Fugger Museum Augsburg
Darum geht es auf dieser Seite:
Ins Fugger Museum Augsburg mit Kindern
Auf den Spuren der Fugger und Welser
Die Macht der Fugger und Welser strahlte im Mittelalter weit über die Grenzen von Augsburg hinaus – bis nach Schwaz in Tirol. Der Handel machte sie reich und mit der Förderung von Kunst setzten sie sich ein Denkmal, das bis in unsere Zeit zu spüren ist. Bei einer kurzen Städtereise mit Kindern in Deutschland sind wir in Augsburg den beiden Familien und ihren Handelsbeziehungen auf den Grund gegangen. In der Augsburger Altstadt wurde im Herbst 2014 das Fugger- und Welsermuseum eröffnet. Wir haben es mit den Kindern besucht und es so erlebt:
In unserem Familienurlaub Bayern gehen wir von der Altstadt in Augsburg durch die mittelalterlichen Gassen zum Fugger- und Walsermuseum. Über das mächtige grüne Portal treten wir ein. Die Kinder müssen sich fest gegen die Tür lehnen, damit sie aufgeht. Dann stehen wir auch schon an der Kasse. Nach dem Lösen der Tickets (eine Familienkarte kostet 12 Euro) bekommen wir Pfeffersäckchen. Die nette Kassiererin erklärt uns den Zweck der Säckchen: In ihnen ist jeweils ein Chip. Mit ihm lassen sich an den interaktiven Stationen die Aktionen starten. Kinder und Erwachsene haben unterschiedliche Chips uns so bekommen die Kinder entsprechend kindgerechte Geschichten erzählt.
Familienurlaub Augsburg mit Geschichte: Das Fugger Museum Augsburg
Unsere interaktive Führung durch das Museum beginnt
Los geht es gegenüber von der Kasse mit dem sprechenden Buch. Wir stellen uns rund um den Pult, führen das Pfeffersäcken zum Empfänger und warten. Dann können wir das Buch aufklappen und über einen Projektor werden von oben die Seiten bespielt. Figuren kommen in das Buch und das Maskottchen Konrad begrüßt die Kinder im Museum in Augsburg. Unsere Kinder finden das spannend.
Danach gehen wir im Erdgeschoß in die Ausstellungsräume. Die Historie der Handelsfamilien wird erzählt. Die Kinder finden den Tisch in der Mitte des großen Raumes interessanter. Hier können sie mit ihrem Handesbuch spielen: Es gibt historische Münzen, die sie per Bleistift in ihr Handelsbuch drucken können. Noch cooler ist die Zwicke, mit der sie das Logo der Fugger ins Parpier prägen. Das war echt toll. In der Ecke des Raums stehen verschiedene Säcke mit Gewürzen und Handelswaren.
Mit den Waren wurde gehandelt, sie wurden von A nach B transportiert. Im nächsten Raum schauen wir uns das genauer an. Wir bekommen gezeigt, wie sich die Leute damals auf dem Meer orientieren konnten. Das war noch nicht so selbstverständlich wie bei uns heute. Karten können ausgerollt werden und mittels Erklärung vom Beamer zum Leben gebracht werden. In der Ecke können die Kinder Seemannsknoten üben. Danach machen wir uns auf den Weg in den Keller.
Augsburg, die Fugger und der Bergbau
Im Untergeschoß geht es um den Bergbau. In kleinen Filmen bekommen wir erklärt, wie Silber, Kupfer und andere Bodenschätze gewonnen wurden und weiterverarbeitet wurden. Sehr spannend gemacht und spielerisch für die Kinder, weil sie die Kurzfilme jeweils mit Chip aktivieren können. Gegenüber erfahren wir, für was die Bodenschätze gebraucht werden. Und dann schauen wir noch zu dem echten Hunt. Wisst ihr was ein Hunt ist – kein Hund – sondern ein Hunt? Mit dem kleinen Waggon werden aus dem Berg die Bodenschätze geborgen. So ein Hunt steht im Fugger- und Walsermuseum zum Anfangen. Drei Folgen von Hörspielen können wir uns hier anhören.
Noch zwei weitere Stockwerke warten auf uns: Spannend ist vor allem der erste Stock mit der goldenen Schreibstube. Hier unterhalten sich der Fugger und der Welser in mehreren Episoden, als 3-D-Hologramm per Beamer lebensecht dargestellt. Alleine hier brauchen wir rund 15 Minuten. Im Stock darüber gibt es weitere interaktive Elemente in Form von Filmen und Hörspielen. Es geht um den Stand der Adelsfamilien. Das war für uns nicht so spannend. Lehrreicher waren das Erdgeschoß und das Untergeschoß.
Unsere Bewertung für das Fugger Museum Augsburg mit Kindern
Für wen lohnt sich das Museum mit Kindern?
Nach fast 2 Stunden im Museum haben wir das Meiste gesehen. Wir könnten in diesem Familienausflugsziel in Bayern noch länger bleiben und vieles lesen und erfahren, aber mit den Kindern ist es genug. Das Museum ist sehr gut aufbereitet und ideal mit Kindern ab 9 Jahren. Für kleinere Kinder ist es inhaltlich meist zu anspruchsvoll. Das Museum ist mit Rollstuhl und Kinderwagen erreichbar.
Wenn ihr bei einem Familienurlaub in Deutschland etwas über die Fugger und die Welser erfahren wollt, dann hier im Museum. Wissensbegierige Kinder haben ihre Freude in diesem Museum. Aber sie sollten älter sein, für kleinere Kinder ist es an vielen Stellen zu viel Information. Unseren Kindern hat es gut gefallen.
—> das könnt ihr sonst noch in Augsburg mit Kindern machen
—> besucht den schönsten Spielplatz Augsburg