EdelSteinLand rund um Idar Oberstein
Darum geht es auf dieser Seite:
EdelSteinLand: Rund um Idar Oberstein mit Kindern
Es glitzert und es funkelt im EdelSteinLand! Davon haben wir uns in unserem Familienurlaub in der Region rund um Idar-Oberstein überzeugen können. Die Urlaubsregion im südlichen Hunsrück bietet dir mit Kindern jede Menge Erlebnisse rund um Edelsteine, wie Amethyste, Bergkristalle, Turmaline, Achate und viele mehr. Denn das kleine Idar-Oberstein ist DIE Edelsteinstadt in Europa, neben Metropolen wie Hongkong oder Shanghai. Warum das so ist und was du neben den Edelstein-Erlebnissen noch alles mit Kindern erleben kannst, das haben wir für dich herausgefunden. Als Erstes waren wir in der Edelsteinmine Steinkaulenberg. Dort haben wir erfahren, wo die Edelsteine herkommen und wie sie überhaupt entstehen. Und wir haben einen Edelsteinschleifer besucht und ihm bei seiner Arbeit über die Schulter geschaut. Außerdem waren wir wandern im Nationalpark Hunsrück-Hochwald und haben dabei einige interessante Landschaften entdeckt, die es so nur hier gibt. Oder kennst du Rosselhalden?
Tolle Familienausflugsziele waren für uns die interaktive Ausstellung im Wasser-Wissens-Werk, das Keltendorf Altburg und die riesige Burgruine Schmidtburg. Verbunden haben wir die Ausflüge mit kleinen oder größeren Wanderungen in der schönen Natur des Hunsrück. Ziemlich spannend fanden wir auch die Felsenkirche in Idar-Oberstein oder hast du schon mal eine Kirche gesehen, die mitten in eine Felswand gebaut ist? Und ein sehr entzückender, kleiner Ort im EdelSteinLand ist Herrstein. Ein Ort voller alter Fachwerkhäuser mit einem ganz besonderen Charme. Eine kulinarische Spezialität des Hunsrück ist der Spießbraten. Sollte man probiert haben! Wir hatten im Hunsrück sehr erlebnisreiche und interessante Tage. Angenehm fanden wir, dass es hier noch nicht so überlaufen ist, wie in anderen Tourismusregionen. Und trotzdem kann man viel erleben. Wir waren mit unseren Kindern unterwegs, die mittlerweile ja schon Teenager sind. Die Wanderungen und Ausflüge kannst du aber auch mit jüngeren Kindern gut machen. Was alles genau erlebt und gesehen haben, dass zeige ich dir jetzt im Beitrag. Viel Spaß beim Lesen!
Willst du vorab einen Blick auf die offizielle Webseite werfen? – hier der Link zum Edelsteinland.
Idar Oberstein mit Kindern: Die Edelsteinmine Steinkaulenberg
Weißt du wie Edelsteine wachsen und wo sie herkommen? Nein – dann bist du in der Edelsteinmine Steinkaulenberg in Idar-Oberstein genau richtig. Denn hier erfährst du, wie sie in vielen Jahrmillionen Edelsteine entstanden sind. In den tiefen Schichten des Lavagesteins bildeten sich in eingeschlossenen Gasblasen die Kristalle aus Kieselsäure und den gelösten Mineralien aus dem Lavagestein. Je nach Mineral entstehen unterschiedliche Farben. Bei Eisen eher rote Edelsteine oder bei Kupfer grüne Edelsteine. Rund um Idar-Oberstein gab und gibt es besonders viele Edelsteine und deswegen hat sich die kleine Stadt auch zu einer Edelsteinregion entwickelt. Für uns einer der Gründe, Idar Oberstein mit Kindern zu besuchen.
Und hier findest du die einzige Edelsteinmine in Europa, die man besichtigen kann. Die Edelsteinmine Steinkaulenberg ist also etwas Einzigartiges. Geöffnet ist die Mine auch nur in den Sommermonaten von Mitte März bis Mitte November. Du solltest dich für einen Besuch vorab anmelden, da gerade in den Hauptferienzeiten viele Besucher hierherkommen.
Am Anfang gibt’s für alle Helme, da einige Stollengänge etwas niedrig sein können. Sonst ist die Mine aber problemlos begehbar. Durch die Stollen führt ein breiter betonierter Weg, den du sogar mit dem Kinderwagen gehen könntest. Praktischer ist es, Babys in einer Trage mitzunehmen. Kleine Kinder schaffen den ca. 500 Meter langen Weg durch die Stollen leicht. Nur Angst vor Dunkelheit sollte niemand haben. Denn an einigen Stellen schaltet der Führer das Licht fast ganz aus, um einzelne Edelsteine besonders zu beleuchten.
Mit Kindern in der Edelsteinmine
Wir haben uns die Edelsteinmine bei einer Besucherführung angeschaut. Hinter dem Eingangtor haben wir in einem großen Bereich schon gleich ganz viele Edelsteine in allen möglichen Farben und Formen gesehen. Hier hat uns der Besucherführer ganz genau erklärt, wie die Edelsteine in den Berg kommen und wie sie dort wachsen. Die Mine war früher wirklich eine aktive Mine. Doch heutzutage kommen die meisten Edelsteine aus Südamerika. Dort können sie nämlich oberirdisch abgebaut werden, was natürlich viel einfacher und günstiger ist. Und so hat man hier das Glück, dass man die Stollen besichtigen kann.
Weiter ging es durch die Stollen zu den unterirdischen Tümpeln. Glasklar sind die kleinen Wasserflächen und rundherum verbergen sich in den Steinwänden wieder zahlreiche Edelsteine. Lila Amethyste, rote Karneole oder weiße Bergkristalle, überall schimmert und glitzert es. Die schönsten Exemplare werden oft einzeln angestrahlt. Bei der Führung bekamen wir außerdem erklärt, wie die Bergleute früher gearbeitet haben und wie ihnen die Steinfunde eventuell Hinweise auf weitere Edelsteine gegeben haben. Außerdem erfuhren wir, dass sich in den nicht zugänglichen Stollen Fledermäuse angesiedelt haben. Sie haben dort perfekte Lebensbedingungen. Für uns war es eine interessante Führung, denn wir haben mal wieder Einiges erfahren, was wir vorher noch nicht wussten. Und außerdem sind die Edelsteine natürlich sehr schön zum Anschauen. Mir gefällt es sogar fast besser, sie noch im Gestein zu sehen, als wenn sie herausgelöst sind.
Selbst Edelsteine schürfen
Edelsteincamp und Schürffelder bei der Edelsteinmine
Wenn dich die Welt der Edelsteine gepackt hat, dann kannst du dich auch selbst auf Edelsteinsuche machen. Viele Familien lieben das in Idar Oberstein mit Kindern: Im Edelsteincamp machen sich erwachsene Schatzsucher mit Pickel und Schaufel auf die Suche nach den Schätzen. Und auf dem Schürffeld dürfen sich die kleinen Edelsteinsucher freuen, wenn sie etwas finden. Das Schürffeld wird jeden Tag neu bestückt, so dass es fast sicher ist, dass die Kinder auch etwas finden. Zum Suchen musst du allerdings selbst Handschuhe, Schutzbrille und einen Eimer o.ä. mitbringen. Die genauen Öffnungszeiten und Anmeldeoptionen findest du hier: –> Schatzsuche an den Edelsteinminen
Aussichtsreich wandern am Nahe Felsenweg Idar-Oberstein
Oberhalb von Idar-Oberstein beginnt die Traumschleife Nahe Felsen Weg. Der Startpunkt ist an einem Parkplatz im Wald. Du findest ihn hier auf der Google Karte. Die gesamte Traumschleife ist 8,8 Kilometer lang und eher anspruchsvoll, da es einige Steilstücke gibt, die nicht ganz leicht zu gehen sind. Für trittsichere und sportliche Familien jedoch kein Problem. Ich stelle dir eine verkürzte Variante vor, die du in Idar Oberstein mit Kindern locker gehen kannst. Dabei kommst du an tollen Höhepunkten und vielen schönen Aussichtspunkten vorbei. Willst du dennoch lieber die komplette Traumschleife wandern? Hier ist der Link dazu: –> Traumschleife Nahe Felsen Weg
Vom Marktplatz Oberstein über die Felsenkirche zur Ruine Bosselstein
Wir sind am wunderschönen Marktplatz in Oberstein gestartet. Hier stehen viele Fachwerkhäuser und es gibt zahlreiche Cafés und Restaurants. Sehr gemütlich zum Sitzen und um ein Eis zu essen. Von hier aus ging es über Treppen hinauf zur Felsenkirche. Die haben wir noch mal extra besichtigt (siehe weiter unten im Beitrag). Weiter hinauf sind wird dann zur Burgruine Bosselstein gewandert. Von der ehemaligen Burg sind nur noch ein paar klägliche Reste vorhanden, aber von hier aus hatten wir die ersten traumhaften Blicke auf Idar-Oberstein und das Nahetal. Weiter ging es zu den nächsten Aussichtsplätzen Homersfelsen und Götzplatz. Diese beiden Aussichtsplätze haben uns perfekte Blicke nach Oberstein und auf die Burgen Bosselstein und Oberstein geboten. Hier war dann auch schon der Umkehrpunkt.
Wandern zum Schlossweiher und der Burg Oberstein
Ein kurzes Stück ging es auf dem Weg zurück und dann leicht bergauf durch den Wald bis zum idyllischen Schlossweiher. Nur noch wenige Minuten trennten uns von der Burg Oberstein. Die Burg wurde in den letzten Jahrzehnten nach und nach wieder aufgebaut und restauriert, so dass man sie heute wieder besichtigen kann. Wir hatten von der Terrasse des Schlosses noch mal einen letzten schönen Blick, bevor es wieder hinunter zum Marktplatz ging. Diese kleine Runde oberhalb von Oberstein hat uns gut gefallen. Die Aussichten auf die Burgruinen und nach Oberstein hinunter sind traumhaft. Der größte Anstieg ist eigentlich vom Marktplatz herauf über die Treppen bis zur Ruine Bosselstein und später noch mal ein kleines Stück durch den Wald bis zum Schlossweiher. Aber die Wege sind breit und mit Kindern gut zu schaffen. Die Strecke ist insgesamt drei Kilometer lang und du wanderst gut 300 Höhenmeter. Mit Kindern brauchst du für die Tour etwa eineinhalb bis zwei Stunden. Hier der Weg auf der Karte:
Gasthaus Zum alten Goten: Echten Spießbraten essen
Eine echte Spezialität rund um Idar-Oberstein ist der Spießbraten. Wir kannten dieses Gericht vorher überhaupt nicht. Spießbraten sind Schweine-, Lamm- oder Rindfleischstücke, die über Buchenholz gebraten und dabei auch geräuchert werden. Dazu werden normalerweise Kartoffeln serviert, die ebenfalls auf dem Grillrost garen. Garniert mit Zwiebeln und Knoblauchmayonaise oder Kräuterquark ist das Essen eine echte Delikatesse. Das Fleisch schmeckt durch die Zubereitung über dem Buchenholz sehr besonders. Wir haben Spießbraten auch noch an einem besonderen Ort probiert. Das Gasthaus Zum alten Goten liegt im ältesten Fachwerkhaus Idar-Obersteins. Das Restaurant befindet sich im ersten Stock mit der urigen Gaststube.
Begrüßt wurden wir von den Gastwirten Herbert Steuer und Ulrike Garlipp. Sie führen ihr Gasthaus mit Herz und Leidenschaft. So haben wir nicht nur persönlich etwas über die Geschichte des Hauses erfahren, sondern auch ganz individuell erklärt bekommen, woher der Spießbraten kommt und wie er zubereitet wird. Dazu haben wir Herbert Steuer an seinem Grillrost besuchen können. Der ist direkt an die Felswand gebaut, genau wie die gesamte Rückwand des Hauses. Über offenem Feuer lagen unsere Bratenstücke auf dem schwenkbaren Rost. Anschließend haben wir natürlich auch gegessen und es hat uns wirklich ausgezeichnet geschmeckt. Du bekommst den Spießbraten auch in anderen Restaurants in der Gegend, aber das urige Ambiente, das gibt es nur hier.
Die Geschichte des Spießbratens
Wie der Spießbraten von Brasilien in den Hunsrück kam
Vor etwa 150 Jahren wanderten viele Bürger aus dem Hunsrück nach Südamerika aus – speziell nach Brasilien. Hier fanden sie nicht nur viele Edelsteine, die oft einfach auf den Feldern lagen, sondern lernten auch das Fleisch zuzubereiten wie die dortigen Gouchos. Das Fleisch wurde auf lange Spieße gesteckt und über dem offenen Feuer gegart. Mit den Edelsteinen wurde auch dieses Rezept in die alte Heimat geliefert und seitdem ist der Spießbraten einer der regionalen Spezialitäten. In fast jedem Garten der Region gibt es eine Feuerstelle und natürlich hat jeder das beste Rezept für den leckersten Braten.
EdelSteinLand mit Kindern: Das Wasser-Wissens-Werk an der Steinbachtalsperre
Ein richtig guter Tipp für einen Familienausflug im Edelsteinland ist das Wasser-Wissens-Werk an der Steinbachtalsperre bei Kirschweiler. Hier lernst du viel zum Thema Wasser, vor allem über das Trinkwasser der Region. Denn die Steinbachtalsperre ist der Trinkwasserspeicher der Umgebung. Das Wasser-Wissens-Werk hat für Besucher von Mittwoch bis Sonntag, von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos. Neben der Ausstellung, wo du auch schon viel ausprobieren kannst, gibt es auch noch das WaterLab mit Experimentierboxen. Für jeden Besucher steht außerdem ein Erkundungsbogen in Form einer Rallye bereit. Und gleich nebenan findest du noch einen schönen Wasserspielplatz und die Steinbachtalsperre kannst du dir von einer kleinen Aussichtsplattform auch noch anschauen. Es gibt also jede Menge zu erleben und zu entdecken.
Interaktive Ausstellung und Experimente zum Thema Wasser
Wir haben uns das Wasser-Wissens-Werk angeschaut und einige Stationen ausprobiert. An allen Stationen gibt es einen kleinen Text zum Lesen. Daneben sind aber auch immer viele Bilder, die zum Beispiel erklären, wie der Wasserkreislauf auf der Erde funktioniert oder wie Wasser aus der Trinkwassersperre zu Trinkwasser aus dem Hahn wird. Aber man kann auch viele Sachen erleben. So geht man durch einen kleinen Tunnel und lernt dort die Lebewesen des Wassers kennen. Oder du kannst mit einem Handscanner – wie an der Supermarktkasse – schauen, wie viel Wasser die Produkte bei ihrer Herstellung brauchen. Oder doch lieber eine Runde Dingsda spielen? Kindergartenkinder umschreiben in einem kleinen Film einen Begriff zum Thema Wasser und du musst raten, um was es sich handelt.
Insgesamt 10 interaktive Stationen findest du im Ausstellungsraum. Daneben gibt es noch das WaterLab. Das haben wir jetzt nicht ausprobiert, aber uns zeigen lassen. Es stehen Experimentierboxen bereit. Darin sind kleine Experimente zum Thema Wasser versteckt und eine Schritt-für-Schritt Anleitungen führt dich und deine Kinder durch das Experiment. Bei Fragen ist auch immer ein Mitarbeiter vor Ort, egal ob es Fragen zur Ausstellung sind oder aber zu den Experimenten. Ein sehr gelungenes Informationszentrum!
Wasserspielplatz
Direkt daneben ist ein kleiner Wasserspielplatz mit verschiedenen Wasserpumpen und Spielgeräten. Und du kannst auch noch in wenigen Minuten zur Steinbachtalsperre hinauf gehen. Dort gibt es hinter einem kleinen Haus eine nette Aussichtsplattform über den Trinkwasserspeichersee. Vom Wasser-Wissens-Werk kannst du auf einem Wanderweg übrigens hinauf wandern zur Wildenburg. Das haben wir gemacht. Dort gibt es nicht nur ein Wildtierfreigehege, sondern auch einen tollen Aussichtsturm.
Familienwanderungen im Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Wir waren mit dem Nationalpark- und Wanderführer Michael Brzoska unterwegs im Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Dabei sind wir an einigen ziemlich interessanten Ausflugszielen und landschaftlichen schönen Wegstücken vorbeigekommen. Damit du den Nationalpark unkompliziert kennenlernen kannst, stelle ich dir hier zwei Familienwanderungen im Nationalpark vor. Eine etwas längere Tour mit etwa 8 Kilometern Wegstrecke und eine kürzere Tour mit etwa 5 Kilometern. Beide Wanderungen sind sehr lohnenswert und haben schöne Start- bzw. Endpunkte für Familien, wie etwa das Wasser-Wissens-Werk oder das Wildfreigehege Wildenburg. Auf beiden Touren kommst du auch an sogenannten Rosselhalden vorbei, einer landschaftlichen Besonderheit.
Wanderung 1: Vom Wasser-Wissens-Werk zum Aussichtsturm Wildenburger Kopf
Wir sind vom tollen Ausflugsziel Wasser-Wissens-Werk hinauf gewandert zum Wildenburger Kopf. Der Weg folgt in weiten Teilen dem Saar-Hunsrück-Steig und führt über die sehenswerten Rosselhalden am Südhang hinauf. Los ging’s für uns am Parkplatz des Wasser-Wissens-Werks. Von hier aus sind wir der Straße nach Süden gefolgt, bis links der markierte Saar-Hunsrück-Steig und die Wildenburg ausgeschildert waren. Der Weg geht zwar immer bergauf, aber nicht zu steil.
Der interessanteste Abschnitt ist wohl direkt auf den Rosselhalden. Die blockartigen Steine liegen hier über weite Teile des Hangs und bilden eine Art Steinmeer. Entstanden sind die Rosselhalden in der letzten Eiszeit, als das Gestein durch Wasser und Eis in kleine Teile gesprengt wurde. Heute sind die Rosselhalden Lebensraum für viele verschiedene Pflanzen und Tiere, unter anderem auch der Wildkatze – dem Symbol für den Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Frei lebend wirst du einer Wildkatze sehr selten begegnen, aber im Wildfreigehege sollen bald wieder einige Exemplare ein Zuhause bekommen.
Nachdem wir die Rosselhalden hinter uns gelassen hatten, ging es nun durch den Wald immer weiter aufwärts. Der lange Zaun auf der rechten Seite ist schon der äußere Schutzzaun des Wildgeheges. Doch bis zum Eingang muss man ganz bis zum Parkplatz hinauf wandern. Dort ist der Eingang zum Wildgehege. Das ganze Gehege wurde bei unserem Besuch (Sommer 2024) gerade umgebaut. Man konnte es zwar besuchen, aber es bekommt noch ein ganz neues Gesicht mit neuen Quartieren für Tiere, Plätzen zum Rasten, einem neuen Spielplatz und barrierefreien Wegen. Wir sind noch ein kleines Stück weiter gewandert, an der Wildenburg vorbei zum Aussichtsturm. Diesen kann man kostenfrei besichtigen und wenn man die Stufen hinauf geschafft hat, hat man von oben einen tollen 360° Grad Blick über den Hunsrück. Zurück zum Wasser-Wissens-Werk kannst du im Wald eine kürzere Strecke nehmen (siehe Karte).
Hier noch die Tourdaten zu dieser Familienwanderung: Wegstrecke: 8 km; Höhenmeter: ca. 320 hm bergauf; Dauer mit Kindern: etwa 3 – 3,5 Stunden Gehzeit
Wanderung 2: Vom Wildgehege Wildenburg zur Mörschieder Burr
Eine weitere etwas kürzere, aber landschaftlich spannende Tour führt dich vom Parkplatz Wildenburg zur Mörschieder Burr. Die Mörschieder Burr sind ebenfalls Rosselhalden und landschaftlich fast noch mal schöner, als die Rosselhalden am Südhang des Wildenburger Kopfes. Zudem führt dich die Wanderung auf einen Kamm am Felsenweg entlang. Hier sind im Wald zahlreiche Felsen und große Steine, die den Weg abwechslungsreich machen. Die Mörschieder Burr ist übrigens nominiert zur Wahl zum „Naturwunder 2024“, neben acht anderen interessanten Naturplätzen in Deutschland.
Der Weg hat sich für uns als angenehmer Wanderweg gestaltet. Überwiegend geht es vom Aussichtsturm Wildenburger Kopf leicht abwärts. Dabei sind wir fast immer direkt auf dem Kamm der Bergkette gewandert. Und so hatten wir auch schöne Ausblicke auf die Landschaft von oben. Bald nach dem Aussichtsturm sind wir am sogenannten Hexentanzplatz vorbei gekommen. Hier haben nicht wirklich Hexen getanzt. Sondern es war einer von etwa 3000 Köhlerplätzen, deren Überreste man noch im Nationalpark Hunsrück-Hochwald findet und die eine kreisrunde Form haben.
An schönen Felsenformationen entlang führte uns der Weg weiter entlang des Kamms durch den Wald. Immer wieder stößt man auf typische Bäume oder Baumreste im Nationalpark. Denn es wird ja keine Holzwirtschaft im Nationalpark betrieben. So findet man neben absterbenden Fichten unter anderem auch abgeknickte Buchen. Die hat nicht etwa der Wind umgeworfen, sondern der Zunderpilz hat den Baum so sehr geschwächt, dass die Baumkrone abgebrochen ist. Schließlich hatten wir nach einer knappen Stunde die Rosselhalden Mörschieder Burr erreicht. Die Steine sind schön mit Flechten und Moosen bewachsen und es sieht wirklich einzigartig aus. Hier gibt es auch einen Aussichtspunkt, wo wir noch mal einen weiten Blick über die Landschaft hatten. Zurück ging es für uns auf dem gleichen Weg.
Tourdaten: Wegstrecke: 5 km; Höhenmeter: ca. 60 hm bergauf und 90 hm bergab im Streckenverlauf; Dauer mit Kindern: etwa zwei Stunden;
Essenstipp in Katzenloch
Gartenwirtschaft Katzenloch
In Katzenloch – nicht weit vom Wasser-Wissens-Werk entfernt – findest du die Gartenwirtschaft Katzenloch. Sie hat nur in den Sommermonaten geöffnet. Hier gibt es leckere Gerichte frisch vom Grill, wie Käsewürste, Grillwürste, Spießbraten oder einfach nur gegrillte Kartoffeln mit Kräuterquark. Zum Sitzen an schönen Sommertagen ist es sehr gemütlich. Einen Tisch zu ergattern ist nicht immer ganz leicht, da das Lokal auch bei Einheimischen sehr beliebt ist. Aber wenn man einmal ein Sitzplatz gefunden hat, bleibt man gerne auch länger sitzen.
Ausflug ins Hahnenbachtal: Keltendorf, riesige Burgruine & Wassererlebnispfad
Beim kleinen Ort Bundenbach befindet sich die Traumschleife Hahnenbachtal. Eine etwas kürzere Route, als die eigentliche Traumschleife ist die Familien-Wandertour an der Hahnenbachtaltour. Auf diesem schönen Wanderweg hast du mehrere tolle Highlights, die den Weg kurzweilig machen. Als erstes kommst du an der Keltensiedlung Altburg vorbei, die du besichtigen kannst. Weiter geht es zur Schmidtburg, einer riesigen ehemaligen Burganlage. Die kannst du auf eigene Faust erkunden. Und dann führt dich der Weg durch das Hahnenbachtal, immer am Wasser entlang. Hier ist dann ein Wassererlebnispfad mit einem Stationenweg.
Sollte dir die ganze Runde zu lange dauern, kannst du natürlich auch nur die Altburg und die Schmidtburg besuchen. Sie sind als Ausflugsziele ohne weitere Wanderung auch spannend, aber du musst auch hier ein Stück wandern. Zwar ist die Altburg schnell erreicht, aber die Schmidtburg liegt geschützt auf einem Hügel einsam im Wald, den du erst erklimmen musst. Tourdaten für die Familienwanderung: Wegstrecke: 8 km; Höhenmeter: ca. 290 hm bergauf und bergab im Streckenverlauf; Dauer mit Kindern: etwa 3 – 3,5 Stunden. Hier habe ich dir den Weg in die Karte eingezeichnet.
Keltische Siedlung Altburg
Die Keltensiedlung Altburg kannst du bei einer Führung besichtigen. Genaue Führungszeiten erfährst du auf der Gemeindeseite von Bundenbach. Eintrittskarten bekommst du am Kiosk unterhalb der Keltensiedlung, hier auf der Google Karte. Parken kannst du ein paar hundert Meter vorher an einem großen Parkplatz. Wir konnten uns die Keltensiedlung bei einer Führung anschauen. Die Siedlung wurde wurde in den 1970er Jahren entdeckt und natürlich standen dort keine keltischen Häuser mehr. Die heutige Siedlung ist rekonstruiert und auch nur ein kleiner Teil des eigentlichen Dorfes wurde aufgebaut. Bei unserer Führung haben wir erfahren, wann die Kelten hier etwa gelebt haben und wie ihr Leben ausgesehen hat. So hatten sie zwar Häuser, gelebt haben sie aber überwiegend draußen.
Nur bei ganz schlechtem Wetter zogen sich die Bewohner in ihre Hütten zurück. Wir konnten uns eine Hütte anschauen und so ein bisschen hineinschnuppern in das Leben der Kelten. Anschauungsstücke zu Werkzeugen, Essen, Schmuck oder Kleidung gibt es in einer großen Hütte. Unsere nette Gästeführerin hatte sogar keltische Kekse nach altem Rezept gebacken. Die dienten früher wohl im Winter als eiserne Ration. Sie haben gar nicht so schlecht geschmeckt. Einmal im Jahr im August gibt es auf der Altburg auch ein großes Keltenfestival mit Ständen, keltischem Leben, Bräuchen und Musik. Für uns ging es nach nach dem Besuch des keltischen Dorfes gleich weiter zur Schmidtburg.
Schmidtburg
Über den Wanderweg hinter dem Keltendorf ging es erst mal bergab zum Hahnenbach hinunter, dann über eine Brücke und auf der anderen Seite wieder bergauf zur Schmidtburg. Die Burg ist heute eine Ruine und du kannst sie frei besichtigen. Die gesamte Anlage ist wirklich riesig. Es gibt eine Oberburg, wo früher die Grafen mit ihren Familien gelebt haben und die Unterburg, wo die vielen Rittern mitsamt ihren Familien wohnten.
Wir fanden es einfach spannend, durch die alten Ruinen zu gehen und die verschiedenen Ecken zu erkunden. Und wenn man denkt, hier kommt nichts mehr, dann ist um die nächste Ecke doch noch was zu finden. Also hier unbedingt genug Zeit einplanen. Und warum hängen an einigen Ecken Tafeln mit Zelten im Burggelände? Du kannst hier gegen Voranmeldung auch für eine Nacht mit dem Zelt schlafen, die Burg ist einer von einigen Trekkingsplätzen im Hunsrück. Aber natürlich ein ganz Besonderer.
Wassererlebnispfad
Für uns ging es nun weiter auf der Traumschleife. Die ist gut ausgeschildert. Kurz unterhalb der Schmidtburg startet der Wassererlebnispfad. Hier wanderst du von Station zu Station. Diese sind ganz unterschiedlich. Mal gibt es Fragen, die dann ein Wegstück weiter beantwortet werden oder Erlebnistafeln, wo man interaktiv etwas zum Wasser erfährt. Die erste Station ist ein Hörrohr – kannst du das Wasser des Hahnenbachs rauschen hören? Obwohl unser Junior mittlerweile auch schon im Teenageralter ist, findet er Stationenwege immer noch lustig und ich ehrlich gesagt auch. Erstens erfährt man doch immer was Neues und außerdem wird der Weg viel kurzweiliger. Der Wassererlebnispfad führt dich immer entlang des Baches. Das fand ich zum Wandern sehr angenehm und ist landschaftlich einfach schön.
Nach dem Ende des Erlebnispfades muss man ein wenig aufpassen, hier gibt es einen Abzweig über den Hahnenbach. Geht man weiter auf der Traumschleife kommt man noch zur Ruine Hellkirch, wandert dann aber über einen Kilometer und ein paar Höhenmeter mehr (siehe Karte). Wir haben die Abkürzung genommen, die uns über eine Brücke führte und schon waren wir wieder auf der Traumschleife. Über einen Waldweg ging es dann erst noch mal ein Stück bergauf, dann über einen Höhenrücken, bevor der letzte Abstieg zum Ausgangspunkt am Besucherkiosk unterhalb der Altburg erreicht war. Uns hat die Wandertour mit den vielen interessanten Wegpunkten gut gefallen.
Felsenkirche Idar-Oberstein mit Kindern
Die Felsenkirche ist eines der Wahrzeichen von Idar-Oberstein. Hoch über der Altstadt ist sie direkt in eine Felsnische gebaut. Deshalb wollten wir dieses Highlight in Idar Oberstein mit Kindern besuchen. Und ja, es war eine gute Idee. Die kleine Kirche birgt mehrere Geheimnisse und Geschichten, die ihr auf den ersten Blick nicht anzusehen sind. Auch wenn Kirchen sonst mit Kindern vielleicht nicht so spannend sind, lohnt sich ein Familienausflug zur Felsenkirche. Interessant ist schon der Zugang zur Kirche. Es geht nicht etwa durch ein normales Kirchenportal, sondern durch einen Felsentunnel. Der wurde 1980/1981 gebaut, da der eigentliche Eingang felssturzgefährdet war. Denn tatsächlich wurden große Teile der Kirche im Laufe ihrer jahrhunderte alten Geschichte schon zweimal von Felsstürzen zerstört, aber jedesmal wieder aufgebaut.
Spannende Führung durch die Felsenkirche
Die Felsenkirche kannst du dir im Rahmen einer Führung anschauen, drei Mal am Tag finden Führungen statt. Du solltest dich vorher über die Tourismusinformation EdelSteinLand anmelden. –> Anmeldung Felsenkirche/EdelSteinLand. Wir wollten uns die interessante Kirche nicht entgehen lassen und haben an einer Führung teilgenommen. Und so viel schon mal im Voraus: Es war eine besten Führungen, an der wir jemals teilgenommen haben. Ganz locker, immer spannend und lustig erzählt und erklärt. Nach dem Gang durch den Felsenstollen haben wir auf den Kirchenbänken Platz genommen. Dann hat uns der Gästeführer in die Geschichte der Kirche eintauchen lassen. Die Sage um die Brüder Wyrich und Emich von Daun-Oberstein hört sich an wie ein Märchen. Beide verlieben sich in die gleiche schöne Frau. Und schließlich stirbt einer durch die Hand es anderen, der dann zur Sühne die Felsenkirche bauen lies.
Natürlich gab es auch ein paar geschichtliche Fakten, aber alles wurde uns so locker erklärt, dass auch unsere Buben interessiert zugehört haben. Sehr spannend war dann auch der Gang zur Aussichtsplattform. Die sieht man von außen gar nicht. Die Treppe zur Plattform führt an der Hinterwand der Kirche, also am Felsen entlang. Hier gibt es nicht nur einen tollen Blick auf die Stadt, sondern auch die Glocken zu betrachten. Und wir haben erfahren, dass eine Nische hinter der Kirche im zweiten Weltkrieg als Luftschutzbunker diente. Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, dass in diesem engen Raum Menschen Schutz gesucht haben.
Zum Schluss gab es noch einen Blick auf den alten Friedhof und den ursprünglichen Eingang der Kirche, sowie auf die aufwändigen Felssicherungen, die zwischen 2021 und 2023 eingerichtet wurden. Wahnsinn was für ein Aufwand betrieben wurde, um die kleine Kirche und auch den Ort Idar-Oberstein vor Felsabbrüchen zu schützen. Wir können dir einen Besuch der Felsenkirche bestens empfehlen. Kinder ab etwa 8-10 Jahren finden die Führung wahrscheinlich interessant.
Ausflugstipp Herrstein
Der schönste Ort im Hunsrück ist sicher Herrstein. Herrstein ist eine Gemeinde, ca. 12 Kilometer nördlich von Idar-Oberstein. Das besondere an dem Ort ist der komplett restaurierte Ortskern mit seinen wunderschönen Fachwerkhäusern. In den 1970er Jahren hatte es sich der damalige Bürgermeister zur Aufgabe gemacht, die oft zugeputzten oder mit Schieferplatten verkleideten Häuser wieder freizulegen. Was damals auf Widerstand stieß, ist heute der ganze Stolz des Ortes. Der Ortskern ist jetzt nicht besonders groß und wirkt mit den kleinen Häusern, engen Gassen und Plätzen als wäre er dem Mittelalter entsprungen. Wir haben einen kleinen Rundgang durch den Ort gemacht. Besonders schön ist der Uhrturm, der als Eingang zur Altstadt dient.
Im Turm kannst du durch die Mauer des Turmes gehen und kommst so weiter in einen Gang und zum sogenannten Hankelbrunnen. Über die kleinen Gassen sind wir weiter bis zur Schlosskirche spaziert. Hinter der Kirche liegen zwei Türme, die über einen Wehrgang miteinander verbunden sind: der Glockenturm und der Schinderhannesturm. Diese Türme kannst du nur bei einer Führung anschauen, die regelmäßig im Ort angeboten werden. Wir sind einfach über den Schlossweg und die Uhrturmgasse wieder zurück gegangen und schon war unser kurzer, aber sehr schöner Besuch in Herrstein auch wieder vorbei. Auch unseren Buben hat’s gefallen, es ist ja auch fast so, als würde man durch ein mittelalterliches Dorf spazieren. Hier die wichtigsten Punkte in Herrstein auf der Karte:
EdelSteinLand mit Kindern: Besuch beim Edelsteinschleifer
Im Edelsteinland in und um Idar-Oberstein gibt es zahlreiche Edelstein- und Schmuckgeschäfte. Aber die Edelsteine müssen für die Schmuckherstellung erst in Form gebracht werden. Das machen die Edelsteinschleifer. Bei unserem Besuch im Edelsteinland haben wir die Region ein bisschen kennengelernt und sind dabei durch viele Ortschaften gefahren. Gefühlt hat jedes zweite Haus etwas mit Edelsteinen zu tun. Einen der vielen Edelsteinschleifer haben wir besucht und durften ihm bei seiner Arbeit über die Schulter schauen. Dazu sind wir nach Katzenloch gefahren und haben Thomas Korb in seiner Galerie am alten Sägewerk besucht.
Vom rohen Edelstein zum zarten Schmuckstein
Eine Edelsteinschleiferei besuchen? Das hat sich für uns erst mal nicht ganz so spannend angehört. Aber als wir dann dort waren, haben wir wirklich gestaunt, was für ein interessantes Handwerk die Edelsteinschleiferei ist. Thomas hat uns mit in seine Werkstatt genommen und uns gezeigt, wie er aus einem rohen Stein mit geschickten und präzisen Handgriffen ein Schmuckstück macht. Papa Schmidt hatte bei einer unserer Wanderungen im Edelsteinland tatsächlich am Wegrand auch einen Brocken mit Edelsteinen im Inneren gefunden. Thomas hat auch versucht diesen Stein zu schleifen, um ihm damit ein wenig edleres Aussehen zu verleihen. Aber dieser Gesteinsbrocken war mit zu vielen Fehlern versehen, so dass er zerbrochen ist. Macht nichts, er ist trotzdem noch schön und auf jeden Fall ein tolles Andenken. So haben wir aber gelernt, dass nur wirklich perfekte Steine eine Chance haben, geschliffen zu werden und zu Schmuckstücken verarbeitet zu werden.
Selbst eine Geode knacken
Anschließend durften unsere Buben noch jeder eine Geode knacken. Geoden sind Steine mit einem Hohlraum, in dem sich Kristalle befinden. Von außen sehen die Geoden fast aus wie normale Steine, als Laie kann man sie kaum von normalen Steinen unterscheiden – wir zumindest nicht. Aber Thomas hatte ein große Auswahl an Geoden und die Buben haben sich jeder eine ausgesucht. Und dann ging es ans Knacken. Thomas hat ein eigenes Gerät dafür. Die Geode wird in eine Kette – sieht aus wie eine Fahradkette – gelegt, die dann immer mehr gespannt wird. So knackt die Geode irgendwann auf und man kann das Innere sehen. Bei uns waren wunderschöne weiße Quarze im Hohlraum versteckt. Jede Geode ist anders und niemand weiß vorher, was drinnen ist.
Moderne oder historische Edelsteinschleiferei im EdelSteinLand – du hast die Wahl
Wenn du im Edelsteinland unterwegs bist, schau dir auf jeden Fall eine Schleiferei an. Entweder so eine moderne Schleiferei, wie die von Thomas oder aber die historische Weiherschleife in Idar-Oberstein. Dort siehst du, wie die Schleifer früher – auf dem Bauch liegend – die Edelsteine in Form gebracht haben. Zusätzlich gibt es eine Multimediashow und einen Schürfplatz für Kinder. Für uns war es super interessant und wir haben wieder viel Neues erfahren bei Thomas und seinen Edelsteinen.
Wo übernachten im EdelSteinLand?
In und um Idar-Oberstein gibt es unzählige Hotels und Ferienwohnungen. Wir selbst haben im Waldgasthaus am Schwarzenbruch übernachtet, etwa 20 Kilometer östlich von Idar-Oberstein. Das Waldgasthaus liegt mitten im Nationalpark Hunsrück-Hochwald und ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge im EdelSteinLand. Es gibt ganz unterschiedliche Zimmerkategorien, wir hatten die große Suite mit ganz viel Platz, mehreren Schlafzimmern, zwei Badezimmern und einer voll ausgestatteten Küche. Die Einrichtung des ganzen Hotels ist sehr individuell und fantasievoll. Das Waldgasthaus ist familienfreundlich und hat neben einem Spielplatz draußen auch ein Kinderspielzimmer innen mit einem Bällebad, einem Indianerzelt und Bobbycars. Außerdem gibt es Gesellschaftsspiele zum Ausleihen.
Nach den Ausflügen oder bei Regenwetter findest du eine kleine Poollandschaft und einen Saunabereich mit einer finnischen Sauna einer Infrarotgrotte und einem Dampfbad. Wir hatten leider keine Zeit, um das Angebot auszuprobieren. Am Morgen wartet ein großes Frühstücksbuffet auf die Gäste. Wir haben dort alles gefunden, was man so braucht für einen guten Start in den Tag: Semmeln, Brote, süßes Gebäck, Obst und Gemüse, Müslis, Aufstriche, verschiedene Wurst und Käsesorten, Rührei, Bratwürste und vieles mehr. Am Abend kannst à la carte essen oder du buchst die Halbpension dazu. Wir haben an einem Abend dort gegessen und es gab sehr leckere Gerichte, wie Burger oder Schnitzel. Auch Wildgerichte findest du auf der Karte oder Flammkäse – eine weitere Spezialität der Region. Zum Nachtisch hat sich unsere Junior über die hausgemachte Waffel sehr gefreut. Die Gastgeber sind sehr nett und mit jedem Gast per Du, was wir persönlich sehr angenehm fanden.
Unsere Highlights rund um Idar Oberstein mit Kindern
Wir haben in den wenigen Tagen im Edelsteinland viel erlebt und gesehen. Hier noch mal alle unsere Highlights im Überblick:
- Edelsteinmine Steinkaulenberg: Tauche ein in die Welt der Mineralien und funkelnden Edelsteine unter Tage
- Idar-Oberstein und eine Aussichtsrunde am Nahe-Felsen-Weg: Besuche das idyllische Ortszentrum von Oberstein und wandere ein wenig am Nahe-Felsen-Weg mit seinen vielen Aussichtsplätzen und zwei Burgruinen
- Spießbraten-Essen: Probiere unbedingt die regionale Spezialität des Edelsteinlandes in einem urigen Restaurant
- Wasser-Wissens-Werk: Mache einen Ausflug in die interaktive Ausstellung zum Thema Wasser und forsche selbst mit einer Experimentierbox
- Familienwanderung im Nationalpark Hunsrück-Hochwald: Wandere im Nationalpark zu spannenden Plätzen und landschaftlich einmaligen Wegpunkten
- Familien-Wandertour an der Hahnenbachtaltour: Erlebe auf der Wanderung eine Keltisches Dorf, eine riesige Burgruine und einen Wassererlebnispfad
- Felsenkirche Idar-Oberstein: Nimm an einer Führung durch die spannende Felsenkirche teil
- Herrstein: Entdecke den zauberhaften Ort der Fachwerkhäuser
- Edelsteinschleiferei: Schau einem Edelsteinschleifer bei seiner Arbeit über die Schulter und erlebe wie aus einem Stück Stein ein Schmuckstück wird
Willst du auch hierher?
Wenn du nach all unseren Eindrücken Lust auf einen Familienurlaub im Edelsteinland hast, findest du hier den kompletten Überblick. Du kannst nach allen Unterkünften schauen und was die Region sonst noch zu bietetn hat: Das ist der Link zum Edelsteinland.
Offenlegung: Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit der Tourismusregion Edelsteinland entstanden. Es handelt sich um bezahlte Werbung. Nur so konnten wir euch diesen Beitrag hier zeigen. Unsere Meinung und Erlebnisse bleiben davon unberührt.
Weiterführende Links
- die ultimative Liste der Ausflugsziele mit Kindern
- echt gute Ideen für Familienurlaub Deutschland
- tolle Ziele für den Sommerurlaub mit Kindern
Familienurlaub Idar Oberstein mit Kindern merken
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