Ars Electronica Linz
Darum geht es auf dieser Seite:
Technologiemuseum oder Kunstmuseum?
Das Ars Electronica Museum in Linz
Schon vor Jahren habe ich von dem Ars Electronica Center in Linz erfahren. Irgendwie konnte ich es aber nicht richtig einordnen, was man in diesem besonderen Museum mit Kindern machen kann. Nachts leuchtet es bunt – um Künstler anzulocken oder um die Technologie zu betonen? Nachdem letztes Jahr die Markeingchefin Julia vom Familienhotel Aigo von dem Museum geschwärmt hat, war klar, dass nun auch für uns die Zeit gekommen ist: Wir sind für einen Osterurlaub mit Kindern in Linz und schauen uns das Ars Electronica selbst an.
Ars Electronica Linz: Wissenstransfer und Mitmachstation
Von außen wirkt der Bau sehr futuristisch und kühl. Ist es ein Kunstwerk oder einfach nur ein moderner Bau? Wir lassen uns inspirieren. An der Kasse lösen wir die Tickets. Mit der Linz Card haben Familien hier übrigens freien Eintritt. Auf dem Weg zu den Schliessfächern für Rucksäcke und Jacken finden die Kinder schon den ersten Spaß: Eine Maschine zum Kräftemessen. Der Clou, egal wir stark die Kinder ziehen, im Display erscheint immer „Schwächling“… Erst wenn drei Leute kräftig am Kräftemesseil ziehen, ändert sich das.
In die Labore im Keller…
Vom Kräftemessen geht es gleich hinunter in das Untergeschoß U3. Hier sind die Labore untergebracht: Das BrainLab, das BioLab, FabLab und das RoboLab. Es sind kleine Forschungsinseln, die Dank guter Ausstattung und fachkundigem Personal für Kinder sehr spannend sind. Wir bleiben gleich beim ersten Lab – dem Fabrik Lab – hängen. Zwischen den 3-D Druckern stehen eine große Anzahl an Computern zur Verfügung. Hier dürfen Kinder selbst in 2-D zeichnen und die 3-D Animation am Bildschirm bestaunen. Danach werden diese auch ausgedruckt.
Wir brauchen seeehr lange, bevor wir das Fabrik-Labor verlassen können. Dafür sind wir umso schneller durch das BrainLab und kommen direkt in das BioLab.
Im BioLab des Ars Electronica Linz mit Kindern
Die Mitarbeiter des Ars Electonica können mit einem Apparat hinter das menschliche Auge schauen. Das müssen wir natürlich auch ausprobieren und uns den Anblick via Email nach Hause schicken lassen. Noch spannender ist aber das Experiment rund um das Eye-Tracking. Der Höhepunkt ist hier die Verfolgung der Augenbewegung und die Umsetzung in einer Steuerung. So können Kinder hier mittels Augen eine Tastatur steuern und schreiben – das gefällt natürlich.
Wir machen auch noch Station bei einigen anderen Gerätschaften und Experimenten. Darüber verpassen wir die geplante Filmvorführung im Erdgeschoss. So gehen wir 30 Minuten später in die nächste Vorfürhung. Es geht um das Wunder Mensch.
3 D Filme schauen
Im Erdgeschoß ist der Deep Space 8k. Der Raum ist 16 x 9 Meter groß und die Wand ebenfalls. Mit Projektoren und 3-D Brillen können hier die Effekte besonders realitätsgetreu erzeugt werden. Wir haben das Glück und dürfen via 3 D die Skiabfahrt auf der Streif in den Kitzbüheler Alpen erleben. Eine rasante Abfahrt zum Fürchten nahe!
Nachdem wir schon rund 3 Stunden im Ars Electronica gewesen sind, durchstreifen wir den Rest der Ausstellungsfläche nur noch – zum Protest der Kinder. Sie hätten gerne nochmal 3 Stunden auf den insgesamt 3000 Quadratmetern Fläche verbracht. Aber wenn wir das machen würden, kämen wir gar nicht mehr hinaus in die Sonne an der Donau – und morgen sind sie dann für überhaupt keinen Ausflug mehr zu motivieren…
Unsere Erfahrung mit dem Ars Electronica Museum in Linz
Das Ars Electronica lohnt sich wirklich mit Kindern im Familienurlaub Österreich. Die Technologie steht im Vordergrund, die Kunst inspiriert und vermittelt. Wunderbar sind die vielen wirklich fachkundigen und sehr offenen Leute des Museums. Nicht ohne Grund werden sie „Infotrainer“ genannt. In dieses Museum gehen Kinder gerne und es lohnt sich auch mehrmals hierher zu kommen.