Hochschwarzwald mit Kindern
Darum geht es auf dieser Seite:
Urlaub im Hochschwarzwald mit Kindern
Schwarzwald – da denkt man an Kirschtorte, rote Bollenhüte, Kuckucksuhren, den Feldberg und vielleicht viel Wald. Stimmt auch alles, nur hat der Schwarzwald noch einiges mehr zu bieten. Wir waren für ein paar Tage im Hochschwarzwald unterwegs. Der Hochschwarzwald ist die touristische Region im südlichen und mittleren Schwarzwald. Die Region ist so groß und hat so viel zu bieten, dass man schon öfter kommen muss, um den Hochschwarzwald richtig kennenzulernen. Aber auch bei unserem Aufenthalt haben wir schon viele spannende und interessante Sachen erlebt und entdeckt. So haben wir etwa die großen Todtnauer Wasserfälle bei einer Wanderung erkundet und sind anschließend über die spektakuläre Hängebrücke Blackforestline spaziert.
Ganz in der Nähe haben wir den Fahler Wasserfall entdeckt – ein echter Geheimtipp! Einmal Schwarzwälderkirschtorte essen, im Schwarzwald fast ein Muss. Wir haben außerdem bei einer Backvorführung gesehen, wie sie zubereitet wird. Den bekannten Titisee haben wir bei einer Bootsrundfahrt und bei einer Radtour erkundet. Und gewandert sind wir gleich in mehreren Schluchten: der idyllischen Ravennaschlucht und auf dem 3-Schluchten-Weg durch Wutach-, Gauchach- und Engeschlucht. Spaß in und auf dem Wasser hatten wir am Windgfällweiher beim Baden und SUP Fahren. Und sehr erlebnis- und abwechslungsreich war unser Besuch am KugelWaldPfad. Hier gibt es super lange Kugelbahnen mit tollen Hindernissen. Du siehst, in unserem Familienurlaub hatten wie jede Menge Abwechslung und Spaß und dabei haben wir noch lange nicht alles gesehen, was es im Hochschwarzwald zu erleben gibt. – vor unseren Erlebnissen der direkte Link zu Hochschwarzwald Tourismus. So kannst du auch einen Blick auf die offizielle Webseite werfen:
–> offizielle Webseite Hochschwarzwald
HochschwarzwaldCard – deine Urlaubskarte
Die HochschwarzwaldCard
In vielen Unterkünften in der Ferienregion Hochschwarzwald bekommst du bei deinem Aufenthalt die HochschwarzwaldCard kostenlos dazu. Mit dieser Urlaubskarte kannst du 100 Angebote in der Region gratis einmalig nutzen. So gibt es viele Freibäder oder Badestellen an einem See, wo du mit der Karte hineinkommst oder du fährst mit der Feldbergbahn auf den höchsten Berg des Schwarzwalds und besteigst auch noch den Aussichtsturm. Wir selbst haben mit der HochschwarzwaldCard die Blackforestline Hängebrücke und die Todtnauer Wasserfälle besucht, haben eine Bootsrundfahrt auf dem Titisee gemacht, im Windgfällweiher gebadet und haben uns SUPs ausgeliehen. Auf der Webseite der HochschwarzwaldCard kannst du zum einen schauen, was du alles erleben kannst und zum anderen kannst du sehen, welche Unterkünfte die Karte im Angebot haben: –> HochschwarzwaldCard
Wasserfälle Todtnau und Blackforestline Hängebrücke
Erst seit 2023 gibt es über der Schlucht der Todtnauer Wasserfälle die Hängebrücke Blackforestline. Die spektakuläre Brücke führt 450 Meter lang über die Schlucht und unter dir liegen etwa 120 Meter. Man kann theoretisch auch nur über die Brücke gehen und dann über einen Wanderweg außen herum zurück. Aber viel interessanter ist es, den Weg über die Todtnauer Wasserfälle nach oben zur Brücke zu gehen und dann nach der Brückenüberquerung wieder nach unten. So siehst du die schönen Wasserfälle einmal von ganz nah und dann aus der Vogelperspektive von der Hängebrücke oben. Mit dem Kinderwagen geht diese Runde allerdings nicht.
Mit dem Kinderwagen über die Blackforestline Hängebrücke
Aber du kannst mit einem Kinderwagen einmal über die Hängebrücke spazieren – ab dem Eingang West – musst dann aber auch über die Hängebrücke wieder zurück, da es nur an diesem Eingang eine Möglichkeit gibt mit dem Kinderwagen reinzugehen. Die Brücke und die Wasserfälle kosten Eintritt. Überall gibt es Automaten für die Tickets. Wer die HochschwarzwaldCard hat, kommt ohne weitere Kosten hinein. Einfach mit dem QR-Code der HochschwarzwaldCard durch das Drehkreuz an der Brücke gehen und die Wasserfälle sind ebenfalls inkl.
Über die Todtnauer Wasserfälle hinauf zur Hängebrücke wandern
Wir haben unser Auto kurz hinter der Ortschaft Afersteg geparkt, hier auf der Google Karte. An einem Ferientag zur Mittagszeit, war der Parkplatz ziemlich voll – ich empfehle dir daher einfach am frühen Vormittag oder erst am späteren Nachmittag zu kommen. Von hier aus ging es über einen breiten Weg hinüber zu den Wasserfällen. Schnell waren wir an der untersten Wasserfallstufe angelangt. Über die Felsen fällt hier das Wasser den Hang hinunter. Nun ging es am Wasserfall entlang aufwärts und wir hatten immer wieder schöne Ausblicke auf das Wasser. An einer Brücke gibt es einen schönen Platz, wo man am Bach wunderbar sitzen kann – hier haben beim schönen Sommerwetter viele Leute Pause gemacht.
Dahinter liegt der Hauptwasserfall, der uns noch mal schöne Fotomotive lieferte. Wir sind am Wasserfall links weiter gewandert, rechts würde es zum Osteingang der Hängebrücke gehen. Prinzipiell führen alle Wege bergauf zur Brücke, so kannst du eigentlich keinen falschen Weg nehmen. Die Wege sind ausgeschildert. Für uns war dann schnell die Blackforestline erreicht. Unsere Buben finden Hängebrücken einfach immer gut – egal ob klein oder groß, kurz oder lang – Hauptsache es ist schön wackelig. Und wenn es dann noch weit nach unten geht, dann ist der Spaß für sie am größten. Ich selbst hab’s eigentlich nicht gerne so hoch, aber ich habe mich mal wieder überwunden und es hat mir wieder sehr gut gefallen. Der Blick von oben auf die Todtnauer Wasserfälle ist ziemlich beeindruckend, aber auch die Aussicht über die Hügel und Täler des Schwarzwalds ist ziemlich schön.
Rückweg über den Stübenbach
Am anderen Ende der Brücke angekommen haben wir uns entschieden, die Schleife bis zum Schwimmbadweg zu gehen. Biegt man dann hier ab zum Wasserfall läuft man erst ein Stück am Stübenbach entlang. Hier waren wenig Menschen unterwegs und wir hatten einen netten Platz für eine kleine Pause. Beim weiteren Rückweg war schnell der Hauptfall wieder erreicht und auf dem bekannten Weg ging es zurück zum Parkplatz. Für uns alle war der Ausflug zu den Wasserfällen und der Hängebrücke ziemlich schön. Als Familie brauchst du ca. 2 – 2,5 Stunden für diesen Rundweg, wenn du es gemütlich angehen lässt. Hier noch der Weg auf der Karte, wie wir ihn gegangen sind:
Geheimtipp Hochschwarzwald mit Kindern: Der Fahler Wasserfall
Etwas ruhiger – aber nicht weniger beeindruckend – als die Todtnauer Wasserfälle, ist der Fahler Wasserfall. Er liegt an der Feldberg Passstraße, etwa 2,5 Kilometer vor der Passhöhe (ab Todtnau). Hier kann man unkompliziert in einer Kurve parken, hier auf der Google Karte. Vom Parkplatz aus sind es nur ein paar Minuten bis zum Wasserfall. Dieser fällt in mehreren Stufen abwärts. Es gibt einen Rundweg, wo man nach dem unteren Wasserfallende noch ein Stück auf dem Panoramaweg entlang wandert, bevor es wieder zurück zum Parkplatz geht. Oder aber du gehst einfach wieder am Wasserfall entlang aufwärts.
Wir fanden diesen Weg am Fahler Wasserfall entlang sehr schön. Mehrere Brücken gehen immer wieder über den Wasserfall und von jeder Brücke hat man andere Ausblicke auf das Wasser. Auch jede Wasserfallstufe hat ihren eigenen Charakter. Mal fließt das Wasser eher ruhig über Steine und Moose, dann plätschert es wieder etwas rasanter über einen Abhang. An einem Wegstück fließt das Wasser auch mal ganz schmal durch eine Felsrinne und man geht direkt daran vorbei. An verschiedenen Stellen besteht die Möglichkeit, dass man sich ans Wasser setzten kann. Das ist gerade an warmen Sommertagen sehr angenehm. Uns hat der Fahler Wasserfall eigentlich genauso gut gefallen, wie die benachbarten Todtnauer Wasserfälle und es war hier kaum jemand unterwegs.
Schwarzwälderkirschtorte – Backvorführung
Das Café Zum Gscheiten Beck in Feldberg/Bärental bietet jeden Donnerstag um 11:00h eine Backvorführung zur Schwarzwälderkirschtorte an. Da die Torte zum Schwarzwald einfach dazu gehört, haben wir uns diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Einmal von einem Profi zeigen lassen, wie man die Köstlichkeit machen kann. Für die Backvorführung wurden wir in die Backstube gebeten. Die ist extra so konzipiert, dass Zuschauer alles gut sehen können, mit kleiner Tribüne und Spiegel über der Backfläche. So verpasst man keinen Handgriff. Bei uns war die Seniorhefin an der Reihe, uns in die Kunst der Schwarzwälder Kirschtorte einzuführen. Vorbereitet waren natürlich schon die Böden aus dunklem Biskuit und ein Mürbteigboden, sowie die eingekochten Kirschen.
Mit viel Humor wurde uns dann gezeigt, wie man die perfekte Torte zubereitet. Und das sind gar nicht so viele weitere Zutaten: geschlagene Sahne, Kirschwasser und Schokoraspel zur Dekoration. Kinderleicht schaute es aus, wie die Torte nach und nach zusammengesetzt wurde. Dabei wurden uns aber auch viele Tricks verraten, wie wir die Schwarzwälder Kirschtorte am besten auch zu Hause hinbekommen. Ich hoffe ich konnte mir alles merken, denn dass bald mal so was Leckeres bei uns zu Hause entsteht ist ja klar. Die Konditorin hat wirklich alle unsere Fragen gerne und immer mit viel Witz beantwortet. Und so war die Backvorführung auch für unseren Buben interessant.
Hochschwarzwald mit Kindern: Den Titisee erleben
Der Titisee ist der bekannteste See im Schwarzwald und da war es auch für uns klar, dass wir dem See einen Besuch abstatten. Parken kannst du entweder beim Bahnhof auf dem Großparkplatz, hier auf der Google Karte oder aber gegenüber vom Kurpark, hier auf der Google Karte. Wir hatten am Auto unsere Räder dabei, mit denen wir einmal um den See fahren wollten. Doch zuerst ging es ins Zentrum des Ortes am See. Hier war jede Menge los. Viele Touristen haben sich in den Läden umgeschaut und sind durch die Fußgängerzone gebummelt. Man kann Kuckucksuhren kaufen, Holzkunsthandwerk, Weihnachtsdekoration und vieles mehr. Wir sind nur durch geschlendert und haben uns dann auf den Weg zum Bootsanleger gemacht. Denn mit der HochschwarzwaldCard kann man eine Bootsrundfahrt auf dem Titisee machen. Das haben wir ausgenutzt.
Bootsrundfahrt auf dem Titisee
Mit einem großen Elektroboot ging es also auf die Fahrt über den See. Rund 25 Minuten dauerte die gemütliche Rundtour und dabei haben wir nicht nur den See gesehen, sondern z.B. auch den Feldberg. Über Mikrofon gab es einige Informationen für uns, wie etwa das der See ca. 1 km² groß ist und im Sommer eine Temperatur zwischen 18° und 24° Grad hat. Seine Entstehung verdankt der See dem Feldberggletscher aus der letzten Eiszeit. Gespeist wird der See vom Feldbergsee und entwässert wird er über den kleinen Fluss Gutach. Die Rundfahrt über den See haben wir alle genossen. Es ist einfach gemütlich sich über den See fahren zu lassen, dabei das glitzernde Wasser und die Umgebung zu beobachten.
Radtour um den Titisee und Baden
Wir wollten den Titisee von allen Seiten erleben und haben deshalb nach der Bootsrundfahrt noch eine kleine Radtour gemacht. Da der Titisee nicht so groß ist, ist auch die Tour um den See nicht so lang. Gut 5 Kilometer sind es einmal um den See und das ohne große Steigungen. Am Ostufer verläuft der Radweg über einen Forstweg durch den Wald, am Westufer geht es auf einem Fuß-/Radweg an der Straße entlang. Aber immer getrennt von den Autos, perfekt also für Familien. Nur auf die Fußgänger muss man Rücksicht nehmen. Und dazu auch gleich mein Familientipp: Mit Kindern würde ich nicht empfehlen zu Fuß um den See zu gehen, denn am Westufer geht man eben immer entlang der Straße und das ohne Schatten. Was mit dem Rad angenehm ist und gut geht, ist zu Fuß nicht so schön.
Wir fanden die kleine Radtour schön. An einigen Stellen kann man sich ein wenig ans Ufer setzten und kleine Pausen machen. Wirklich baden kann man eigentlich nur an der Badestelle im Ort Titisee, neben dem Kurpark. Hier gibt es einen wirklich schönen Badeplatz mit Sandstrand und abgezäuntem Badebereich im See. Auf der großen Liegewiese gibt es sogar ein Plantschbecken für Kinder. Und das ganze ist sogar kostenlos! Bei uns hat sich nur Papa Schmidt in den See getraut, da wir zwar einen wunderbar sonnigen Tag hatten, es aber ein ziemlich frischer Wind geweht hat. Trotzdem war es fein am See zu sitzen und die Stimmung am Wasser zu genießen.
Essenstipp
WÄLDER:Genuss in Bärental/Feldberg
Regionale Küche genießen und gemütlich sitzen, das kannst du gut im Restaurant WÄLDER:Genuss zwischen dem Titisee und dem Feldberg. Das Restaurant hat ein eigenes Konzept. Während sich im Obergeschoss das Restaurant befindet, ist unten ein regionaler Einkaufsmarkt. Hier findest du ausschließlich Produkte aus dem Schwarzwald. Von Wurst, über Schnäpse und Eierlikör oder Handwerksprodukte alles kommt aus der Umgebung. Und genau das selbe Konzept gilt bei der Küche der Gastwirtschaft. Wir hatten hier ein sehr leckeres Abendessen mit selbstgemachten Maultaschen, Schnitzel oder Cordon Bleu. Und zum Nachtisch gab’s hausgemachte Kuchen, Waffeln und Ofenschlupfer mit Vanillesoße. Alles sehr empfehlenswert! Und dann waren wir hier noch mal auf einen Nachmittagskaffee. Hier gab’s – wie es sich für den Schwarzwald gehört – beste Schwarzwälder Kirschtorte, Himbeertorte, einen Eisbecher und hausgemachten Apfelstrudel. Hört sich so gut an, wie es geschmeckt hat 🙂 .
Hochschwarzwald mit Kindern: Die idyllische Ravennaschlucht
Wunderschön romantisch – das ist die Ravennaschlucht bei Hinterzarten im Hochschwarzwald. Und dabei auch nicht zu weit zu wandern. So geht die Schlucht auch mit jüngeren Kindern gut. Parkmöglichkeiten gibt es am (gebührenpflichtigen) Parkplatz beim Gasthof Sternen, hier auf der Google Karte. Die Ravennaschlucht zeichnet sich durch ihre vielen Kaskaden und Wasserfälle aus. Der Große Ravennafall ist dabei 16 Meter hoch und auch der kleine Ravennafall mit seinen 6 Metern hat noch eine schöne Höhe. Man wandert über Brücken und Stege und einige Treppen und Leitern. Manche Leitern sind etwas steil, aber nicht allzu schwer. Der gesamte Weg geht immer am Wasser entlang und liegt schattig im Wald. Und du hast an einigen Stellen auch die Möglichkeit dich an Wasser zu setzen und dort eine Pause zu machen. Tourdaten: Wegstrecke: ca. 4,6 km (hin und zurück), Höhenmeter: ca. 200 hm bergauf, Dauer mit Kindern: etwa 2 – 2,5 Stunden (hin und zurück).
Von der Ravennabrücke in die Ravennaschlucht
Wir sind vom Parkplatz als erstes bis zum großen Eisenbahnviadukt gegangen – der Ravennabrücke. Die ist wegen ihrer Höhe ziemlich beeindruckend. Einen Blick von oben auf die Brücke hatten wie, als wir das kurze Stück nach rechst zum Aussichtspavillon rauf gegangen sind (Abzweig vor der Brücke). Anschließend sind wir in die Schlucht hinein gewandert. Unter dem Schatten der Bäume war es in der früh noch eher kühl, dafür aber wunderbar ruhig. Der kleine Bach hat an jeder Ecke kleine Wasserfälle und Gumpen zu bieten. Papa Schmidt hat unzählige Fotos gemacht von den idyllischen Flecken. Beeindruckt haben uns die beiden Ravenna Wasserfälle.
Vor dem kleinen Wasserfall kommt man schön ans Wasser. Bald danach sind wir an einem alten Mühlhaus vorbeigekommen. Die alte Wasserzuleitung zum Mühlrad kann man noch gut sehen. Bis zu einer kleinen Brücke ist der Bach dann noch mal sehr schön, die letzten 200 Meter der Schlucht waren nicht mehr ganz so spannend. Wir sind auf demselben Weg zurück gegangen. Es gibt auch einen großen Rundweg über Hinterzarten, den sogenannten Heimatpfad Hochschwarzwald, der ist insgesamt über 7 Kilometer lang. Mehr dazu hier: Heimatpfad Hochschwarzwald. Uns hat es in der Ravennaschlucht richtig gut gefallen, der Weg am Bach mit seinen vielen kleinen und großen Wasserfällen ist sehr abwechslungsreich.
Schwarzwald Wandern: 3-Schluchten-Tour
Ausgiebig wandern – das kannst du natürlich auch im Schwarzwald. Eine landschaftlich reizvolle Wanderung ist die 3-Schluchten-Tour in der Nähe von Löffingen. Sie verbindet die drei Schluchten Wutachschlucht, Gauchachschlucht und die Engeschlucht. Am bekanntesten ist wohl die Wutachschlucht, von der man hier einen Teil geht. Die ganze Wanderung ist etwas anspruchsvoller. Mit Kindern sind 9,5 Kilometer eher sportlich, deswegen stelle ich dir weiter unten noch Alternativen vor.
Zum anderen ist es in den Schluchten immer feucht und der Boden rutschig (auch bei schönstem Sommerwetter – unbedingt Schuhe mit gutem Profil anziehen!). An einigen Stellen ist der Weg auch schmal und führt eng an den Felswänden entlang. Bitte also nur gehen, wenn ihr öfter wandert und etwas Trittsicherheit mitbringt. Die kleinen Schwierigkeiten sind aber auch die interessantesten Wegstücke. Die Passagen an den Felsen über dem Wasser entlang sind einfach spannend und cool zum Wandern. Tourdaten: Wegstrecke: 9,5 km; Höhenmeter: 300 hm bergab und bergauf im gesamten Streckenverlauf; Dauer: ca. 3,5 – 4 Stunden mit Kindern
Von Bachheim in die Wutachschlucht
Vom Wanderparkplatz Bachheim – hier auf der Google Karte – ging es für uns über einen Wanderweg hinunter in die Wutachschlucht. Hier startet dann der schmale Wandersteig neben dem Bach entlang. Zuerst noch eher unspektakulär, doch bald hatten wir die felsigen Abschnitte erreicht. Hier wandert man über Felsplatten direkt an den Felswänden entlang und unter einem fließt die Wutach. Das fanden wir zum Wandern ziemlich schön. Denn der Weg ist dadurch spannend und landschaftlich ist es ziemlich einzigartig. Nach etwa einer Stunde Wanderzeit hatten wir dann den Kanadiersteg erreicht. Über diese überdachte Holzbrücke ging es für uns über den Bach. Hier mündet die Gauchach in die Wutach. Auffällig sind die unterschiedlichen Farben der beiden Bäche.
An der Gauchachschlucht entlang zur Engenschlucht
An der schönen Gauchach entlang sind wir nun stromaufwärts gewandert. Für Kinder gibt es am Wegrand einen Tafeln des Naturlehrpfads. Hier kann man lernen, welche Bäume im Wald wachsen oder welche Tiere hier wohnen. Hinter Klappschildern verbergen sich die kurzen Informationen. Mitten in der Schlucht kommt dann ein Gasthof, die Burgmühle. Wer die Strecke nun abkürzen möchte, der kann hier schon zurück zum Wanderparkplatz gehen und spart sich so über einen Kilometer Wanderstrecke. Nach der Burgmühle ging es nun noch ein Stück an der Gaucha entlang, bevor wir nach links in die Engeschlucht abgebogen sind. Hier wurde es nun steiler.
Der Tränkebach hat bei unserem Besuch kein Wasser geführt, dafür war klar, warum die Schlucht Engeschlucht heißt. Der Bach hat sich hier schmal aber tief in die Felsen gegraben und so diese schmale Schlucht entstehen lassen. Die Wegstrecke durch die Engeschlucht war noch mal anspruchsvoller. Steile Stufen und oft ein rutschiger Untergrund. Mit kleineren Kindern würde ich dieses Wegstück nicht empfehlen. Oben am Schluchtende angelangt sind wir dann noch den letzten Kilometer an Wiesen und Feldern vorbei zum Parkplatz zurück gewandert. Uns hat die Tour durch die drei Schluchten gut gefallen und da wir viel wandern, war der Weg für uns kein Problem. Und an dem warmen Sommertag war es wunderbar in den kühlen Schluchten unterwegs zu sein. Hier habe ich dir die 3-Schluchten-Tour in die Karte eingezeichnet:
Familientipp: 2-Schluchten-Tour
Gerade mit jüngeren Kindern ist die 3-Schluchten-Tour definitiv zu lang. Eine etwas kürzere Variante ist die 2-Schluchten Tour. Dabei wanderst du wie oben beschrieben durch die Wutachschlucht und durch die Gauchachschlucht bis zur Burgmühle. Hier geht es dann über Neuenburg zurück zum Parkplatz. So ist die Tour etwa 8 Kilometer lang und hat 50 Höhenmeter weniger. Wenn dir das auch noch zu lang ist, dann würde ich am Wanderparkplatz Waldlehrpfad parken – hier auf der Google Karte – und von dort in die Gauchachschlucht gehen. In der Gauchachschlucht sind weniger Leute unterwegs als in der Wutachschlucht und ich persönlich finde sie noch ein wenig idyllischer. Wegabschnitte an Felsen entlang gibt es hier auch. Hier beide Alternativen auf der Karte:
Baden und SUP fahren am Windgfällweiher
Der kleine Windgfällweiher liegt zwischen dem Titisee und dem Schluchsee. Der See ist ein Stausee, was man ihm aber nicht anmerkt. Das Wasser ist leicht moorig, aber sehr sauber. Am Ostufer gibt es ein kleines Strandbad und rund um den See noch einige Stellen, wo man so ins Wasser kann. Im Strandbad befindet sich auch der SUP Verleih. Mit der HochschwarzwaldCard kann man einmal kostenlos ins Bad und sich für eine Stunde ein SUP ausleihen. Das haben wir ausprobiert. Wir sind vorher noch nie mit einem SUP gefahren und so haben wir die Gelegenheit genutzt. Nach einer kurzen Einweisung ging es auch schon los. Zuerst mussten wir ein bisschen probieren, wie das mit dem Paddel am besten funktioniert und ich bin erst mal auf den Knien geblieben. Dann haben wir uns aber alle doch schnell getraut uns hinzustellen und es hat gut geklappt. Ist gar nicht so schwer.
Nur manchmal wenn die Strömung durch den Wind stärker war, war es gar nicht so leicht in die Richtung zu fahren, wo wir hin wollten. Uns hat das entspannte Fahren allen Spaß gemacht und es war eine tolle Erfahrung. Anschließend haben wir natürlich noch das schöne Wetter und den See genossen und sind geschwommen und auf der Wiese gelegen. Von unsere Unterkunft der Pop up Stuub Feldberg konnten wir problemlos mit dem Rad die zwei Kilometer zu See fahren und hatten keine Parkplatzprobleme. Denn an schönen Sommertagen sind hier natürlich viele Menschen unterwegs. Ein schönes Plätzchen am See findet man trotzdem.
Essenstipp
Die Köhlerei – Windgfällweiher
Direkt am Windgfällweiher liegt das Restaurant Die Köhlerei. Nach einem Badenachmittag also perfekt zum Einkehren. Draußen auf der Terrasse hast du einen schönen Seeblick, aber auch drinnen ist es gemütlich zum Sitzen. Zum Essen gibt es Fischgerichte, regionale Fleischgerichte, Vegetarisches oder eine typische Vesper. Wir hatten Schweinenackensteak mit Pfifferlingen, ein Wildragout vom Reh und Cordon Bleu. Alle Speisen waren sehr lecker gekocht und die Portionen reichlich. Vor dem Restaurant gibt es einen Kinderspielplatz mit Kletterturm und einer kleinen Kugelbahn.
Ühlingen-Birkendorf: KugelWaldPfad
Ein Weg extra für Kinder – das ist der KugelWaldPfad in Ühlingen-Birkendorf. Hier wanderst du mit deinen Kindern durch den Wald und es kommt garantiert keine Langeweile auf. Denn auf dem Weg liegen die insgesamt über 400 Meter Kugelbahnstrecke. Dazu kommen noch jede Menge kleiner Kugelbahnspiele, Rätselkisten und Spielplätze. Genau das Richtige für alle Kinder zwischen 3 und 12 Jahren (oder auch ein bisschen älter). Die reinen Kugelbahnstrecken kannst du auch mit dem Kinderwagen machen, aber die gesamte Runde ist nicht kinderwagentauglich.
Zwei Kugelbahnstrecken für Familien
Vom Startpunkt geht rechts die Kugelwaldbahn der Holzverarbeitung los. Sie führt dich bergab – ist ja klar, sonst würden die Kugeln nicht rollen – bis zum Naturena Badesee. Weiter geht es dann am Bach entlang. Hier finden die Kinder kleinere Bahnen und Rätselspiele. Anschließend geht es über einen steilen, schmalen Pfad den Wald hinauf, bis zur zweiten Kugelwaldbahn – der Kugelwaldbahn der Waldtiere. Hier ist eigentlich das Ende dieser Bahnstrecke. Doch du kannst die einzelnen Bahnen einfach bergauf gehen, dann die Kugeln rollen lassen und dann geht es halt weiter bis zur nächsten Bahn. Am Ende erreichst du wieder den Ausgangspunkt. Du kannst natürlich auch in umgekehrter Reihenfolge starten. Kugeln bekommst du am Automaten am Startpunkt für 1€ (bitte unbedingt genau 1€ Münzen mitnehmen!!) und dann kann es losgehen.
Witzige Bahnen im KugelWaldPfad
Wir haben den toll gemachten KugelWaldPfad mit unserem mittleerweile schon recht großen Junior gemacht. Und er hatte immer noch einen riesigen Spaß. Aber der Pfad ist auch wirklich schön und die Bahnen funktionieren gut. Witzige Highlights sind etwa der Holzlaster auf dem die Kugel nach oben befördert wird oder wenn ein Hammer die Kugel stoppt. Auf dem ersten Abschnitt – der Kugelwaldbahn der Holzverarbeitung – wird so ein Bezug zu den Waldarbeitern hergestellt. Am Bach entlang gibt es Waldpfadstationen zu Menschen und zu Tieren. Hier lernen die Kinder spielerisch die Tiere des Waldes kennen und wie man sich am besten im Wald verhält. Dazu gibt es Rätselkisten, die auch mit den Kugel funktionieren. Dann ging es für uns über den steilen Pfad nach oben. An einigen kleinen Stationen vorbei und bald hatten wir dann den zweiten KugelWaldPfad – den Pfad der Waldtiere – erreicht.
Hier haben wir dann noch mal wirklich gute Kugelbahnen vorgefunden. Eine Bahn hat uns ein Lied vorgespielt und eine andere Bahn ist aufgebaut wie ein Tischkicker, nur dass man die Kugel mit den Figuren nach oben transportieren muss. Man kann auch mit seiner Kugel um die Wette rutschen. Je nach Alter der Kinder und wie lange man sich an den Bahnen und Stationen aufhält kann man auf dem gesamten Weg locker 2 bis 2,5 Stunden verbringen. Wir finden den Weg sehr gut gestaltet und hatten viel Spaß mit den Bahnen! Eine Karte zu den Bahnen, Infos zu Parkplätzen usw. findest du hier: Hochschwarzwald/Kugelwaldpfad
Hochschwarzwald mit Kindern: Übernachten in der Pop up Stuub Feldberg
Und wo im Schwarzwald kannst du übernachten mit Kindern? Es gibt unzählige Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen. Wir waren in der Pop up Stuub Feldberg untergebracht. Stuub – heißt Stube auf hochdeutsch – und im Schwarzwald gibt es mittlerweile einige Stuub Ferienwohnungen. Die Pop up Stuub in der kleinen Gemeinde Falkau/Feldberg ist dabei nur auf Zeit angelegt. In einem alten Gasthof wurden die Zimmer renoviert, allerdings nicht im ganz großen Stil, da in den kommenden Jahren das Gebäude ganz saniert werden soll. Und so findest du hier modernen Stil mit altem Charme. Während die Fußböden in den Schlafzimmern, Flur und Küche neu sind, gibt es etwa im Bad noch die alten, bunten Fließenböden. Und auch die Altbautüren wurden drin gelassen. Dafür gibt es einen neuen Küchenblock mit Herd, Cerankochfeld und Spülmaschine.
Und auch die Möbel sind ein Mix aus alt und neu. Diesen Text tippe ich zum Beispiel an einer alten Frisiertisch aus Eichenholz, während ich auf einem modernen rosafarbenen Stuhl sitze. Die Mischung ist ganz gut gelungen. Sehr angenehm ist, dass es in der Pop up Stuub auch ein Frühstücksangebot gibt. Das alte Gasthaus wird von einem Pächter geführt, der ein leckeres Frühstücksbuffet anbietet. Die Lage in Falkau/Feldberg ist ziemlich ideal, wenn man den südlichen Teil des Hochschwarzwalds erkunden möchte. Es sind nur wenige Minuten mit dem Auto zum Schluchsee und zum Titisee und auch der Feldberg ist nicht weit weg. Zudem hat die Pop up Stuub die HochschwarzwaldCard mit im Angebot. Dieses Angebot haben wir in unserem Urlaub gut genutzt. Die Unterkunft ist gut geeignent für Familien, die eine Ferienwohnung mit Oma´s Charme mögen. Es gibt zwei Schlafzimmer, Küche mit Esstisch, Bad mit Dusche und einem getrennten WC.
Unsere 11 Highlights im Hochschwarzwald mit Kindern
Mal wieder viel zu schnell ist die Zeit in unserem Familienurlaub verflogen. Schön und erlebnisreich waren die Tage im Hochschwarzwald. Hier noch mal alle unsere Erlebnisse im Überblick:
- Todtnauer Wasserfälle: Wanderung direkt entlang der beeindruckenden großen Wasserfälle
- Blackforestline Hängebrücke: Spektakuläre Hängebrücke für wagemutige Familien direkt über den Todtnauer Wasserfällen
- Fahler Wasserfall: Unser Geheimtipp – sehr schöne Wasserfälle, die sich auf einer kurzen Wanderung erkunden lassen
- Schwarzwälder Kirschtorte: Muss man einmal im Schwarzwald probiert haben, eine Backvorführung ist unser Tipp für alle, die gerne mehr zu dieser Spezialität erfahren wollen
- Bootsrundfahrt auf dem Titisee: Gemütliche Fahrt über den bekannten See, kostenlos mit der HochschwarzwaldCard
- Radtour um den Titisee: Kleine Familienradtour um den See mit einem Stopp an der Badestelle Titisee
- Ravennaschlucht: Wunderschöne, idyllische Schlucht mit zwei großen Wasserfällen, vielen Gumpen und einer großartigen Brücke
- 3-Schluchten-Tour: Wasser, Brücken, Felsenwege – schöne Wandertour für sportliche Familien
- Windgfällweiher: Entspannen, relaxen, Baden und SUP fahren am kleinen, malerischen See
- KugelWaldPfad: Viel Spaß für Familien an den ewig langen Kugelbahnen mit den witzigen Details
- Pop up Stuub Feldberg: Gute Übernachtungsmöglichkeit für Familien in den Appartements der Stuub, günstige Lage, gutes Frühstück, inkl. der HochschwarzwaldCard
Offenlegung: Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit der Hochschwarzwald Tourismus GmbH entstanden. Es handelt sich um bezahlte Werbung. Nur so konnten wir euch diesen Beitrag hier zeigen. Unsere Meinung und Erlebnisse bleiben davon unberührt.
Weiterführende Links
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Familienurlaub Hochschwarzwald merken
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