Rafting mit Kindern
Darum geht es auf dieser Seite:
Salza Rafting mit Kindern in der Steiermark
Noch mehr Erlebnisse im Familienurlaub in der Steiermark
Vom Familienhotel in Leoben aus machen wir uns auf den Weg nach Norden. Wir möchten die nächsten Tage das Gesäuse mit dem Nationalpark anschauen. Die Straße nach Palfau zum Raftingcamp führt uns noch mal in Eisenerz vorbei, wo wir ja schon den Erzberg samt Hauly besichtigt haben. Heute wird es aber naß werden, von unten. Wir fahren nach Palfau zum Raften auf der Salza. Es soll ein besonders schöner Wildfluß in Österreich sein, der zudem mit Kindern gut fahrbar ist.
Raftingcamp Palfau – Rafting mit Kindern
Es gibt viele Anbieter in der Gegend, die Rafting und Canyoning als Familienausflug in Österreich anbieten. Das Raftingcamp Palfau bietet auch Familientouren an, so sind wir mit dabei. Als wir ankommen, werden wir sofort sehr freundlich von unserem Guide Jörg begrüßt. Dann heißt es rein in die Badesachen und die Neoprenanzüge drüberziehen. Die sind sehr eng und wir müssen uns gegenseitig ein wenig helfen.
Schwimmwesten und Helme gibt’s natürlich auch noch. Unser Kleiner findet das alles sehr beengend, aber da hilft alles nichts. Wer mit will, muss auch alles anziehen. Mit dem Kleinbus werden wir zu unserer Einstiegstelle an der Salza gefahren. Am Petrusstein beginnt unsere Raftingtour.
Wie geht Rafting in der Salza?
Es geht los ins kalte Nass der Salza
Das große Schlauchboot liegt schon vor Ort. Bevor es aber im Familienurlaub Österreich losgehen kann, kühlen wir uns erst mal kurz ab. Es ist mal wieder ein heißer Tag und wir schwitzen in der Sonne, aber das Bergwasser ist kalt. Wir müssen unseren Körper daran gewöhnen. Danach erklärt uns Jörg das richtige Paddeln und natürlich auch, was zu tun ist, wenn jemand reinfällt. Wir üben noch vorwärts und rückwärts rudern und dann geht es wirklich los.
Die Salza ist ein smaragdfarbener Wildfluss und ganz klar. Manchmal sogar fast mit Karibikfeeling, denn immer wieder säumen kleine Sandstände das Ufer. Die Salza gilt als einer der schönsten Flüsse zum Raften in den Alpen. Jörg erzählt von Indern, die einmal mit ihm raften waren und die so begeistern von der Wasserqualität waren, dass sie in die Salza hinein gesprungen sind und aus dem Fluss gar nicht mehr heraus wollten.
Für uns heißt das Kommando aber jetzt „vorwärts bitte“ und wir paddeln los. Zu Anfang geht es eher seicht und nicht allzu schnell dahin, so dass wir uns in Ruhe mit dem Boot und den Kommandos vertraut machen können. Um uns herum fahren viele mit dem Kajak.
Die Raftingtour mit Sprüngen
Vorbei an der Wasserlochklamm zum ersten Sprung
Bald fahren wir unter einer Holzhängebrücke hindurch. Sie ist Teil des Wanderwegs zur Wasserlochklamm. Diese wird uns von Guide Jörg sehr als Familienwanderung empfohlen, da sie viele tolle Wasserfälle zu bieten hat. Auch unsere Mitfahrer, eine weitere Familie, war schon dort und begeistert. Wir kommen zu einem Steg auf den Felsen, der rund 5 Meter über uns wie ein Sprungturm über der Salza liegt. Und genau das ist er auch für uns: ein Sprungturm. Wir legen mit dem Boot am Ufer an und klettern ein paar Meter hinauf. Wir bekommen noch die richtige Sprunghaltung gezeigt und dann geht es im freien Fall hinunter ins kalte kristallklare Wasser. Mir bleibt kurz die Luft weg, ein kleiner Schock ist es ja schon in so kaltes Wasser einzutauchen. Aber ein cooles Erlebnis.
Mit der Strömung der Salza in der Konglomeratschlucht
Allmählich wird die Salza zum Wildfluß und wir müssen durch die Stromschnellen kräftig rudern. Meine Vermtung ist ja, Jörg hat uns direkt auf die Wasserwellen hinrudern lassen, damit der Spaß größer ist. Wir wären wohl auch mit weniger rudern durch gekommen. Wir scheinen ein gutes Team zu sein, wir kommen überall gut durch und es fällt auch niemand ins Wasser. Außer als Jörg sich einen kleinen Spaß erlaubt und das Mädchen der anderen Familie mit einem Trick ins Wasser schubst. So können wir aber auch gleich üben, wie man jemanden wieder ins Boot holen kann.
Als der Mendlingbach in die Salza einfließt, dauert es nicht mehr lange und wir erreichen den wohl schönsten Abschnitt der Stecke: die Konglomeratschlucht. Brüchige steile Felswände erheben sich links und rechts, mittendrin wir auf diesem wunderschönen türkisen Fluss. Auch wenn wir zwischendurch immer wieder kräftig paddeln müssen, bleibt uns genug Zeit im Familienurlaub die Natur zu bestauen. Ein kleiner Wasserfall und immer wieder spannende Wellen lassen keine Langeweile aufkommen.
Raftingtour für die Familie an der Salza
Mit einem spektakulärem Sprung naht das Ende der Salza Raftingtour
In den Felswänden sind immer wieder auf verschiedenen Höhen Felschnischen durch das Wasser ausgespült worden. Wir halten noch mal an und wer will, klettert in die Nische hinauf. Sie bildet einen Felsvorsprung aus und wir springen von hier aus rund 6 Metern in die Salza. Mir ist ein bißchen kühl. Ich wärme mich lieber in der Sonne auf und schaue den anderen zu. Es schaut wirklich toll aus. Ab hier haben wir noch etwa 20 Minuten bis zu unsrem Ausstieg.
Warum heißt die Salza so?
Wir lassen uns noch ein wenig treiben und fragen Jörg, woher die Salza ihren Namen hat. Doch dies ist wirklich die einzige Frage, auf die er keine Antwort hat. Ansonsten kennt er die Umgebung wie seine Westentasche und hat uns auf der Tour sehr viel erzählt und erklärt. Danke dafür! Am Ausstieg müssen wir alle noch einmal gut zusammen helfen und das Boot über einen steilen Weg ein paar Minuten nach oben tragen. Dort erwartet uns schon der Bus, der uns zum Camp zurück bringt.
Rafting mit Kindern – es war super!
Eine Raftingtour für die ganze Familie
Obwohl unser Kleiner (wie schon manchmal erwähnt) etwas zurückhaltend bei Abenteuern ist, hat ihm das Rafting auf der Salza sehr gut gefallen. Guide Jörg hat sich sehr gut auf alle eingestellt und so sind alle auf ihre Kosten gekommen. Die Sprünge waren natürlich Mutprobe und Herausforderung für die Größeren und die Salza ist nicht zu wild, dass jüngere Kinder keine Angst haben müssen.
Doch wie uns Jörg erklärt hat, ist Raftig Teamarbeit und das macht das Ganze zu einem schönen gemeinsamen Erlebnis für alle. Mich hat vor allem die tolle unberührte Natur beeindruckt, denn vom Boot aus ist die Salza besonders schön zu erleben und an die schönsten Ecken kommt man erst gar nicht – „zum Glück“, wie unser Guide Jörg es formuliert hat.
Das wird euch interessieren: Das haben wir sonst noch im Familienurlaub im Gesäuse gemacht.