Hochseilgarten Stegersbach
Darum geht es auf dieser Seite:
Wir besuchen den Hochseilgarten Stegersbach
Gleich um die Ecke ist der Hochseilgarten
Wir sind bei unserer Reise quer durch Österreich in Stegersbach im Familienhotel von Karl Reiter. Doch nur den ganzen Tag in der Therme baden, dass ist uns mit den Kindern ein wenig zu langweilig. Wir schauen, was es in der Gegend zu erleben gibt. In unmittelbarer Nähe, nur 2 km vom Hotel entfernt, befindet sich ein Hochseilgarten.
Der Große möchte unbedingt hinein und klettern. Also rollen wir vom Hügel mit den Thermenhotels gemütlich auf dem Rad bergab zum Hochseilgarten Stegerspark. Als wir ankommen, ist noch nicht viel los. Ein Papa mit einem Sohn und wir vier.
Hochseilgarten Burgenland mit Kindern
Wir bringen Mut mit, die Ausrüstung ist da
Unser Kleiner ist etwas ängstlich, nimmt dann aber doch seinen Mut zusammen und so bekommen wir alle vier vom Guide unsere Klettergurte und Helme. Dann gibt’s eine Einführung, wie man den Karabiner und die Seilrolle richtig an die Seile einhängt. So lernen wir, wie wir sicher am Gurt hängen.
Verschiedene Schwierigkeiten im Hochseilgarten Stegersbach
Start in die Einsteigerroute
Nach der Einführung in die Theorie kommt die Praxis. Los geht’s für alle in der Einsteigerroute. Die ist noch nicht besonders hoch und selbst unser Junior findet sie leicht. Unser Guide Jochen schaut uns noch ein bißchen zu, ob wir auch alles richtig machen. Wir müssen über Wackelbrücken und – stege und sind nach dieser Runde bereit, den nächsten Schwierigkeitsgrad auszuprobieren. Es wird ein wenig höher und auch die Tritte sind schon etwas weiter auseinander, doch auch diese Route schafft der Siebenjährige noch leicht.
Dem Großen ist es etwas langweilig, er möchte am liebsten gleich die ganz schweren Touren machen. Also lassen wir Papa Schmidt und unseren Zwölfjährigen vor, damit sie schnell an uns vorbei ziehen können. Wir lassen uns Zeit, als Mama muss ich dem Kleinen auch meisten noch beim Umhängen der Karabiner helfen, die gehen ein bißchen schwer zum öffen.
Es wird immer schwieriger
Wir kommen auf unserem Ausflug im Familienurlaub Österreich zur dritten Route. Nachdem die beiden Vorherigen so gut geklappt haben, nehmen wir den nächsten Parcours in Angriff. Gleich zu Beginn merken wir, dass es schwerer wird. Die einzelnen Baumstämme über die wir wie bei einer Wackelbrücke gehen müssen, sind schon recht weit auseinander. Der Kleine muss seine Beine weit auseinander strecken, um von Einem zum Nächsten zu kommen. Auch die Seile zum Festhalten kann er gerade noch so erreichen.
Dann kommen wir zu einem Übergang, wo wir uns ein Skateboard heranziehen müssen. Auf dieses stellt man sich drauf und zieht sich am Seil zum nächsten Baum. Hört sich einfach an, ist aber schon eine recht wackelige Angelegenheit. Aber wir sind schließlich drüben, doch dann kommen zwei sehr herausfordernde Übergänge. Der Junge vor uns, er ist ähnlich alt wie unser Kleiner schafft es problemlos. Doch Unseren verlässt der Mut. Doch mitten im Pacours aussteigen ist fast unmöglich. Mit viel Überredung, traut er sich doch über die schwierigen Passagen und ist dann umso mehr stolz darauf.
Flying Fox im Hochseilgarten Stegersbach
Adrenalin, Ausdauer und Kraft
Nach der dritten Runde mag der Kleine nicht mehr. Aber unser Großer ist gerade mal warm gelaufen. Ich lasse mich zum „Camouflage“ überreden. Der schaut kurz aus. Doch nach dem ersten Übergang geht es los. Schingende senkrechte Baumstämme mit Schlaufen für die Füße, bzw. eine Trittmöglichkeit für nur einen Fuß. Es erfordert sehr viel Geschick, dort hinüber zu gelangen.
Als nächstes ist zwischen den einzelnen Bäumstämmen so viel Platz, dass man sich mit den Händen an einer Überkopfleiter ein bis zwei Sprossen entlanghangeln muss. Wer wenig Armmuskeln hat (wie ich), für den ist es ein riesiger Kraftakt und es kostet echt Überwindung. Ich muss sagen, es wird nicht leichter und ich bin froh, als ich wieder festen Boden unter den Füßen habe. Ein bißchen stolz bin ich nun natürlich auch, vor allem als ich erfahre, dass es der schwerste Parcours im Park ist.
Durch die Baumwipfel fliegen mit dem Flying Fox Pacours
Für mich ist nach dem „Camouflage“ Schluss. Meine Arme sind ziemlich kraftlos. Doch unser Großer, möchte unbedingt noch durch den „Flying Fox“. Der kostet nicht mehr so viel Kraft, aber etwas Überwindung. Es geht von einer Seilrutsche zur Nächsten und das ziemlich weit oberhalb des Bodens, also für ihn gerade richtig (allerdings muß man mindestens 1,6 m groß sein – sonst kann man sich nicht in die Seile hängen). Ich schaue von unten zu und sehe ihn wirklich von Baum zu Baum fliegen. Es sieht sehr spektakulär aus. Als er wieder bei mir ankommt, strahlt er über’s ganze Gesicht. Doch nun ist auch für ihn das Ende gekommen.
Ausflugsziel Burgenland mit Kindern
Tolle Freizeitbeschäftigung mit Kindern im Burgenland
Der Hochseilgarten in Stegersbach bietet von leicht bis schwer für Kleine und Große etwas. Kinder dürfen ab 1,25 m Körpergröße zum Kletern in die Route, also ab 6 oder 7 Jahren. Mit sechs (bald sieben) Pacours zählt er sicher nicht zu den größten Hochseilgärten, aber mehr Routen sind glaube ich, nur für Spezialisten notwendig. Für Familien im Familienurlaub oder für einen Ausflug mit Kindern ist der Stegerspark völlig ausreichend, weil einem sowieso irgendwann die Kraft ausgeht.
Und wem es Spaß macht, der geht eine gute Route auch gerne mal doppelt. Für uns war es mal wieder ein toller Tag, voller Abenteuer und Spannung. Zum Teil sind wir wieder an unsere Grenzen gekommen, aber das ist ja manchmal ganz gut. Jetzt geht es zurück zum Entspannen ins Familien-Thermenhotel Allegria.