Granatium Radenthein
Darum geht es auf dieser Seite:
Ausflug mit Kindern ins Granatium
Ausflugsziel zwischen Millstätter See und Bad Kleinkirchheim
Es ist Spätherbst und wir wollen mit den Kindern nochmal einen Familienurlaub in Kärnten verbringen. Nachdem wir in einem Familienhotel in der Gegend vom Millstätter See und Bad Kleinkirchheim sind, finden wir als Ausflugsziel das Granatium. Vorher ist mir gar nicht aufgefallen, daß in der Gegend der Reichtum an Granatsteinen so groß ist. Danke an Ute bei der Kärnten Werbung für den Tipp – ohne dich hätten wir das Familienausflugsziel nicht gefunden.
Radenthein: Hier dreht sich alles um Granate
Wir besuchen den Ort der Granat-Edelsteine
Der ganze Ort Radenthein hat sich den Granat Edelsteinen verschrieben. Als wir vom Millstätter See kommend nach Radenthein fahren, zeugen jedenfalls viele Schilder davon. Wir sind gespannt, was uns im Granatium erwartet. Wir parken auf dem kleinen Parkplatz direkt beim Granatium und gehen hinein.
Von der Kasse steigen wir hinauf in den ersten Stock. Dort beginnt die Ausstellung rund um die Granatsteine. Ganz am Anfang finden wir die Zettel für eine Rätselrallye. Sie ist auf Kinder im Grundschulalter ausgelegt. Es werden 9 Fragen gestellt, die beim Museumsbesuch leicht zu beantworten sind. Unser Kleiner liebt solche Rätsel bei unseren Familienausflügen in Österreich – und so ist er gleich Feuer und Flamme.
Granatium mit Kindern
Auf Rätselrallye mit Kindern im Granatium
Die vielen Informationen über den Abbau der Edelsteine in Kärnten interessiert ihn nur am Rande. Er ist von Rätselstation zu Rätselstation unterwegs, um die Antworten auf die Fragen zu finden. Ich lese mir die Daten zur Geschichte des Edelsteinabbaus durch. Am Laufenberg in Radenthein wurden bis 1909 im größeren Stil Granatsteine abgebaut. Endgültig Schluß war 1974, als es einen Unfall gab. Seit 2008 gibt es nun das Granatium, wo Ausflugsgäste mit dem Granat in Berührung kommen können.
Das einzigartige Granatzimmer
Zwischen Edelsteinen und dem Granatzimmer
Wir gehen durch die Räume, in denen auch viele Steine zum Bewundern stehen. Ich habe mir vor unserem Familienausflug die Webseite vom Museum angeschaut, da hat dies alles nicht so imposant gewirkt. Als wir davor stehen, finde ich die vielen unterschiedlichen Steine ganz schön. Auch das Granatzimmer hat seinen Reiz. Auf einem Foto läßt sich die Stimmung nicht vermitteln, ihr müsst es spüren. Vielleicht liegt es auch der Strahlung, die man dem Granatstein nachsagt.
Auf dem Weg zum Granatstein suchen
Am Ende der Ausstellung sehen wir noch die Stube eine Granatschleifers, bevor wir durch den Grantstollen gehen. Er ist dunkel und der Funke will nicht so ganz auf uns überspringen. Er verbindet das Granat-Museum mit dem Schürfgelände, wo man selbst nach Granatsteinen suchen kann. Dort wird es für uns alle sehr interessant. Wir treffen dort Ewald. Er ist schon genau so lange im Granatium, wie es das Ausflugsziel für Kinder gibt. Er gibt jedem von uns eine Schutzbrille und einen Hammer mit Spitze. Den brauchen wir für die Suche nach Granatsteinen.
Wir finden selbst Granatsteine
Jeder findet Granatsteine – und darf sie mit nach Hause nehmen
Im Naturgestein hinter dem Granatium sehen wir viele kleine rote Punkte. „Das sind Granatsteine, die angeschlagen wurden. Ihr müsst nach den dunklen Steinen suchen“, lehrt uns Ewald. Er zeigt uns, wo wir am besten ein Stück Stein vom Felsen schlagen müssen, um einen Granatstein zu finden.
Die bis zu einen 1 Zentimeter Durchmesser großen Granatsteine verstecken sich zwischen dem silbernen oder grauen Gestein. Dank Erwin werden wir wirklich fündig. In fuzeliger Kleinarbeit können wir Steine aus dem Felsen lösen, in denen wir Granat Edelsteine finden. Ein Erfolgserlebnis für jeden von uns. So haben wir bald einige Steine in unserem Familienurlaub in Österreich zusammen.
Lohnt es sich? Unser Ausflug ins Granatium beim Millstätter See
Lohnt sich ein Besuch im Granatium mit Kindern?
Nach rund 1,5 Stunden verlassen wir das Granatium wieder. Es war eine spannende Zeit, im Sommer kannst du hier auch noch mehr Zeit verbringen. Jetzt Ende Oktober im Spätherbst ist es nachmittags in Steinschlürfgelände kühl, dann kommt keine Sonne mehr hinein. Neben dem Gelände fließt der Kaninger Bach, weiter oberhalb sogar durch eine wilde Schlucht, die man mit Klettergurt im Wasser durchwandern könnte.
Das wäre auch noch super für uns, aber leider ist die Granatschlucht nur eine Freizeitaktivität in Kärnten für warme Tage. So verlassen wir mit unseren Edelstein-Schätzen das Granatium. Unser Kleiner löst noch sein gelöstes Rätsel an der Eintrittskasse. Er bekommt einen Anstecker und ist nun im Klub der Granatmeister! Es war ein kurzweiliger und interessanter Ausflug, hätten wir uns vorher nicht so schön vorgestellt.
Schaut es euch an, wenn ihr in der Region seid. Das Museum geht auch sehr gut bei Regenwetter. Selbst das Steinklopfen geht bei Schlechtwetter in Kärnten.
Zum Granattor wandern
Nachtrag: Wir waren auch nochmal in der Gegend, am Millstätter See. Hier auf der Wanderung zum Granattor haben wir die Granatsteine direkt am Wanderweg gefunden! Zwischen der Lammersdorfer Hütte und dem Granattor waren viele. Das ist die Beschreibung der schönsten Wanderungen mit Kindern am Millstätter See wo du auch die Details dieser Tour findest!