Via Mala Schlucht
Darum geht es auf dieser Seite:
Die Viamala Schlucht
Die Viamala-Schlucht in Graubünden, Schweiz, hat eine reiche und faszinierende Geschichte. Der Name „Viamala“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „schlechter Weg„, was auf die Herausforderungen und Schwierigkeiten des früheren Passierens dieser Schlucht hinweist. Ursprünglich war die Viamala ein berüchtigter Abschnitt entlang des Hinterrheins zwischen den Städten Thusis und Zillis-Reischen. Sie stellte den schwierigsten Engpass auf dem Weg von Chur zu den Alpenpässen Splügen und San Bernardino dar. Aufgrund ihrer geografischen Beschaffenheit war die Schlucht ein schwieriges Hindernis für Reisende.
Durch Bauwerke konnte die 8 Kilometer lange Strecke entschärft werden. Mit der Eröffnung der Autostrasse A13 im Jahr 1967 wurde ein 742 Meter langer Tunnel gebaut, der den engsten Abschnitt der Viamala umgeht. Zudem überquert eine imposante Bogenbrücke, entworfen von Christian Menn, den südlichen Teil der Schlucht mit einer Stützweite von 86 Metern.
Ein wichtiger historischer Weg, die Veia Traversina, wurde im selben Jahr durch den Bau des Traversinerstegs erneuert. Diese Brücke und zuvor auch der römische Weg wurden durch Steinschlag zerstört, aber im Jahr 2005 wurde eine neue, längere Hängebrücke errichtet, die zugleich als Treppe fungiert. Eine weitere Fußgängerbrücke im südlichen Teil der Schlucht ermöglicht die komplette Passage zu Fuß.
Das Besucherzentrum wurde im Frühjahr 2014 renoviert und verbessert. Ein neuer Shop, eine Besucherterrasse und eine neue WC-Anlage wurden errichtet, während die Treppenanlage saniert wurde. Diese Umbauten, die etwa 1,4 Millionen Schweizer Franken kosteten, wurden am 21. Juni 2014 offiziell eröffnet. Eine Ausstellung bei der alten Brücke informiert Besucher über die Geschichte der Schlucht und die Landschaft. Es werden auch Führungen und nächtliche Shows angeboten, um die Verkehrsgeschichte der Viamala den Besuchern näherzubringen.
Die Viamala Schlucht mit Kindern
Ausflug mit Kindern in die Schlucht bei Thusis in Graubünden
Die Viamala-Schlucht ist nicht nur ein beeindruckendes geografisches Merkmal, sondern auch ein Ort mit reicher historischer Bedeutung, der heute von Touristen und Besuchern erkundet werden kann. Wir haben einen Ausflug mit Kindern dorthin gemacht und schildern dir unsere Erlebenisse.
Durch die rund 8 Kilometer lange Schlucht zwischen Thusis und Zillis gab es schon zur Römerzeit einen Weg. Damals war schluchtweg ein Strecke, um von einem Ort zum anderen Ort zu gelanfen. Heute ist die Viamala Schlucht touristisch erschlossen. An der engsten Stelle der Schlucht kann man hinuntersteigen und sich die imposante Natur anschauen. Mit Kindern ein tolles Ausflugsziel in der Schweiz, insbesondere wenn man die Schatzsuche macht. Es ist eine Themenwanderung für Kinder. Wir haben die Viamala Wanderung mit Kindern ausprobiert.
Anfahrt Via Mala Schlucht
Wie kommt man zur Via Mala Schlucht?
Von Deutschland über den Bodensee durch das Rheintal mit dem Auto nach Chur fahren und weiter nach Thusis. Hier auf der Landstrasse weiter in Richtung Zillis. Auf halber Strecke ist auf der rechten Seite der schmalen Strasse das Viamala Besucherzentrum. Rund um das Informationsgebäude sind einige Parkplätze neben der Strasse.
–> hier die Google Karte zur einfachen Orientierung und dem Routenplaner.
Viamala Schlucht mit Kindern
Mit Kindern in der Via Mala Schlucht wandern
Direkt beim Besucherzentrum, nahe der Parkplätze, gibt es den wohl schönsten Einstieg hinunter in die Klamm. Dafür ist eine Eintrittskarte im Via Mala Besucherzentrum zu lösen. Wer im Familienurlaub das Ausflugsziel mit Kindern besucht, kann hier auch gleich eine zusätzliche „Schatzsuche“ für die Kinder lösen. Die Kinder bekommen dafür eine eigene Tasche mit Fernglas, Schatzkarte und Stift. So können sie während der Klammwanderung noch zusätzliche Dinge entdecken und Rätsel lösen. Wir haben es ausprobiert, den Kindern hat es gefallen.
Via Mala Schlucht Wanderung
Die Via Mala Wanderung in der Schweiz
Mit diesen Utensilien ausgestattet steigen wir über die Steinstufen hinunter in die Via Mala Klamm. Der steile Weg ist Dank Stufen gut für Kinder zu gehen. Das erste Ziel ist die Aussichtsplattform ganz unten am Wasser. Auf dem Weg dahin kommen wir an 3 Stationen vorbei. Sie erzählen anhand von historischen Geschichten, welche Vielzahl an Schicksalen und Begebenheiten sich in der Klamm zugetragen haben. Seit mehreren hundert Jahren ist der Weg durch die Klamm Durchgangsstrecke von Nord nach Süd. Familien waren hier unterwegs, um aus den Bergen in die Stadt zu kommen. Bischöfe, Maler, Händler und auch Johann Wolfgang von Goethe hielten sich hier auf. Wenn die Felsen reden könnten, wären es wohl tausende interessanter Ereignisse. Die Tafeln an den Stationen lassen einen Teil davon erahnen.
Rätselrallye Via Mala mit Kindern
Kinder auf Schatzsuche in der Klamm
Für Kinder sind die Stationen doppelt interessant: Die Geschichten an sich, entführen die Kinder in eine andere Zeit. Wenn sie dann die Schatzkarte der Via Mala – Schatzsuche herausholen, gilt es das jeweilige Rätsel an jeder Station zu lösen. Da wird der Weg fast zur Nebensache. Besonders abenteuerlich ist dann aber der Wegabschnitt zur vierten Station: Es geht auf einer Treppe durch einen in den Felsen geschlagenen Tunnel.
Aussichtsplattform Viamala Schlucht
Wo hat man den schönsten Blick in der Via Mala Schlucht?
Unten erwartet uns dann der Höhepunkt des Ausflugsziel Via Mala: Die Aussichtsplattform direkt in der Schlucht. Ca. 100 Meter ragen die Felswände links und rechts steil nach oben. Vor uns die schmale Schlucht, teilweise sind die Felskanten nur 2 Meter voneinander entfernt. Links ist ausserdem einer der Strudeltöpfe. Der Strudeltopf bei der Aussichtsplattform ist rund 10 Meter tief und misst einen Durchmesse von 1 Meter. Den Ursprung hat der Strudeltopf in der Zeit, als ein Gletscher hier das abschmelzende Wasser nach unten weggedrückt hat und sich so im Laufe der Zeit das Wasser den Weg in den Felsen gebahnt hat. Was für ein Erlebnis im Familienurlaub in der Schweiz
Von der Aussichtsplattform gehen wir mit den Kindern ein Stück aus der Klamm hinauf und durch die Felsen Galerie zur Station 6. Auf dem Weg ist zusätzlich zur Geschichtentafel eine Hörstation angebracht. Hier kann man dem Rauschen des Hinter-Rhein akustisch folgen. Nun „müssen“ wir aber wieder schnell hinauf in Richtung alte Brücke. Die Kinder wollen den zweiten Teil der Schatzkarte lösen – dazu müssen sie von dort oben mit dem Fernglas Buchstaben entziffern.
Dauer Via Mala Klamm
Wie lange braucht man für den Besuch der Via Mala?
Der Spaziergang vom Infozentrum zur Besucherplattform hinunter, dann durch die Felsengalerie und wieder hinauf dauert rund 60 Minuten. Wenn man noch im Cafe beim Besucherzentrum etwas trinken möchte oder zur alten Brücke (aus dem Jahr 1739) hinübergeben möchte, kann man im Familienurlaub in den Bergen auch schnell 30 Minuten länger brauchen. Wer mit Kindern gemäß der Via-Mala Schatzkarte auf Schatzsuche ist, sollte auch knapp 30 Minuten mehr Zeit einplanen.
Bewertung Viamala Klamm Wanderung
Lohnt sich die Via Mala Wanderung in Graubünden?
Uns allen hat der Besuch der Via Mala Schlucht sehr gefallen. Eine kurzweilige Wanderung mit Kindern in der Schweiz, die gleichzeitig an durch ein tolles Ausflugsziel führt. Überzeugt hat uns die Geschichte mit der Schatzkarte, das haben wir in keiner anderen Klamm in den Alpen gefunden. Die Viamala-Schlucht in Graubünden bietet Besuchern die Möglichkeit, faszinierende Spuren einer eindrucksvollen Vergangenheit zu erkunden. Diese Schlucht wurde vor Jahrtausenden durch Gletschereis und die Kraft des Hinterrheins in den massiven Fels geformt und bietet ein Naturmonument von außergewöhnlicher Schönheit.
Das Besucherzentrum, das im Herzen der Schlucht liegt, dient als Ausgangspunkt für die Erkundung. Mit insgesamt 359 Treppenstufen gelangt man zum Schluchtzentrum, von dem aus Besucher die Möglichkeit haben, die Schlucht in ihrer ganzen Pracht zu erleben. Hier kann man Jahrtausende alte Strudeltöpfe bewundern, die Relikte der vergangenen geologischen Aktivitäten darstellen.
Die Schlucht wird von imposanten und bis zu 300 Meter hohen glattgeschliffenen Felswänden umrahmt, die eine spektakuläre Kulisse bieten. Zudem sind verschiedene eindrucksvolle Brückenkonstruktionen zu bestaunen, die über die Schlucht führen und einen atemberaubenden Blick auf die umgebende Landschaft ermöglichen.
Die häufigsten Fragen zur Viamala Schlucht
Die Viamala Schlucht ist eine tief eingeschnittene Schlucht oder Schluchtlandschaft in der Schweiz, genauer gesagt im Kanton Graubünden. Sie liegt zwischen den Ortschaften Thusis und Zillis-Reischen und erstreckt sich entlang des Verlaufs des Hinterrheins.
Diese Schlucht hat eine lange und faszinierende Geschichte. Der Name „Viamala“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „schlechter Weg“, was auf die Herausforderungen und Schwierigkeiten hinweist, die Reisende einst beim Passieren dieser Schlucht erlebten.
Ursprünglich war die Viamala ein gefürchteter und schwieriger Abschnitt auf dem Weg von Chur zu den Alpenpässen Splügen und San Bernardino. Historisch gesehen war sie ein bedeutendes Hindernis für Reisende und ein Engpass aufgrund ihrer geografischen Beschaffenheit, der den Fluss und die Straße durch tief eingeschnittene Felswände zwang.
Heutzutage ist die Viamala Schlucht eine touristische Attraktion und ein Naturdenkmal. Sie bietet Besuchern die Möglichkeit, die eindrucksvolle Landschaft zu erkunden. Ein Teil der Schlucht ist über einen spektakulären Wanderweg erschlossen. Es gibt Aussichtspunkte, eine außergewöhnliche Aussichtsplattform und spektakuläre Brückenkonstruktionen, die die Schlucht überspannen und den Besuchern einen atemberaubenden Blick auf die Umgebung ermöglichen.
Der Name „Viamala“ stammt aus dem Lateinischen und setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: „Via“ und „Mala“. „Via“ bedeutet „Weg“ oder „Straße“, während „Mala“ als Adjektiv „schlecht“ oder „schlechter“ bedeutet. Insgesamt bedeutet „Viamala“ übersetzt so viel wie „schlechter Weg“ oder „schlechte Straße“.
Dieser Name weist auf die Herausforderungen und Schwierigkeiten hin, die Reisende und Handelsreisende einst beim Passieren dieses bestimmten Weges oder dieser Straße erlebten.
Die Öffnungszeiten für die Viamala-Schlucht sind wie folgt:
– April: Täglich von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Der Zutritt zur Schlucht ist bis 30 Minuten vor der Schließung möglich.
– Mai bis September: Täglich von 08:00 Uhr bis 19:00 Uhr geöffnet. Der Zutritt zur Schlucht ist bis 30 Minuten vor der Schließung möglich.
– Oktober – 1. November: Täglich von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Der Zutritt zur Schlucht ist bis 30 Minuten vor der Schließung möglich.
Ja, für den Zugang zur Viamala-Schlucht wird eine Eintrittsgebühr erhoben. Das Besucherzentrum und der Zugang zu den Wegen, Aussichtsplattformen, Wanderwegen sowie den speziellen Attraktionen in der Schlucht sind kostenpflichtig.
In der Viamala-Schlucht müssen Besucher 359 Treppenstufen überwinden, zuerst hinunter und dann wieder hinauf.
Nein, die Viamala-Schlucht ist nicht für Kinderwagen geeignet. Aufgrund der steilen und oft unebenen Wege sowie der Treppen, die in die Schlucht führen, ist es unmöglich einen Kinderwagen zu benutzen. Wenn Du die Viamala-Schlucht besuchen möchtest und mit Kleinkindern unterwegs bist, ist es ratsam, eine Kindertrage zu verwenden
Weiterführende Links
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