Familienurlaub Zillertal in Tux
Mitten in unserem Sommerurlaub mit Kindern sind wir die nächsten Tagen in Tux unterwegs. Genauer gesagt ganz am Ende des Tales, in Hintertux. Hier wartet viel Wasser auf uns, gefroren am Gletscher oder flüssig in Form von zahlreichen meterhohen Wasserfällen. Gleich mehrere sehr coole Wasserfälle eignen sich als Ziel einer Familienwanderung. Wir zeigen dir diese Touren und entdecken dabei eine einmalig schöne Naturlandschaft. Natürlich fahren wir auch auf den Gletscher. Hier besuchen wir den „Natureispalast“. Highlight für unseren Großen: eine Bootsfahrt auf dem Gletschersee. Und für den Junior gibt’s „Pepis Kinderland“- ein cooler Almspielplatz- den wir von Finkenberg aus mit der Gondelbahn erreichen.
Unterwegs sind wir diesmal nicht nur in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Tux-Finkenberg, sondern auch mit Viking Schuhen. Die tragen wir schon seit einigen Jahren und testen diesmal hier unsere neuesten Schuhe. DANKE dafür – sonst gäbe es diesen Beitrag nicht für euch zu lesen! Legen wir los mit unseren Eindrücken und Erlebnissen:
Darum geht es auf dieser Seite:
Teufelsbrücke Finkenberg
Bei der Fahrt ins Hotel nach Hintertux kommen wir durch Finkenberg. Es liegt auf dem Berg am Eingang ins Tuxertal. Von unten sehe ich schon eine der Brücken, die sich über die schmale Schlucht spannt. So bleiben wir gleich mal im Ort stehen, um zu wandern. Es gibt einen kleinen beschilderten Rundgang. Er nennt sich „Glocke-Schluchtwelt“. Starten kannst du am besten beim öffentlichen Parkplatz im Ort. Ich habe ihn hier auf der Google Karte eingezeichnet, damit du das auch leicht finden kannst. Es ist ein leichter Rundweg, der bei jedem Wetter gut zu wandern ist. Für uns war es ein lohnenswerter Stopp auf dem Weg nach Hintertux – vielleicht auch für dich spannend?
Daten und Fakten Teufelsbrücke Finkenberg Wanderung | |
Höhenmeter | 100 hm |
Distanz | 2 km |
Gehzeit Rundweg | 1 h |
Familienurlaub Zillertal: Übernachten im Hintertuxer Hof – dem ersten Kinder- und Gletscherhotel
Wir übernachten im Familienhotel Hintertuxerhof. Das Familienhotel liegt direkt an der Bergbahn zum Gletscher und ist Ausgangspunkt für tolle Ausflüge und Wanderungen. So können wir sogar oft das Auto stehen lassen und direkt von der Hoteltür aus starten. Für uns ist das immer angenehm. Super angenehm ist aber auch das ganze Hotel. Hotelchef Christian weiß was Kinder und Eltern mögen. Der Garten ist ein richtiges Spielparadies. Unser Junior ist kaum mehr zu bremsen. Trampoline, Hüpfburgen, jede Menge Fahrzeuge…. Da können wir uns nachmittags nach unseren Ausflügen beim Kuchenbüffet auf der Terrasse entspannen – und er kann sich noch mal austoben.
Einmal in der Woche gibt’s am Nachmittag Kaiserschmarrn für alle Hotelgäste und der Schmarrn ist richtig gut. So gut, dass ich am Abend fast keinen Nachtisch mehr essen kann, aber nur fast. Denn auch sonst ist dass Essen super. Unsere Kinder haben es sich vor allem am Hamburger-Abend richtig gut gehen lassen. Sie holen sich ihr Essen nämlich unkompliziert vom Buffet, während wir es serviert bekommen. Aber auch sonst haben Kinder hier ein tolles Programm. Mehrmals in der Woche fährt Christian mit seinem Bummelzug zum Bauernhof.
Uns hat das Essen sehr gut geschmeckt! Das Frühstücksbuffet ist sehr umfangreich, da fehlt es an gar nichts und abends gibt es ein mehrgängiges Menü, das für die Eltern serviert wird. Die Kinder bedienen sich nach Belieben am Büffet. Unser Familienzimmer hatte ein getrenntes Schlafabteil für die Kinder. Zum Wohlfühlen. Hier ein paar Bilder – und dann geht´s zu den Aktivitäten in Hintertux:
Wasserfallweg Hintertux
An unserem Ankunftstag haben wir leider ein paar Wolken mitgebracht. Es regnet aber nicht, so ist der Tag ideal für einen Wasserfallweg. Da brauchen wir kein perfektes Sommerwetter. Den Wasserfallweg in Hintertux erreichen wir ganz einfach. Parken können wir in unserem Familienurlaub Tirol bei unserem Hotel (weitere Parkmöglichkeiten gibt es sonst ausreichend ein paar Meter weiter bei der Talstation der Gletscherbahn). Den ersten Wasserfall, den Kesselfall können wir schon von der Straße aus sehen. Schaut von hier schon mal toll aus.
Kesselfall und Schraubenfall in Hintertux
Wir marschieren gleich los. Der Kesselfall liegt links von der Talstation, doch der Weg führt uns erst kurz in die andere Richtung. An der Bergbahn geht es rechts vorbei, die Wege sind gut ausgeschildert. In einem kleinen Bogen wandern wir einmal unter den Gondeln hindurch, so dass wir jetzt genau auf den Wasserfall zugehen. Davor müssen wir aber noch einen kleinen Stopp einlegen. Eine Station des „Wasserwelten“ Stationen – Weges kreuzt unseren Weg. Die „Wasserfallschaukel“ und die lustigen Wasserspritzen wollen unsere Kinder nicht auslassen.
Wenige Meter weiter sind wir dann aber schon am Kesselfall. Der imposante Wasserfall rauscht hier von oben herab. Schöne Becken und ausgewaschene Felsen haben sind hier überall gebildet. Doch der Weg ist noch keineswegs zu Ende.
Wir wandern weiter den Steig hinauf. Schon bald kommen wir zum nächsten Wasserfall, dem Schraubenfall. Eher wie in einer Klamm tost hier das Wasser ins Tal. Von verschiedenen Brücken und Aussichtspunkten kann man den Wasserfall mal von unten, dann eher von oben sehen. Fast nicht zu sehen ist, wie der Schraubenfall in der Schraubenhöhle verschwindet. Wasser beeindruckt einfach immer wieder!
Über den Sepplsteig zum Thermalfreibad Hintertux
Für uns geht es nun noch ein Stück durch den Wald, bevor wir auf einen Forstweg treffen. Hier zeigen die Wegweiser entweder nach Hintertux oder Richtung Sommerberg. Wir entscheiden uns nach Hintertux hinunter zu gehen. Am Weg reißen die Wolken ein wenig auf und wir können ein wenig das Panorama genießen.
Auf der Wanderkarte heißt der Weg „Seppelsteig“. Über den kommen wir hinter zum „höchstgelegenen Thermalbad“ Europas. Etwa 22° Grad warm kommt das Wasser hier aus der Erde und füllt das kleine Freibad. Ein gemütlicher Weg am Bach entlang führt uns schließlich zurück zum Ausgangspunkt. Dabei kommen nochmal wir an zwei weiteren Stationen des „Wasserwelten“ Weges vorbei. Insgesamt waren wir heute ca. 1 1/2 Stunden unterwegs. Eine leichte und zugleich eindrucksvolle Wanderung mit ca. 200 Höhenmetern.
Wasserfallweg Hintertux: Karte und Tourdaten
Für eine bessere Orientierung habe ich dir den Weg, wie wir ihn gegangen sind in die Karte eingezeichnet. Dazu gibt’s die Tourdaten im Überblick:
Höhenmeter | 170 hm |
Streckenlänge | 4 km |
Schwierigkeit | mittelschwer |
Kinderwagentauglich | nein |
Schleierwasserfall und Weitentaler Wasserfall – viel Natur im Familienurlaub Zillertal
Auch an unserem zweiten Tag im Familienurlaub Zillertal haben wir noch kein perfektes Wetter. Wir warten den morgendlichen Regen ab, dann starten für unsere Familienwanderung. Wieder können wir direkt vom Hotel aus starten. Heute geht unser Weg aber eher „rechts“ rauf in die Berge. Wir folgen im Talschluß bei der Talstation der Hintertuxer Gletscherbahn der Beschilderung „Schleierfall/Weitental/Tuxer Joch Haus“. In leichten Kehren gelangen wir auf dem Wanderweg nach oben. So lassen wir den Ort Hintertux und das Tuxer Tal schnell unter uns.
Wandern mit Kindern zum Schleierfall
Im Wald wird es bald ein wenig steiler. Doch wir haben ja gut gefrühstückt, da ist dann genug Kraft in den Beinen. Im Wald kommen später wir an eine kleine Abzweigung. Links geht der Weg weiter zum Weitental und dem Schleierfall, rechts zur Mittelstation der Bergbahn „Sommerbergalm“. Wir gehen nach links. Später sehen wir, dass auch der andere Weg gegangen wäre, sie laufen fast parallel zueinander. Als wir schließlich aus dem Wald rauskommen, sehen wir schon ein Stück vom Wasserfall.
Über die Wiese wandern wir jetzt weiter. Da hören wir die typischen Murmeltierpfiffe. Und tatsächlich sehen wir auch, wie Eines seinen Kopf aus der Höhle streckt. Wir haben bei unseren Wanderungen ja schon öfters Murmeltiere gesehen. Aber die Begegnung mit den kleinen Wildtieren ist jedesmal eine tolle Erfahrung! Und dann fängt es leider wieder an zu regnen, kurz vor dem Wasserfall – denke ich. Aber da habe ich mich ganz schön getäuscht. Keine Regentropfen treffen mich, sondern die Gischt des Wasserfalls. Der trifft nämlich mit voller Wucht auf das Wasserbecken. Was für ein Schauspiel. Ganz frei von irgendwelchen Bäumen oder Felsen fällt das Wasser den Berg hinunter. Ein wirklich spektakulär schöner Wasserfall! Schau mal:
Murmeltierparadies unterhalb des Weitental Wasserfalls
Über dem Schleierfall führt uns der Weg weiter hinauf in Weitental. Der Junior ist erst nicht so motiviert noch weiter zu gehen. Aber schon schnell sieht er, dass es sich absolut lohnt. Oberhalb des Wasserfalls ist der Bach wie in einer Klamm und fällt über mehrere kleine Stufen. Dahinter kommt nun das Weitental ins Sicht. Ein wunderschönes alpines Hochtal. Zwischen den Almwiesen schlängelt sich der Bach und rechts und links gehen steil die Bergflanken rauf.
Und dann sind wir im Murmeltierparadies. Überall kommen die Tiere aus ihren Löchern und schauen neugierieg zu uns her. Dafür haben wir heute genau das richtige Wetter erwischt. Wäre es ein strahlend sonniger Tag, wäre es ihnen wahrscheinlich zu heiß und sie würden in ihren Höhlen bleiben. Sie lassen uns ziemlich nah an sich kommen, bevor sie sich wieder verkriechen. Perfekte kleine Fotomodells.
Ziemlich schnell kommen wir dann auch noch zum nächsten Wasserfall. Der Weitental Wasserfall ist nicht ganz so spektakulär wie der Schleierfall, aber ebenfalls herrlich zum Anschauen. Wir wollen noch ein paar schöne Fotos machen und dann überrascht uns ganz plötzlich der Nebel. So hat sich dann auch die Frage erübrigt, ob wir noch weiter wandern wollen. Durch das Weitental ginge es noch zur Mittelstation „Sommerbergalm“. Von dort kann man entweder zu Fuß oder mit der Bahn wieder ins Tal. Wir entscheiden uns zurück zugehen, wie wir gekommen sind.
Bis zum Weitental Wasserfall sind es ziemlich genau 500 Höhenmeter, die wir heute zurückgelegt haben. Bis zum Schleierfall etwa 400 Höhenmeter. Wir würden euch die 100 Höhenmeter aber unbedingt ans Herz legen. Denn selbst, wenn sich die Murmeltiere nicht blicken lassen, ist die Landschaft einfach wunderschön! Im Hintertuxerhof haben sie uns nach der Wanderung erzählt, dass die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, hier Murmeltiere zu treffen. Wenn du also mal welche in freier Wildbahn erleben willst – du weißt jetzt, wo du sie finden kannst!
Schleierfall und Weitental Wasserfall: Karte und Tourdaten
Auch hier habe ich dir den Weg wieder in die Karte eingezeichnet und gebe dir die Tourdaten dazu:
Höhenmeter | 540 hm |
Streckenlänge | 3,6 km (einfach) |
Schwierigkeit | mittelschwer |
Kinderwagentauglich | nein |
Familienurlaub Zillertal: Erlebnis Hintertuxer Gletscher
An unserem dritten Tag gibt’s für uns noch mehr Wassererlebnisse, doch diesmal in Form von Eis. Wir fahren auf den Hintertuxer Gletscher, dem wohl bekanntesten Gletscher des Zillertals (insgesamt gibt es im ganzen Zillertal mehr als 80 Gletscher!). Wir sind schon ziemlich gespannt, denn wir wollen in die Eishöhle am Gletscher. Dazu müssen wir mit der Gondelbahn bis ganz hinauf fahren, dass heißt alle drei Sektionen mit dem „Gletscherbus“. Schon die Anfahrt dauert also eine Weile. Wir brauchen fast eine dreiviertel Stunde von der Talstation bis ganz nach oben zur Bergstation auf 3250 Metern. Allerdings mit kleiner Pause, da die letzte Toilette am „Tuxer Ferner Haus“ ist. Oben auf 3250 Metern ist nur Eis, Schnee und Berg – keine WC Anlagen!
Ganz oben an der Bergstation „Gefrorene Wand“ angekommen, stecken wir im Nebel. Nicht so schlimm, wir wollen erst mal in den „Natureispalast“ und hoffen dass es anschließend schöneres Wetter ist. Während Markus die Tickets holt, probiert der Junior schon mal schnell die Tubingbahn am Gletscherflohpark aus. Mit den Gummireifen fährt er blitzschnell den kleinen Hügel hinunter. Ein toller Spaß, nicht nur für Kinder, wie wir feststellen. Doch jetzt gehen wir erst mal in die Eishöhle. Hier können Kinder ab 6 Jahren mitgehen. Wenige Meter unterhalb der Bergstation ist der Eingang.
Natureispalast mit Kindern
Und dann hinein in eine fantastische Eiswelt. Vom ersten Moment an sind wir verzaubert und begeistert. Unser Junior verfällt in Plauderlaune, das passiert immer dann, wenn er etwas ziemlich toll findet. Dann muss er uns auf alles hinweisen, was er sieht. Aber ich kann ihn verstehen, denn an jeder Ecke warten neue Eisformen zum Staunen. Wie in einer Tropfsteinhöhle bildet auch das Eis, Stalaktiten und Stalagmiten und zusammengewachsene Eiszapfen. Durch einen Eistunnel kommen wir zur Eiskapelle. Hier haben sich interessante kleine Eisformen gebildet.
Über Stufen und Leitern geht es weiter zur nächsten Attraktion. Eine Eishöhle mit vielen filigranen Eiszapfen, gefrorenen Wänden und Eisvorhängen. Unglaublich schön!
Der Rundgang bringt uns wieder weiter nach oben und wir gelangen zum „Tuxer Riesen“. Der Mythos über den Riesen, der die letzte Eiszeit brachte, wird hier lebendig.
Immer wieder begleitet uns auch tropfendes Wasser. Der Guide erklärt zwar, warum es hier nicht gefriert, aber ich muss ehrlich sagen, so ganz hab ich es nicht verstanden. Aber egal, denn nur dadurch ist es möglich, dass wir später noch mit dem Boot hier fahren können. Jetzt geht es aber erst noch in die Jubiläumshöhle. Die größte Eishöhle, die wir hier auf der Tour sehen. Nochmal können wir wunderschöne Eisformen bestaunen.
Und dann können wir wirklich mit einem Boot in der Eishöhle fahren. Der Gletschersee ist mehr wie ein kleiner Fluss und das große „Schlauchboot“ passt gerade so hinein. Unser Guide stößt sich mit den Händen an den Eiswänden ab und schiebt uns so vorwärts.
Dazu erzählt er uns noch allerhand Wissenswertes rund um den Gletscher und auch die Abenteuer der Entdeckung. Aber auch welche verrückte Sachen sich hier noch so im Eis erleben lassen. Wie wär’s zum Beispiel mit einer Runde Eisschwimmen? Das Wasser ist um die 0 Grad kalt! Da braucht es viel Überwindung. Unser Guide schwört darauf, es sei gesund und bringt den Körper auf andere Gedanken – weg vom Luxus und den Problemen unserer Zeit, hin zur Konzentration auf´s Wesentliche. Wir verzichten lieber und genießen die Stimmung auf dem Gletscherfluß. Auch eine Runde mit dem SUP wäre möglich. Wir finden allein schon die Bootsfahrt cool. Hier endet dann aber auch die Tour durch den Natureispalast.
Willst du die schönsten Höhlen in Österreich entdecken? Hierzu haben wir einen eigenen Beitrag geschrieben – lies hier weiter:
Familienspaß am Hintertuxer Gletscher
Als wir aus der Höhle kommen, ist auch das Wetter wesentlich schöner und nach und nach kommen immer mehr Gipfel zum Vorschein. Das Panorama ist unglaublich. Man sieht bis zum Rosengarten und der Seiseralm in Südtirol. Direkt vor uns erhebt sich mächtig der Olperer. Und das alles vor der weißen Kulisse des Gletschers. Auch unser Junior ist mittlerweile im Bergfieber. Er kennt viele der Gipfel hier mit Namen und klärt uns auf. Aber das ist natürlich nur der kleine Spaß. Viel besser ist die Tubingbahn. Schau hier die Bilder dazu – und du verstehst, warum der höchste Spielplatz Europas bei kleinen und großen Kindern gleichermaßen beliebt ist:
Was wir vorher nur kurz ausprobiert haben, dauert jetzt etwas länger. Denn wo kann man sonst Mitten im Sommer mit Reifen den Schnee runter rutschen. Das Ganze ist auch noch kostenlos und so können kleine und große Menschen das Vergnügen richtig auskosten. Und wer es nicht schafft, die paar Meter wieder hinaufzugehen, kann sich mit dem Reifen sogar von einem Lift hochziehen lassen. Auch ein „Karussell“ gibt es hier. Da werden die Reifen immer im Kreis gezogen. Probieren wir natürlich auch aus.
Aussichtsplattform Hintertuxer Gletscher
Zum Abschluss gehen wir noch auf die Panoramaterrasse oberhalb der Bergstation. Von hier aus haben wir einen super Blick in alle Richtungen. Ich kann dir gar nicht alle Gipfel nennen, die du von hier oben siehst… Es ist einfach nur gewaltig! Das muss man mal selbst sehen. Soviele Gipfel, und das ganz ohne Anstrengung. Die Fahrt bis hier auf die Panoramaterrasse ist übrigens barrierefrei! So kannst du dieses Erlebnis selbst mit Kinderwagen genießen.
Eigentlich hatten wir geplant auch noch bei der geführten Gletscherwanderung mitzugehen. Aber unser Kleiner mag nicht mehr. Da nehmen wir Rücksicht. Schließlich haben wir diese Tage viel Programm. Für uns war der Tag am Gletscher auch so ein wirklich tolles Erlebnis. Denk unbedingt an WARME Kleidung und GUTE SCHUHE – außer du willst mit kalten Füßen in Sandalen oder leichten Schuhen im Schnee stehen!
Auf dem Weg nach unten besuchen wir auch noch einen Spielplatz: die Gletscherflohsafari. Er liegt bei der 1. Bergstation – der Sommerbergalm. Direkt neben dem Umstieg von Gondelbahn zu Gondelbahn startet die kleine Wanderung zu den Spielstationen. Los geht’s mit der Kugelsafari, dann zu weiteren Spiel- und Rätselstationen. Ca. 2 Kilometer lang ist dieser lustige Spielweg.
Hier noch einige Bilder und Eindrücke vom Tag am Gletscher:
Pepis Kinderland am Penkenjoch
An unserem letzten Tag fahren wir nach Finkenberg. Das liegt talauswärts und somit praktischerweise auf dem Heimweg. In Finkenberg parken wir bei den Finkenberger Almbahnen. Mit den zwei Umlaufbahnen kommt man bis auf den Gipfel direkt zum Almspielplatz. Doch wir wollen auch ein wenig wandern. So entschließen wir uns, nur bis zur Mittelstation mit der Bergbahn zu fahren und den zweiten Abschnitt zu wandern. Es sind nicht ganz 300 Höhenmeter zum Wandern und wir kommen an einigen Stationen des Moor- und Naturlehrpfades vorbei. Hier gibt es auch für Kinder wieder etwas zu entdecken. Der Wetterbericht hat uns besseres Wetter vorhergesagt, als tatsächlich war – schön war es aber auch so, schau selbst:
Wandern über den Moorlehrpfad auf’s Penkenjoch
Los geht’s also an der Mittelstation der Finkenberger Almbahnen. Wir halten uns an die Beschilderung des Moorlehrpfads. Der Weg ist mit 1 1/2 Stunden zum Penkenjoch angegeben. Zuerst wandern wir fast eben auf einem Höhenweg. Der Weg ist schöner als ich dachte, überwiegend wandern wir über Almwiesen – fern vom Skigebiet und den Liftstützen.
Dabei kommen wir an ein paar Stationen des Moorlehrpfades vorbei. Wir lernen z.B. wie lange ein Kuhfladen braucht, bis er nicht mehr zu sehen ist. Viele kleinen Tiere auf den Almwiesen helfen mit ihn zu „vernichten“. Das Panorama auf dem Weg ist toll. Viele hohe Gipfel der Hintertuxer Alpen können wir bewundern.
Pepis Kinderland mit Niederseilgarten und großem Spielbär
Als ich schon fast glaube, der Weg führt uns nicht mehr nach oben zum Penkenjoch, kommt doch die Abzweigung. Wir können eigentlich schon die Gipfelstation sehen, müssen aber noch eine gute halbe Stunde hinauf. Und dann kommen wir gleich bei einer Attraktion von Pepis Kinderland an: dem Niederseilgarten. Der ist wirklich toll gemacht und unser Junior klettert gleich los. Das Schöne an einem Niederseilgarten ist, jeder kann ihn machen. Man braucht keine Sicherung, denn die Kletterstationen sind knapp über dem Boden. Ich finde es ja immer super, wenn Spielplätze auch für ältere Kinder noch spannend sind. Der Niederseilgarten ist für Kinder ab etwa 5 -6 Jahren geeignet. Sie brauchen vielleicht manchmal noch Hilfe, die Großen machen alles alleine. Übrigens sind auch ausdrücklich Erwachsene eingeladen die Kletterstationen auszuprobieren.
Nachdem unser Junior fertig ist, muss er zum nächsten Highlight hinüber: dem großen Bären. Der Bär ist eine riesengroße Spielhöhle. Schon in den Eingängen sind lustige Attraktionen. So gehen wir auf einer Seite durch hängende Seile hindurch. Dann stehen wir vor einem Zeerspielgel. Hier haben wir plötzlich ganz lange Beine. Im Bär klettern der Junior dann über Netze oder Holzleitern weiter nach oben. Mir persönlich ist es ein bisschen zu eng. Da lasse ich den Kindern lieber den Vortritt. Oben angekommen können sie über gut gesicherte Hängebrücken zu den langen Röhrenrutschen kommen. Die haben ganz schön viel Schwung. Je schwerer jemand ist, desto schneller wird die Fahrt. Achtung an alle Mamas und Papas, die die Rutschen ausprobieren! Vor dem Bären warten dann noch ein Sandkasten mit Bagger, kleine Trampoline und eine große Sprungmatte auf alle bewegungsbegeisterten Kinder.
Granatkapelle am Penkenjoch
Auch unseren Junior müssen wir irgendwann weglocken. Wir wollen noch zur Granatkapelle hinüber spazieren. Die ist schon von weitem zu sehen. Am Speicherteich vorbei führt uns ein ganz einfacher Weg dorthin. Perfekt auch mit dem Kinderwagen! Hier oben haben wir noch mal herrliche Ausblicke und ein tolles Panorama. Durch die Form in Gestalt eines Granaten ist die Kapelle sehr besonders. Im Inneren herrscht eine schöne andächtige Stimmung.
Bevor wir uns mit der Finkenberger Almbahn wieder nach unten bewegen, muss der Junior aber doch noch mindestens einmal in den Bären zum Spielen. Wir lassen ihm natürlich die Freude. Anschließend geht es für uns ganz gemütlich mit den zwei Umlaufbahnen nach unten zum Parkplatz. Pepis Kinderland hat uns gut gefallen, vor allem der Junior war begeistert. Ihr könnt mit dem Kinderwagen hinauf. Oben gibt es einen Rundweg, der gut mit dem Wagen geht. Uns hat die Wanderung von der Mittelstation aus gut gefallen, die kann man natürlich auch abwärts machen.
Lust auf mehr? Oder gleich für den nächsten Urlaub informieren? Schau mal hier unsere Ideen für die Erste Ferienregion im Zillertal.
Familienurlaub Tux Tipps merken
Du hast gesehen, wie gut es uns hier gefallen hat! Das Tuxer Tal hat in den Sommermonaten sehr viel zu bieten. Wenn du dir das für deine nächste Urlaubsplanung merken willst, kannst du dir einen Pin auf Pinterest merken. Du kannst auch deinen Freunden diese Bilder zeigen – teile dazu den Beitrag auf Facebook oder schick ihn über WhatsApp oder Email. Klick einfach das entsprechende Symbol unter den Bildern: