapas Bar gesessen und dich mit deiner Familie durch die spanischen Häppchen gegessen? Das alles kannst du bei einer geführten Foodtour durch Girona erleben. Girona ist bekannt für seine vielen Restaurants mit lokalen Spezialitäten und so bietet es sich an, einen geführten kulinarischen Stadtrundgang zumachen.

Wir haben uns mit Gästeführerin Gina getroffen. Sie führte uns durch die Stadt und hatte natürlich einiges über die Geschichte der Stadt zu erzählen. Schon 100 v.Chr. gab es hier die erste römische Stadt. Und im Mittelalter war Girona eine bedeutende Handelsmetropole. Und seit dem frühen Mittelalter gab es jüdische Bewohner, die das Stadtbild bis heute geprägt haben. Doch neben den geschichtlichen Informationen geht es bei der Foodtour auch um lokale Spezialitäten.

Einheimische Spezialitäten probieren

Unser erster Stopp war in einer Bäckerei. Hier gibt es unter anderem Xuixo. Das ist ein katalanisches Gebäck, das ursprünglich aus Girona kommt (mittlerweile findest du es aber auch in anderen katalanischen Städten). In einem frittierten Hefeteigmantel versteckt sich katalanische Creme und das Ganze ist dann noch im Zimtzucker gewälzt. Mmhhh!! Der Name stammt übrigens von einer Geschichte über einen Gaukler und seiner Liebesgeschichte mit einer Bäckerstochter und dem Geräusch das er beim Niesen machte (schuschu eben!)

Und so ging es für uns weiter sehr abwechslungsreich durch die Altstadt. Zwischen den alten Straßen und Gassen haben wir immer wieder Station gemacht. Ein Laden für echten Iberischen Schinken war einer unserer Haltepunkte. Von dem Schinken haben wir ausführlich probiert, dazu gab es ein Glas Cava – ein perliger Wein, ähnlich wie Campagner (für die Kinder gibt es natürlich auch etwas anderes). Der Iberische Schinken kommt von besonderen Schweinen, die überwiegend mit Eicheln gefüttert werden. Für den Schinken wird die Schulter oder die Hüfte genommen und dann getrocknet. In den Läden für Schinken hängen dann die riesigen Stücke, von denen der Schinken mit einem scharfen Messer herunter geschnitten wird – eine Kunst für sich. Zu besonderen Anlässen und Familienfeiern kaufen sich die Spanier auch mal eine ganze Schinkenkeule, deren Preise bei einigen Hundert Euro liegen.

Tapas essen in Girona

Dann sind wir in einer typischen Tapas Bar eingekehrt. Hier haben wir uns durch viele Köstlichkeiten gegessen. Kroketten mit Schinkenstückchen oder Tintenfisch, frittierte Geflügelstreifen, gebackene Kartoffelecken und ein Stück Rindersteak in Streifen geschnitten. Dazu gab es unterschiedliche Soßen. Alles wurde einfach in die Mitte auf den Tisch gestellt und man probiert von den verschiedenen Speisen und schaut was einem am besten schmeckt. Wir fanden alles gut und so waren die Teller zum Schluss ganz leer. Eine angenehme Art gemeinsam zu essen!

Praktisch bei der Foodtour ist, dass man zwischendurch immer wieder ein bisschen geht, so kann man die guten Sachen ein wenig verdauen. So sind wir dann auch auf der Eiffel-Brücke gelandet, wo wir am späten Nachmittag ein schönes Licht hatten, um die bunten Häuser am Fluss zu sehen. Über die Brücke ging es dann weiter auf die andere Seite der Stadt.

Und zum Nachtisch: Eis im Brötchen

In einer Eisdiele in Girona gibt es spezielles Eis und die Schlange davor war an diesem Nachmittag lang. Hier gibt es Eis in einem süßen Briochebrötchen oder Eisbecher mit verschiedenen, kreativen Toppings, wie kleinen Mashmallows oder etwa Zuckerwatte. So etwas hatten wir auch noch nie! Diese Tour durch Girona war wirklich eine Abwechslung zu normalen Stadtrundgängen. Unsere Buben sind inzwischen sehr offen für Gerichte aus anderen Ländern und probieren vieles aus. Beim Essen kommt man einem Land einfach noch mal anders näher. Und Gina hat uns auch viel über die Stadt und das Land erzählen können und auch wie die Spanier gerne essen. So lernt man Land und Leute besser kennen.

So schön ist Girona mit Kindern

Auch wenn wir leider nur sehr kurz in Girona waren und selbst nicht alle Sehenswürdigkeiten besichtigen konnten, hat uns die Stadt sehr gut gefallen. Es ist wesentlich ruhiger als in Barcelona und die Stadt ist trotz Besuchern eine Stadt für seine Bewohner. Die Kulisse mit den beiden großen Kirchen, den bunten Häusern und den vielen schönen Plätzen ist sehr charmant. Super war für uns alle natürlich die Foodtour. Dabei haben wir nicht nur viel über die katalanisch/spanische Küche erfahren, sondern auch über die Traditionen beim Essen. Und Gina hat uns natürlich auch viel über die Stadt erzählt. Eine perfekte Idee um Girona kennenzulernen! Wir waren in Katalonien nicht nur in Girona, sondern haben auch andere tolle Orte gesehen. Wenn du mehr lesen willst, dann geht es für dich hier gleich weiter:
–> Costa Brava mit Kindern
–> Barcelona mit Kindern

Offenlegung: Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit dem Katalonien Tourismus und der Tourismusdestination Costa Brava entstanden. Ohne diese Unterstützung könnten wir diesen Beitrag so nicht machen. Dankeschön! Für diese schöne Region machen wir dann auch gerne Werbung – mit den Eindrücken, die wir selbst gewonnen haben.

MEHR ERFAHREN
Willst du deinen nächsten Urlaub in Katalonien verbringen? Hier auf der Webseite des Tourismusverbands Katalonien kannst du mehr gute Ideen und Tipps finden. Klick hier: Offizielle Webseite. Und wenn du mehr tolle Orte an der Costa Brava finden möchtest, ist das die offizielle Website.

Weiterführende Links

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